Unsere Kieferform ist schon sehr effizient und kräftig. Unser Kiefer ist aber mehr auf zermahlen/zerquetschen ausgelegt. Stelle dir mal vor, du müsstest ein grosses Stück Fleisch roh essen. Ohne Werkzeuge, nur mit den Händen und den Zähnen. Spätestens dann solltest du wissen wofür man Reisszähne auch braucht.
Das ist so nicht Richtig.
Reisszähne sind zum fixieren und nicht zum zerteilen gedacht.
Du verwechselst Reisszähne mit Fleisch raus reissen. Reisszahn kommt vom schlagen des Wildes.
Die Beute wird Riss genannt und kommt eher vom niederreissen. Der Hund der einen Knochen frisst, benutzt dazu nicht die Reisszähne, sondern die seitlichen Zähne. Mit Reisszähnen sind ja nur die Vampirhauer gemeint.
Du hast recht, wenn du sagst, dass ich kein rohes Fleisch mit meinem Gebiss zerteilen kann. Hatte nix anderes behaubtet.
Was ich sagte war, dass unsere Vorfahren aufgrund der anderen Kopf/Kieferform dazu in der Lage waren.
Bin kein Spezi in solchen Dingen, denke aber, dass wir erst Fleisch essen mussten, um dadurch mehr Gehirn zu bekommen und durch mehr Gehirn in der Lage waren Waffen und Feuer zu nutzen.
Ein weiterer Denkfehler findet sich auch in der Annahme,dass wir nur Insekten und Aas essen konnten, weil wir nicht schnell genug sind.
Es gab sicher genug grosse Tiere, die uns nicht davon laufen konnten.
Selbst in unserer heutigen Zeit gibt es noch solche.
Ein Faultier pflückt man sich mal eben vom Baum. Alle Nesthocker sind leichte Beute. Baubewohner können ausgegraben werden.
Reptilien sind ohne Beine auch langsamer und Fische sind auch nicht schwer zu erlegen.
Wenn ich mir überlege, Fische, Vögel, Reptilien, Amphibien, auf meiner Speisekarte zu haben, ist das schon ne Menge.
Dazu kommen noch Säugetiere, deren Junge ich ausgrabe und zum schluss noch Tiere, die ich als "Rudeltier" anderen Jägern abjagen kann. Das bloße erscheinen einer Gruppe Menschen reicht, dass der Gebhard kampflos seine Gazelle zurück lässt.
Es ist auch nicht sonderlich schwer rohes Fleisch zu essen. Dauert nur länger.
Schwer ist es die Haut zu öffnen. Jagen wir einem Jäger die Beute ab, hat der das schon für uns erledigt.
Und mal ganz nebenbei....... Wenn selbst ein Geier oder ne Krähe wissen, dass man seine Beute von hoch oben fallen lässt, um ans leckere zu kommen, sollten unsere Vorfahren auch dazu in der Lage gewesen sein.
ch sehe noch einen Unterschied. Die Krautfäule zum Beispiel sagt sich nicht, dass sie die Welt beherrschen möchte. Sie wächst einfach und versucht sich Fortzupflanzen. Der Mensch hat aber irgendwann beschlossen, die "andere Natur" zu beherrschen und sich Untertan zu machen. Kleiner Blick in die Bibel beweist, dass Mensch sich über eine hierarchische Wertschätzung der Natur Gedanken gemacht hat. Das geht weit über das Vermeiden von Kanibalismus zur Arterhaltung heraus.
Ich glaube, dass ausser uns nur Krankheiten so blöd sind, den Lebensraum den sie benötigen zu töten.
Allerdings kann man den Krankheiten wenigstens unterstellen, dass sie nicht wissen, was sie tun
