Angelschein - ist das schwer?

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Angelschein - ist das schwer?

#31

Beitrag von Olaf » Do 22. Aug 2013, 07:52

Und wer es nur mal probieren will kommt hier ins Brandenburgische, macht Urlaub oder so.
Hier darf man vom Ufer aus auf Friedfische ohne Schein angeln.
Man muss aber auch Fischereiabgabe einmal jährlich abdrücken (10 Euro) und dann noch einen Tagesschein kaufen, noch mal ca. 10 Euro.
Die Tageskarten gelten nur für bestimmte Gewässer, mit dem, mit dem ich z.b. in der Havel angeln darf darf ich nicht in dem See hier "hinterm Haus", das ist wieder ein anderer Betreiber. Muss man sich also in gewissem Rahmen vorher überlegen.
Als Spass und mal einen halben Tag abschalten haben wir das schon öfter gemacht.
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzeravatar
Buchkammer
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 3911
Registriert: Di 30. Nov 2010, 13:01
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Angelschein - ist das schwer?

#32

Beitrag von Buchkammer » Fr 23. Aug 2013, 10:35

Wenn die Prüfung ansteht kostet das aber bei der unteren Fischereibehörde ein paar Kröten. Seinerzeit, also 2007 waren das so um die 80 €.

Zum Thema Anglerverein: Sicher, wenn man nicht so oft angeln geht, holt man sich eine Tageskarte für 10 €. Ich empfehle aber, einem Verein beizutreten. Kostet ca. 100 € im Jahr und ihr könnt an den vom Verein gepachteten Gewässern angeln wann und wie oft ihr wollt. Wie schon erwähnt sind in vielen Regionen sämtliche Gewässer unter den Vereinen aufgeteilt und verpachtet.

Ist auch nicht soo schlimm mit der Vereinsmeierei. Man muss sich ja damit nicht beschäftigen. EInmal im Jahr zur Mitgliederversammlung, ein paar mal die Hand gehoben und gut ist. In unserem Verein, der zur Zeit um die 650 Angler vereinigt, sind schon ein paar Kaoten dabei. Das sieht man dann meist an den verwüsteten und verdreckten Angelplätzen. Trotzdem haben wir hier auf Grund der Mitgliederzahlen ein paar schöne Gewässer zur Verfügung.

Früher gab es noch den Sportfischer-Pass, da stand auf der 1. Seite ein Satz der mir sehr zusagt: Sei allen ein Vorbild in Deiner Liebe zur Natur und beweise sie in Deiner Achtung vor ihren Geschöpfen.
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Benutzeravatar
Waldläuferin
Beiträge: 1502
Registriert: Do 5. Aug 2010, 14:58
Wohnort: da, wo die Häuser am höchsten sind

Re: Angelschein - ist das schwer?

#33

Beitrag von Waldläuferin » Fr 23. Aug 2013, 11:21

na, ich lernte erst den Verein kennen und dann das Angeln. Ich finde die Mischung aus Rumsitzen und Action gut.
Wer hier Müll hinterlässt, kriegt Ärger mit den Kuttenträgern, und das riskiert keiner so schnell. Gastangler zahlen ihre Tageskarte und können dann überall dort angeln, wo die Vereinsmitglieder angeln.
Für den Rhein oder andere Gewässer muss man dann wieder extra Tageskarten holen.
Tanja, überleg mal , ob Du es so eilig hast, die Jahreskarte noch für 2013 zu zahlen. Wenn alles klappt, mache ich Prüfung im Dez und zahle dann ab 2014. Im WInter ist eh der See zugefroren.
Grüße
Waldläufern
Fertig ist besser als perfekt.

Benutzeravatar
syldron
Beiträge: 442
Registriert: Sa 19. Jan 2013, 09:50
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Figeholm, Schweden

Re: Angelschein - ist das schwer?

