Möglich wär's - meine Strecke führt da vorbei....65375 hat geschrieben:@ frodo Das liegt nur dran, daß ich hier im Rheingau keine "Schnakentabletten" mehr in die Regentonnen werfe.frodo hat geschrieben:Vor einiger Zeit wurde der Indikator "Insektenleichen auf Kfz-Windschutzscheibe" ja als zu subjektiv, und daher für verbindliche Aussagen als ungeeignet befunden.
Dennoch möchte ich meine subjektive Wahrnehmung hier mitteilen, dass DIESES Jahr, obwohl der Sommer noch nicht mal angefangen hat, auffällig MEHR auf der Scheibe klebt, als in den letzten Jahren (bei stetig gleicher Strecke, gleicher Fahrweise und gleichem Fahrzeug).
Aber das muss nichts bedeuten - ist rein subjektiv
Insekten-Diskussion
Re: Insekten-Diskussion
Re: Insekten-Diskussion
Insekten .....
Wir haben am ganzen Körper juckende Stellen, wegen der vielen Mücken gestern.
Aber heißt das jetzt wirklich, dass es kein Insektensterben gibt?
Wobei.... ehrlich gesagt, ich hab heuer (auf unserem Grundstück) wirklich viele und auch viele verschiedene Insekten entdeckt. Die ganze Erde wuselte von Käfern und leider auch schon kleine Nacktschnecken....
Regenwürmer sowieso, aber auch recht viele Raupen waren da (die hab ich in die Wiese geworfen )
Im Teich haben wir ein paar Riesen-Libellenlarven gesehen, mein Sohn schrie zuerst mal: "ein Fischbaby!" Und auf dem Weigelienzweig, den wir mit nach Hause nahmen, waren zwei Raupen drauf.
Vielleicht weil wir so insektenfreundlich wirtschaften??
@frodo: danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich hatte immer meine Zweifel, ob es wirklich nur an den anders gebauten Autos liegt, denn wir hatten kein neues Auto gekauft damals und trotzdem waren plötzlich keine Insekten mehr auf der Scheibe.....
egal, zählt nicht . ist nur ein Einzelfall.....
Und vielleicht erholt sich die Population tatsächlich??
Ich mein, so wie beim Waldsterben durch den sauren Regen?
Wir haben am ganzen Körper juckende Stellen, wegen der vielen Mücken gestern.
Aber heißt das jetzt wirklich, dass es kein Insektensterben gibt?
Wobei.... ehrlich gesagt, ich hab heuer (auf unserem Grundstück) wirklich viele und auch viele verschiedene Insekten entdeckt. Die ganze Erde wuselte von Käfern und leider auch schon kleine Nacktschnecken....
Regenwürmer sowieso, aber auch recht viele Raupen waren da (die hab ich in die Wiese geworfen )
Im Teich haben wir ein paar Riesen-Libellenlarven gesehen, mein Sohn schrie zuerst mal: "ein Fischbaby!" Und auf dem Weigelienzweig, den wir mit nach Hause nahmen, waren zwei Raupen drauf.
Vielleicht weil wir so insektenfreundlich wirtschaften??
@frodo: danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich hatte immer meine Zweifel, ob es wirklich nur an den anders gebauten Autos liegt, denn wir hatten kein neues Auto gekauft damals und trotzdem waren plötzlich keine Insekten mehr auf der Scheibe.....
egal, zählt nicht . ist nur ein Einzelfall.....
Und vielleicht erholt sich die Population tatsächlich??
Ich mein, so wie beim Waldsterben durch den sauren Regen?
- emil17
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Re: Insekten-Diskussion
Ina, das Problem der Häufigkeit ist vielschichtig.
Ein Rückgang von sehr häufig nach häufig oder von häufig nach weniger häufig würde bei den meisten Arten sehr lange Zeit unnbemerkt bleiben, wenn man keine Monitoringprogramme macht. Dies einfach deshalb, weil man mit fast allen Insekten im täglichen Leben nichts zu tun hat.
Beispielsweise konnten auf Blühstreifen regelmässig bis zu 15 Arten Laufkäfer nachgewiesen werden. Einige sind winzig und ernähren sich ausschliesslich von Eiern von Schmetterlingen. Wenn solche Arten sehr selten werden, würde man das direkt nicht merken. Ein Landwirt vielleicht daran, dass seine Kohlfelder mehr von Kohlweisslingen geplagt werden.
Die lästigen Insekten (Fleigen und Mücken) sind je nach Wetter und Umständen sehr lästig bis unbemerkbar selten. Es kommt z.B. darauf an, ob man einen Misthaufen oder eine offene Regentonne in der Nähe stehen hat oder nicht. Die meisten Leute bemerken auch nur diese Arten. Für alles andere muss man sich speziell interessieren.
Leider wird die Häufigkeit von Insekten oft mit Flugfallen und dort dann nach gefangener Lebendmasse pro Zeit bestimmt.
