Selbstversorger Forum e.V.

...und fordern Zustände wie in Oostvaardersplassen auch in Deutschland: Überzählige Wildtiere sollen sich durch Verhungern selbst im Bestand regulieren.
http://www.jagd-online.de/news/?meta_id=2455
Das grenzt doch an Geisteskrankheit. Auf der einen Seite fordert man natürliche Tierhaltung und auf der anderen Seite will man die natürlichste Form der Tiernutzung verbieten und die Wildtiere lieber verrecken lassen.
Und das von einer Partei, die mal aus Natur-, Tierschutz- und Bürgerrechtsbewegungen entstanden ist.
Bin ich froh, dass ich schon lange aus diesem Bürokratie-und-Wahnsinn-Generierungsverein ausgetreten bin. Wenn nicht, würde ich es heute tun.

Hallo,
ich sehe das vielleicht etwas nüchtern.
Wie bei dem Thema Jagen allgemein geht der Blutdruck bei solchen Themen immer schnell nach oben.

Fakt ist :
99% unserer Wälder sind vom Menschen genutztes Kulturland und eine Alternative zur Jagd auf Wildschwein und Co wird es in absehbarer Zeit nicht geben.
In vielen Teilen Deutschlands ist der Wildbestand einzelner Arten so hoch wie noch nie.
Hirschherden machen den junge Wald nieder und riesige Rotten von Schwarzkitteln die Innenstädte von Berlin und Co unsicher.
Meiner Meinung nach sollte Wild nicht aufwändig über den Winter gebracht werden, sondern nur angefüttert werden um es besser Regulieren zu können.
Und wenn im Schutzgebiet Tiere verhungern ist das für viele Menschen vielleicht grausam, doch dies bietet dort dann Nahrung für viele andere Wildtiere von der Maus bis zum Bartgeier.
Lg Nordhang

"in winterlichen Notzeiten verhungern lassen ..."
Heißt das, die Viecher werden gefüttert? Obwohl es schon viel zu viele gibt??
Also dann sollten die Fütterer natürlich für alle Schäden, auch private, aufkommen, denn das sind ja dann keine Wildtiere mehr, sondern Nutztiere. Ich kann mir aber nicht vorstellen, das Jäger so verrückt sind und z.B. Wildschweine bei zu großem Bestand auch noch füttern. Die sind ja sowieso schwer zu bejagen.

hallo!

Die Frage ist halt, ob man im "Wild" Wildtiere sieht (-> keine Fütterung) oder extensiv gehaltene menschliche Nahrungstiere (-> Fütterung sinnvoll).
Ich will jetzt nicht meine Meinung kundtun! Welcher der beiden Sichtweisen besser ist ...

ist ein bisschen Glaubenssache!

Aber den Grünen so pauschal zu unterstellen, sie täten durchdrehen ??

Ich hatte übrigens vor ein paar Tagen viele Gedanken, wie weit "Wildbienenhotels" Sinn machen oder nur eine Hintertür sind, mit deren Hilfe man Wildtiere domestiziert ... bei uns gibt es Wildbienen und -hummeln, einfach nur deshalb, weil wir ihnen Platz zum Leben lassen

ist allerdings tatsächlich schwer, den Wildtieren auf unserer überbevölkerten Erde noch genügend Platz zu lassen.....

liebe Grüße!

hallo!

Theo hat geschrieben:Ich kann mir aber nicht vorstellen, das Jäger so verrückt sind und z.B. Wildschweine bei zu großem Bestand auch noch füttern. Die sind ja sowieso schwer zu bejagen.

Soweit ich das verstanden hab, wird gefüttert, damit keine Schäden entstehen.
Das kann dir aber ein Jäger sicher besser erklären!

liebe Grüße!

ina maka hat geschrieben:hallo!

Theo hat geschrieben:Ich kann mir aber nicht vorstellen, das Jäger so verrückt sind und z.B. Wildschweine bei zu großem Bestand auch noch füttern. Die sind ja sowieso schwer zu bejagen.

Soweit ich das verstanden hab, wird gefüttert, damit keine Schäden entstehen.
Das kann dir aber ein Jäger sicher besser erklären!

liebe Grüße!

So ein ähnliches Argument wollte ich auch umgekehrt bringen - bevor die Viecher verhungern, kommen sie halt in die Wohngebiete bzw. auf den Acker.
Aber bei den Grünen würde ja nicht zum ersten Mal die Ideologie vor der Praxis/Realität kommen - Hauptwähler sind nun mal bessergestellte Stadtmenschen .

*lach*

was würden die Vogelfutterproduzenten dazu sagen?

Der Markt reicht ja bis zu den Discountern und das Vogelfüttern ist vielen, die zwar gerne Tiere hätten, aber nicht ganz und echt und wirklich in der Pflicht sein wollen, ein liebes Vergnügen......

Tauben in den Städten zu füttern ist ja auch verboten und wird von nach anarchischer Omi unterlaufen.

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und ja, die Grünen sind eine oberlehrerhafte Aufsichtspartei geworden, völligem Reglementierungswahnsinn ergeben.

Von der "Künastlampe" im Schweinestall reden unsere schweinemästernachbarn.

Persönlich wärs mir lieber, die Kunden stimmten per Einkauf über die Schweinehaltungsbedingungen ab - aber das geht in D schief. Da ist Tierschutz ein Lippenbekenntnis, gekauft wird, was billig ist. Jedem ist das Hemd näher als der Rock, ob da nun SChutt im Garten verscharrt, Palettenholz im Ofen verbrannt, Stallschwarzbauten in Naturschutzgebieten errichtet werden oder eben im Zweifelsfall Billigfleisch gekauft wird....LIppenbekenntnisse aller Orten, ob bei Ökos oder Stinos.

Landfrau

OT:

Tauben in den Städten zu füttern ist ja auch verboten und wird von nach anarchischer Omi unterlaufen.

hmm... wäre es nicht besser symbolische Patenschaften mit Tierwarten und Tierschutzvereinen zu entwickeln? Die haben ja immer zu tun und nie Geld

Grünling hat geschrieben:OT:

Tauben in den Städten zu füttern ist ja auch verboten und wird von nach anarchischer Omi unterlaufen.

hmm... wäre es nicht besser symbolische Patenschaften mit Tierwarten und Tierschutzvereinen zu entwickeln? Die haben ja immer zu tun und nie Geld

Bei "symbolisch" ist die Sache zwar wirkungsvoller, aber es fehlt der Kontakt zum Tier.
Die Omi füttert die Tauben ja nicht, weil die am Verhungern sind, sondern weil sie sich freut, wenn die Viecher angeflattert kommen und vielleicht hat sie auch eine spezielle, besonders zutrauliche Lieblingstaube.
Von daher wäre beiden Parteien am ehesten mit Kombinationen aus Tier- und Altersheim gedient, was es ja teilweise schon (erfolgreich) gibt und womit ich jetzt nicht meine, die Omi in einen Käfig zu stecken...

OT.. hm.. unklar ausgedrückt. Nur symbolisch, weil ja die Verpflichtung eher ungewollt ist. Man bezahlt monatlich Futtergeld und darf "sein" Patentier persönlich füttern. Man muss aber nicht.

Tier und Altenheim kombiniert... gefällt mir der Gedanke.

So nun aber zurück zu den verrückten Grünen.. sorry für's OT