Es ist auch kein Subunternehmen, sondern städtisch, mit 2 Gärtnern/Totengräbern, und 1-3 1€-Kräften.
Entschuldige bitte, aber gerade das ist nun wirklich keine Garantie für "saubere Arbeit" ohne Spritzmittel. Ich habe 30 Jahre in Berlin gelebt, bin Landschaftsgärtner und hatte viel mit dem Grünflächenamt (dem auch die Friedhöfe unterstehen) zu tun, und weiß daher genau, wie im Städtischen der Hase läuft.
Wir waren mal auf einem 16 ha- Friedhof in Berlin- Heiligensee, wo früher 32 (also 2 pro Hektar, was eine reelle Besetzungszahl ist) Leute fest angestellt waren. Durch die Sparmaßnahmen waren's 2005 nur noch 4 (in Worten: Vier!) fest angestellte, die alle schon jenseits der 45 waren, zwei davon nahe der 60...
Wir hatten da Pflege zu machen, und haben in Bereichen gearbeitet, wo am Zuwachs der Hecken zu erkennen war, dass da seit sage und schreibe sieben Jahren (!) nichts mehr gemacht wurde.
Das bisschen, was noch gemacht wurde, wurde auf wenig subtile Weise von a) AbM- Kräften (ich war Teamleiter in so einer ABM), b) 1 €- Kräften oder c) Knackis/ Strafgefangenen mit milderen Haftbedingungen erledigt. Die Fachkenntnis war da natürlich nicht groß bis nicht vorhanden, und so haben wir dann das grobe gemacht, und der Rest wurde dann mit diversen Mittelchen wieder in Fasson gebracht, die Wege waren teils gar nicht anders wieder hinzubekommen als mit RoundUp und Co. ...
Auch auf Rasen kann man spritzen, sei es Moosfrei, sei es Anti- Giersch oder Anti- Hahnenfuß (Mittelnamen gerade nicht parat), und zumindest in Berlin wurde das regelmäßig gemacht. Dazu haben drei/ vier Billig- Dummies gereicht, denn einen Mundschutz aufziehen (oder auch nicht) und einen Hebelgriff festhalten kann auch einer, dessen IQ nicht seine Schuhgröße übersteigt oder der sonstwie völlig ahnungsfrei ist...
Vorteil bei solchen Leuten auch: Die denken nicht viel oder hinterfragen nicht groß, sondern machen einfach... Und das zu unschlagbaren Preisen ^^!