Austritt aus der Jagdgenossenschaft
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
Als Bauer kann ich nur hoffen, dass so ein Unsinn nie durchkommt.
Wurde ja erst kürzlich wieder höchstrichterlich abgewiesen.
Man braucht sich nur die Folgen für die Anlieger anzusehen, die die Wildschweinzucht der UL-Sekte auf dem Boden ihres Eigenjagdrevieres hatte, bis die Behörden endlich durchgegriffen haben.
Wer auf seinem Grund Wild züchten (oder eher unkontrolliert vermehren) will, soll halt einen Zaun drum bauen.
Und selbst dann halte ich eine unkontrolliere Vermehrung für unverantwortlich. Die Folgen so einer Tierquälerei kann man sich in den Niederlanden im "Naturschutzgebiet" Oostvaarderplassen jeden Winter ansehen, wo hunderte Tiere verhungern, erfrieren, an Krankheiten eingehen...
http://www.youtube.com/watch?v=V50dvZlMSQQ
Wurde ja erst kürzlich wieder höchstrichterlich abgewiesen.
Man braucht sich nur die Folgen für die Anlieger anzusehen, die die Wildschweinzucht der UL-Sekte auf dem Boden ihres Eigenjagdrevieres hatte, bis die Behörden endlich durchgegriffen haben.
Wer auf seinem Grund Wild züchten (oder eher unkontrolliert vermehren) will, soll halt einen Zaun drum bauen.
Und selbst dann halte ich eine unkontrolliere Vermehrung für unverantwortlich. Die Folgen so einer Tierquälerei kann man sich in den Niederlanden im "Naturschutzgebiet" Oostvaarderplassen jeden Winter ansehen, wo hunderte Tiere verhungern, erfrieren, an Krankheiten eingehen...
http://www.youtube.com/watch?v=V50dvZlMSQQ
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
welche naturfür eine Natur ohne Jagd.


hier in england gibts schon mehr fuechse in der grossstadt u. in doerfern. die fressen aus den muelltonnen.
der lebensraum (der mangel an) ist das problem, nicht die jagd, m.m.n.
lg. guenther
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
Gejagt ist ein sehr gewagter Ausdruck für das Erlösen und anschließende Entsorgen einiger weniger der leidenden Tiere dort.
Aus welchen Grund würdest du aus einer Jagdgenossenschaft austreten wollen?
Aus welchen Grund würdest du aus einer Jagdgenossenschaft austreten wollen?
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
my 0.2€...
Ich begreife Permakultur kybernetisch oder systemtheoretisch. Insofern gibt es da keinen Widerspruch zwischen Permakultur & Jagd und Fischerei.
Ansonsten sind ist die Gemeinschaft hier ein bunter Haufen ohne gemeinsame Religion, Ideologie oder Weltanschauung.
Ich begreife Permakultur kybernetisch oder systemtheoretisch. Insofern gibt es da keinen Widerspruch zwischen Permakultur & Jagd und Fischerei.
Ansonsten sind ist die Gemeinschaft hier ein bunter Haufen ohne gemeinsame Religion, Ideologie oder Weltanschauung.
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
Von leergeschossenen Fluren sind die Jäger hier zu ihrem Leidwesen weit entfernt.
Eher ist es so, dass Jagdreviere nicht verpachtet werden können, weil der Wildschaden durch zu viele Tiere, für den der Pächter aufzukommen hat, zu groß ist.
Wer in einer Jagdgenossenschaft ist und aus ihr "austritt" - was nur geht, indem man sein Land aus dem Jagdrevier herausnehmen lässt (macht die Jagdbehörde auf begründeten Antrag, Gefühligkeit ist keine Begründung, aber vermutlich macht sie es nicht und das ist auch gut so) vertut letztlich sein Mitspracherecht.
Das ist ungefähr so klug, wie nicht zur Wahl zu gehen.
Ein Bekannter, studierter Forstwirt, erzählte neulich von der "natürlichen" Rehdichte.
Zur Zeit rechnet man 1 Tier / ha, "natürlich" wäre eines auf 1000 ha.
Soviel zu den leergeschossenen Fluren.
Hier seh ich die Viecher beim Frühstücken in der SChonung, sie latschen übern Hof und fressen die Eicheln und die Rosenknospen, sie tapern die Straße entlang zum nächsten Acker und hoppen vor die Autos, halten den hund die ganze Nacht auf Trab. Gefolgt vom damwild, dass noch etwas bräsiger ist.
Man kann Jäger als Lustmörder mit Standesdünkel sehen.
Muss man aber nicht.
Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass unsere Welt schon lange nicht mehr "natürlich" ist, seit wir an ihr herumstümpern und dass keiner von uns die Weisheit hat, zu sagen, wie wir es denn bitte schön richtig machen.
Learning by doing, so gehen wir mit unserer Erde um. vermutlich haben wir nur eine, die Generalprobe ist die Uraufführung.
Und das Bejagen der Tiere mit feuerwaffen ist letztlich nur eine technischer "Fortschritt" gegenüber Fallgruben, SChlingen, Speeren, was auch immer.
Manfred, die UL müssten bei dir um die Ecke sein, oder?
Leute, die bei uns Schafe kauften, kamen aus deren Nachbarschaft und haben uns unglaubliche Geschichten erzählt - Tierschützer, die rundum Schafe aufkauften, weil die winters auf Weiden und in Schuppen standen und sie in geheizte !!! Ställe verfrachteten. Irrsinn.
Landfrau
Eher ist es so, dass Jagdreviere nicht verpachtet werden können, weil der Wildschaden durch zu viele Tiere, für den der Pächter aufzukommen hat, zu groß ist.
