Vogelfutter selbstsammeln

Lehrling
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Vogelfutter selbstsammeln

#1

Beitrag von Lehrling » Sa 10. Aug 2013, 20:36

Nachdem aus dem letztjährigen Vogelfutter tolle Pflanzen unter dem Baum aufgingen ( u.a. Ambrosia, Hanf, Leinsamen Kohl) hab ich mir gedacht, ich kann ja auch selbst einsammeln. Wie sieht es mit Pastinakensamen aus, mögen Vögel das oder brauch ich das gar nicht erst einsammeln?

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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#2

Beitrag von Lometas » So 11. Aug 2013, 02:53

Du möchtest wahrscheinlich damit die Vögel im Winter füttern.
Das kannst du auch einfacher haben, wenn der Garten zum November nicht total ausgeräumt="gesäubert" wird. Lass doch einfach abgeblühte Stauden und einjährige Blütenpflanzen dort bis zum Frühling stehen. Gemüsebeete ab Herbst einfach nur ernten und den Rest einfach liegen lassen. Alles Laub der Bäume liegen lassen oder unter die Sträucher bringen. Dann auch Anpflanzungen von heimischen Gehölzen.
Heimische Vögel benötigen kein Winter-Futter durch uns Menschen, sie brauchen aber unbedingt eine einigermaßen intakte Landschaft, Kultur-Landschaft. Sterile Gärten, ausgeräumte landwirtschaftliche Flächen bedeuten deren Aussterben.
Das künstliche Zufüttern mit irgendwelchen Samenkörnern wäre nur eine kurzfristige Hilfe.

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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#3

Beitrag von Lehrling » So 11. Aug 2013, 12:51

@ Lometas
zufüttern tu ich sowieso, laß auch alles stehen was möglich ist gerade mit dem Gedanken an die Vögel- aber auf meinem Boden geht j e d e s Samenkorn auf, was mir möglichst viel Arbeit macht, und nur Pastinaken mag ich im nächsten Jahr nicht essen.

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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#4

Beitrag von Spottdrossel » So 11. Aug 2013, 17:10

Lometas hat geschrieben:Du möchtest wahrscheinlich damit die Vögel im Winter füttern.
Das kannst du auch einfacher haben, wenn der Garten zum November nicht total ausgeräumt="gesäubert" wird. Lass doch einfach abgeblühte Stauden und einjährige Blütenpflanzen dort bis zum Frühling stehen. Gemüsebeete ab Herbst einfach nur ernten und den Rest einfach liegen lassen. Alles Laub der Bäume liegen lassen oder unter die Sträucher bringen. Dann auch Anpflanzungen von heimischen Gehölzen.
Heimische Vögel benötigen kein Winter-Futter durch uns Menschen, sie brauchen aber unbedingt eine einigermaßen intakte Landschaft, Kultur-Landschaft. Sterile Gärten, ausgeräumte landwirtschaftliche Flächen bedeuten deren Aussterben.
Das künstliche Zufüttern mit irgendwelchen Samenkörnern wäre nur eine kurzfristige Hilfe.
Ehrlich gesagt, 22 Amseln, scharenweise Spatzen, Meisen, Stare, Finken, Eichelhäher, Elstern und Rabenkrähen haben mir letzten Winter was anderes erzählt.
Auch wenn der NaBu das gerne verbreitet: mit einem einzigen unaufgeräumten Garten kann man eben NICHT die Geier des gesamten Dorfes durchfüttern.

Was noch zu sagen wäre: Ambrosia will man doch eigentlich nicht im Garten haben?

Und was mich interessiert: welche Distelart hält die Samen bis zum Winter? Ich wollte den Stiglitz erfreuen, aber meine popeligem Ackerkratzdisteln beschenken jetzt die Nachbarn mit ihrem Samen :sauenr_1: .
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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#5

Beitrag von Hildegard » So 11. Aug 2013, 22:34

Ich beschränke mich da auf das Anpflanzen von Sonnenblumen...hab heuer gefühlte 100 auf den Aushubhaufen unserer Tochter gepflanzt, die dort auch prächtig gedeihen.
Also eine blühende Pastinakenstaude hätt ich ihnen auch anzubieten.
LG Hildegard
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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#6

Beitrag von Spottdrossel » So 11. Aug 2013, 22:55

Je nach Vogelart gibt es völlig unterschiedliche Bedürfnisse - große Körnchen, kleine Körnchen, Beerenzeugs, Flocken...
Im Winter bin ich hier mit 4 verschiedenen Pötten in unterschiedlichen Preisklassen rumgeflitzt, und dauernd hörte man von draußen "Hungäääääär!" ;)
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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#7

Beitrag von Lehrling » So 11. Aug 2013, 23:03

@spottdrossel

nein, Ambrosia will ich auch nicht haben, sobald die deutlich erkennbar wo auftaucht, macht die den Abgang in die Mülltonne.

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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#8

Beitrag von Lehrling » Sa 17. Aug 2013, 10:11

@spottdrossel

ich hab eine blaue Kugeldistel, die hält die Samen lange und läßt sie eher vor Ort fallen, genau wie die Karde. Wenn du Samen haben möchtest, gerne.

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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#9

Beitrag von Spottdrossel » Sa 17. Aug 2013, 11:31

Das Angebot nehme ich dankend an, Rest per PN :grinblum:
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Re: Vogelfutter selbstsammeln

#10

Beitrag von Nightshade » So 18. Aug 2013, 07:00

Manche Vögel mögen Klettensamen, Wegerich hab ich auch immer gesammelt, Grassamen sind ebenso beliebt wie Salatsamen...
Auerdem getrocknete Holunder-, Heidel- und Vogelbeeren.

Seither sehe ich meine Jugendlektüre mit anderen Augen. Bis das Höhlenmädchen Afri genug Unkrautsamen für 4 x 1kg Fladenbrot beisammen hatte, ist sie sicher drei Tage herumgehatscht.

Beim Dehner in der Vogelabteilung kriegst du sehr gut sortierte Sämereien zu menschlichen Preisen.

@Spottdrossel:
Bei mir klingen die Hungerschreie wie agressives KRAAAAAH! und mit vegetarischem Körndlfutter brauch ich gar nicht kommen. Der schreckliche Hunger besteht ganzjährig und ist am schlimmsten, wenn Junge im Nest sitzen.

Umsprungen von Jagdhunden und umkreist von Raben sollte ich vermutlich Wagner singen, während ich Hühnerhälse verteile.

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