Der einzige Vorteil dieser Methode ist, dass sie ohne Artenkenntnis durchführbar ist. Je nachdem, wann und wo man fängt, hat man sehr viel oder nur wenig.
Die Methode ist selektiv. Arten die nicht oder nicht weit fliegen erwischt man nicht. Gbt es eine Kalamität von fliegenden Blattläusen in der Nähe wegen einer speziellen Kultur, erwischt man sehr viel. Würde man zur Flgzeit von Mai-oder Junikäfern fangen, wären die Werte absurd. Zudem: wieviele Mücken wiegen soviel wie ein Maikäfer?
Der Zusammenhang mit dem tatsächlichen Artenreichtum ist daher sehr locker bzw. liegt in der Interpretation der Publikation.
Ein Rückgang von sehr häufig nach häufig oder von häufig nach weniger häufig würde bei den meisten Arten sehr lange Zeit unnbemerkt bleiben, wenn man keine Monitoringprogramme macht. Dies einfach deshalb, weil man mit fast allen Insekten im täglichen Leben nichts zu tun hat.
Beispielsweise konnten auf Blühstreifen regelmässig bis zu 15 Arten Laufkäfer nachgewiesen werden. Einige sind winzig und ernähren sich ausschliesslich von Eiern von Schmetterlingen. Wenn solche Arten sehr selten werden, würde man das direkt nicht merken. Ein Landwirt vielleicht daran, dass seine Kohlfelder mehr von Kohlweisslingen geplagt werden.
Die lästigen Insekten (Fleigen und Mücken) sind je nach Wetter und Umständen sehr lästig bis unbemerkbar selten. Es kommt z.B. darauf an, ob man einen Misthaufen oder eine offene Regentonne in der Nähe stehen hat oder nicht. Die meisten Leute bemerken auch nur diese Arten. Für alles andere muss man sich speziell interessieren.
Leider wird die Häufigkeit von Insekten oft mit Flugfallen und dort dann nach gefangener Lebendmasse pro Zeit bestimmt.
Der einzige Vorteil dieser Methode ist, dass sie ohne Artenkenntnis durchführbar ist. Je nachdem, wann und wo man fängt, hat man sehr viel oder nur wenig.
Die Methode ist selektiv. Arten die nicht oder nicht weit fliegen erwischt man nicht. Gbt es eine Kalamität von fliegenden Blattläusen in der Nähe wegen einer speziellen Kultur, erwischt man sehr viel. Würde man zur Flgzeit von Mai-oder Junikäfern fangen, wären die Werte absurd. Zudem: wieviele Mücken wiegen soviel wie ein Maikäfer?
Der Zusammenhang mit dem tatsächlichen Artenreichtum ist daher sehr locker bzw. liegt in der Interpretation der Publikation.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Insekten-Diskussion
Nachdem meine Insektenhotels aktuell heiß umschwärmt sind von diversen mauernden Wildbienen-Arten und ihren Räubern wie Bienenwölfen und Goldwespen, will ich schnell Nachschub an Niströhren anbieten.
Dadurch bin ich auf diese Seite gestoßen, die ich für den Bau von Wildbienenhotels sehr hilfreich finde:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 00959.html
Den Hornissenkasten aus dem Link werde ich im Winter bauen. Aktuell ziehe ich dauernd den Kopf ein, weil Hornissen eher unkoordiniert in meinem Garten herumfliegen und jedes Baumloch inspizieren.
Auch dieses Jahr ist es wieder so, daß bei der Bestäubung für meinen Garten die vielen Wildbienenarten wesentlich relevanter sind als die Imkerbienen.
Außerdem habe ich soviele bodenbrütende Bienenarten, daß es mich darin bestätigt, weiterhin nach der Nicht-Umgraben-Methode von Charles Dowding zu werkeln. Die Paarungszeit der Frühlings-Seidenbiene war z.B. bei mir im Garten echt spektakulär. Da waren Hunderte Bienen gleichzeitig unterwegs.
Marienkäfer und Ohrwürmer gibt es bei mir dieses Jahr wahnsinnig viele. Schwarze Blattläuse aber auch.
Dadurch bin ich auf diese Seite gestoßen, die ich für den Bau von Wildbienenhotels sehr hilfreich finde:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 00959.html
Den Hornissenkasten aus dem Link werde ich im Winter bauen. Aktuell ziehe ich dauernd den Kopf ein, weil Hornissen eher unkoordiniert in meinem Garten herumfliegen und jedes Baumloch inspizieren.
Auch dieses Jahr ist es wieder so, daß bei der Bestäubung für meinen Garten die vielen Wildbienenarten wesentlich relevanter sind als die Imkerbienen.
Außerdem habe ich soviele bodenbrütende Bienenarten, daß es mich darin bestätigt, weiterhin nach der Nicht-Umgraben-Methode von Charles Dowding zu werkeln. Die Paarungszeit der Frühlings-Seidenbiene war z.B. bei mir im Garten echt spektakulär. Da waren Hunderte Bienen gleichzeitig unterwegs.