Wer in einer Jagdgenossenschaft ist und aus ihr "austritt" - was nur geht, indem man sein Land aus dem Jagdrevier herausnehmen lässt (macht die Jagdbehörde auf begründeten Antrag, Gefühligkeit ist keine Begründung, aber vermutlich macht sie es nicht und das ist auch gut so) vertut letztlich sein Mitspracherecht.
Das ist ungefähr so klug, wie nicht zur Wahl zu gehen.
Ein Bekannter, studierter Forstwirt, erzählte neulich von der "natürlichen" Rehdichte.
Zur Zeit rechnet man 1 Tier / ha, "natürlich" wäre eines auf 1000 ha.
Soviel zu den leergeschossenen Fluren.
Hier seh ich die Viecher beim Frühstücken in der SChonung, sie latschen übern Hof und fressen die Eicheln und die Rosenknospen, sie tapern die Straße entlang zum nächsten Acker und hoppen vor die Autos, halten den hund die ganze Nacht auf Trab. Gefolgt vom damwild, dass noch etwas bräsiger ist.
Man kann Jäger als Lustmörder mit Standesdünkel sehen.
Muss man aber nicht.
Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass unsere Welt schon lange nicht mehr "natürlich" ist, seit wir an ihr herumstümpern und dass keiner von uns die Weisheit hat, zu sagen, wie wir es denn bitte schön richtig machen.
Learning by doing, so gehen wir mit unserer Erde um. vermutlich haben wir nur eine, die Generalprobe ist die Uraufführung.
Und das Bejagen der Tiere mit feuerwaffen ist letztlich nur eine technischer "Fortschritt" gegenüber Fallgruben, SChlingen, Speeren, was auch immer.
Manfred, die UL müssten bei dir um die Ecke sein, oder?
Leute, die bei uns Schafe kauften, kamen aus deren Nachbarschaft und haben uns unglaubliche Geschichten erzählt - Tierschützer, die rundum Schafe aufkauften, weil die winters auf Weiden und in Schuppen standen und sie in geheizte !!! Ställe verfrachteten. Irrsinn.
Landfrau
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
Von der Realität der Bauern und Jäger hast du wenig Ahnung, oder?
Ich habe jedenfalls noch keine leergeschossenen Fluren gesehen. Wir haben dagegen massiv mit Schwarzwildschäden auf Wiesen und Feldern und mit Verbisschäden im Wald zu kämpfen.
Und ja, als Biobauer müsste ich zur Abwehr dieser Schäden selbst zur Waffe greifen, wenn das nicht andere für mich erledigen würden.
Auf Elche und Heckrinder auf deutschen Straßen verzichte ich ebenfalls gerne.
Es passiert ja schon genug mit den paar ganz wenigen Elchen, die aus dem Osten zuwandern. Die fanden bisher fast alle ihr Ende auf irgendeiner Straße. Und für den Autofahrer ist es ein erheblicher Unterschied, ob er auf ein Reh oder einen Elch trifft.
Solche Tierarten wären für mich in D allenfalls in umzäunten Großschutzgebieten denkbar. Ehemalige Truppenübungsplätze etc. Welchen Schaden eine Herde Heckrinder in kurzer Zeit in einem Waldstück anrichten kann, mag ich mir gar nicht ausmalen.
Ich habe jedenfalls noch keine leergeschossenen Fluren gesehen. Wir haben dagegen massiv mit Schwarzwildschäden auf Wiesen und Feldern und mit Verbisschäden im Wald zu kämpfen.
Und ja, als Biobauer müsste ich zur Abwehr dieser Schäden selbst zur Waffe greifen, wenn das nicht andere für mich erledigen würden.
Auf Elche und Heckrinder auf deutschen Straßen verzichte ich ebenfalls gerne.
Es passiert ja schon genug mit den paar ganz wenigen Elchen, die aus dem Osten zuwandern. Die fanden bisher fast alle ihr Ende auf irgendeiner Straße. Und für den Autofahrer ist es ein erheblicher Unterschied, ob er auf ein Reh oder einen Elch trifft.
Solche Tierarten wären für mich in D allenfalls in umzäunten Großschutzgebieten denkbar. Ehemalige Truppenübungsplätze etc. Welchen Schaden eine Herde Heckrinder in kurzer Zeit in einem Waldstück anrichten kann, mag ich mir gar nicht ausmalen.
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Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
Was ist denn "UL".
Google spuckt da nix ordentliches aus...
Gruß, Bärbel
Google spuckt da nix ordentliches aus...
Gruß, Bärbel
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
Doch. Nach dem letzten Urteil schon.Identitätslos hat geschrieben:Es ist also nicht unwahrscheinlich, daß die alte Regelung in Deutschland in den nächsten Jahren fallen wird. Darum ging es hier im Kern.
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1 ... index.html
Und mit den Unterscheiden in den einzelnen Ländern solltest du dich näher befassen.
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
@Bärbel: U.n.i.v.e.r.s.e.l.l.e.s L.e.b.e.n
Re: Austritt aus der Jagdgenossenschaft
hallo!
Aus obigem link:
Unser Wäldchen ist nämlich komischerweise eingezäunt (haben wir so gekauft) und ich wunderte mich immer, warum!
liebe Grüße!
Aus obigem link:
Wie ist das denn mit Einzäunen? Das wird dann verboten mit der Begründung, dass es die Jagd unmöglich macht? Nein, oder?Nach deutschem Recht muss jeder Besitzer eines frei liegenden Feld- oder Waldstückes die Jagd darauf gestatten.
Unser Wäldchen ist nämlich komischerweise eingezäunt (haben wir so gekauft) und ich wunderte mich immer, warum!
liebe Grüße!