Marienkäfer und Ohrwürmer gibt es bei mir dieses Jahr wahnsinnig viele. Schwarze Blattläuse aber auch.
- Rohana
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Re: Insekten-Diskussion
Apropos Wildbienen, wir haben gestern welche im Maisfeld (!) beobachtet... in den Kanten der Treckerspur haben sie sich ihre Löcher angelegt. Dürfte die selbe Sorte sein die letztes Jahr in der frisch angelegten Böschung war und dort verschwunden ist, seitdem dort Bewuchs die nackte Erde bedeckt. Andere schwirren ums Dach vom alten Haus und kriechen in sämtliche Ritzen. Goldwespen habe ich auch schon gesichtet.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Insekten-Diskussion
Imkermeister Jörg Pardey von der Imkerschule Schleswig-Holstein erzählte auch, dass Bienen nun sogar im Mais zu finden sind; aus purer Verzweiflung, dort gibt es weder ausreichend Nektar noch Pollen für sie. Hungernde Völker sind das wohl.
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Re: Insekten-Diskussion
Äh. Das eine hat mit dem anderen so rein gar nix zu tun, der Mais ist derzeit nichtmal 20cm hoch, es geht rein darum dass die erdbewohnenden Wildbienen dort ihre Behausung eingerichtet haben. Da ist weder "Hunger" noch "Volk" im Spiel
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Re: Insekten-Diskussion
da war kürzlich eine Ameise auf meinem Benzinkanister.
Also ist Treibstoff gut für Insekten
Solitäre Bienen, die ihre Erdlöcher in nackte besonnte Erde bauen, gehen zu dieser Jahreszeit auch in Maisfelder.
Nackte Erde gibts zu dieser Jahreszeit natürlicherweise nur in Magerwiesen und steilen mageren Böschungen, deshalb diese Irrläufer im Kulturland.
Daraus zu folgern, dass Maisbau gut für Insekten sei, ist ...
Also ist Treibstoff gut für Insekten
Solitäre Bienen, die ihre Erdlöcher in nackte besonnte Erde bauen, gehen zu dieser Jahreszeit auch in Maisfelder.
Nackte Erde gibts zu dieser Jahreszeit natürlicherweise nur in Magerwiesen und steilen mageren Böschungen, deshalb diese Irrläufer im Kulturland.
Daraus zu folgern, dass Maisbau gut für Insekten sei, ist ...
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Re: Insekten-Diskussion
Hat das irgendwer gefolgert?
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Re: Insekten-Diskussion
Auf unserer Gassirunde kommen wir an einem Stück vorbei, das nach langen Regenfällen immer noch lange sumpfig ist und wo Wasserpfützen stehen. Nun habe ich in den letzten Tagen gesehen, dass es da vor Insekten wimmelt, die die Wasserpfütze als Tränke verwenden. Heute morgen war schon nur noch wenig Wasser in der Pfütze, vorhin war es nur noch nasser Matsch. Sohn hat dann den Inhalt der Wasserflasche, die ich immer für den Hund dabei habe, reingeleert, aber es ist recht schnell versickert. Also haben der Sohn meiner Freundin (der war mit dabei bei der Runde vorhin) und wir bei ihnen eine 5l-Kanne Wasser geholt (sie wohnen in der Nähe) und wir haben das noch reingeleert. Jetzt stand das Wasser zwar, aber bestimmt ist es bald versickert.
Leider gibt es hier kaum Trinkmöglichkeiten für Insekten, die kleinen Bachläufe sind im Sommer auch immer ausgetrocknet. Allerdings kann ich ja schlecht jeden Tag mit dem Auto hinfahren und da täglich 20l Wasser hinkippen. Zumal es ja auch im Sommer, wenn es trocken ist, recht schnell versiegt.
Das liest jetzt vielleicht naiv-verklärt, aber wenn man die Insektenschwärme gesehen hat, die dort trinken, dann lässt es einen nicht kalt, wenn man sieht, dass die Tränke austrocknet.
Im Garten habe ich eine Schale mit Steinen aufgestellt und mit Wasser befüllt, aber bisher nehmen das weder Insekten noch Vögel an. Vielleicht ist die Schale einfach zu tief.
Leider gibt es hier kaum Trinkmöglichkeiten für Insekten, die kleinen Bachläufe sind im Sommer auch immer ausgetrocknet. Allerdings kann ich ja schlecht jeden Tag mit dem Auto hinfahren und da täglich 20l Wasser hinkippen. Zumal es ja auch im Sommer, wenn es trocken ist, recht schnell versiegt.
Das liest jetzt vielleicht naiv-verklärt, aber wenn man die Insektenschwärme gesehen hat, die dort trinken, dann lässt es einen nicht kalt, wenn man sieht, dass die Tränke austrocknet.
Im Garten habe ich eine Schale mit Steinen aufgestellt und mit Wasser befüllt, aber bisher nehmen das weder Insekten noch Vögel an. Vielleicht ist die Schale einfach zu tief.