#34

Beitrag von syldron » Do 29. Aug 2013, 15:01

Hier in Norwegen glaubt keiner, dass es sowas in Deutschland gibt. Angeln geht man einfach so, für sehr viele Gewässer braucht man nicht mal eine Erlaubnis. Speziell da, wo es "nur" so minderwertige Fische wie Hechte gibt...

Hechte werden als unerwünscht angesehen, dass norwegische Fischereirecht beeinhaltet sogar den Satz: "Der Gebrauch von Schusswaffen ist beim Fischen nicht erlaubt, mit Ausnahme zum Fang von Hechten."

In Binnengewässern gelten allgemein eigentlich nur Fettflossenträger als gut Speisefische, im Süden vielleicht noch Barsche.

Für Angler ist es wirklich ein Paradies hier, die Fischerei im Meer ist aufgrund der grossen Menge an Fischen schon als langweilig anzusehen, die Herausforderung ist ziemlich gering. Es sei denn, man spezialisiert sich auf Heilbutt oder Ähnliches.

Aber manchmal würde ich schon gerne mal wieder an meinem alten Hausgewässer, dem Elbe-Lübeck-Kanal angeln. Da ist man mittlerweile ganz alleine, so gut wie Niemand fischt da noch. Und das, obwohl es da so viel Fisch gibt, vor allem Zander und Karpfen.
Meet me in a land of hope and dreams

Paradies.in.Sibirien

Re: Angelschein - ist das schwer?

#35

Beitrag von Paradies.in.Sibirien » Mo 28. Okt 2013, 18:26

Sabi(e)ne hat geschrieben::lol: Bei uns sind die Weserufer gepflastert mit Russen mit Angelschein - kann so schwer also nicht sein.... :pfeif: :rot:

Sind hier nicht Ausländerfeindliche Inhalte verboten?
Warum darf dan ein Moderator hier öffentlich verallgemeinert ,,die Russen,, als Dumm darstellen?
Und was hat das bitte mit einem Angelschein zu tun???

Ich bin zwar kein Russe nur ein dummer ,,Russlanddeutscher,, aber meine Ehefrau ist Russin!
Dann schaffen Wir den Angelschein ja locker auch...
Danke für den Hinweiss das solche wie Wir es sind auch ganz leicht schaffen.

MFG Semrau


PS:
Es ist zwar etwas länger her aber sollte trotzdem nicht vergessen werden.

Sabi(e)ne
Beiträge: 8711
Registriert: Di 3. Aug 2010, 16:34
Wohnort: Weserpampa

Re: Angelschein - ist das schwer?

#36

Beitrag von Sabi(e)ne » Mo 28. Okt 2013, 23:35

Wo hab ich was geschrieben, daß Russen dumm wären?
Eher im Gegenteil - es ist nur komisch, daß die hiesige russischstämmige Bevölkerung kein Problem hat, den deutschen Führerschein oder den Angelschein - wohlgemerkt auf deutsch - zu machen, aber zu Einladungen im Jobcenter 8jährige Kinder als Übersetzer mitgebracht werden - gilt auch für andere Nationen wie Vietnamesen, Albaner, etc.

Und du solltest bedenken, daß jenseits des Urals die asiatischen Stämme/Ethnien doch deutlich dominieren - da gelten SEHR andere Regeln als im westlich orientierten Teil.
Ich wünsch dir alles Glück dieser Erde - aber bei deiner Ignoranz kann ich nicht sehen, wie das funktionieren soll.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

Words are no substitute for actions...

Benutzeravatar
Waldläuferin
Beiträge: 1502
Registriert: Do 5. Aug 2010, 14:58
Wohnort: da, wo die Häuser am höchsten sind

Re: Angelschein - ist das schwer?

#37

Beitrag von Waldläuferin » Mo 4. Nov 2013, 10:20

So, habe das Wochenende auf der Schulbank verbracht. 60 Angelschein-Anwärter in einem kleinen Vereinsraum. Unglaublich! Nicht genügend Tische für alle (mal ganz anbgesehen vom Sauerstoff). Dozent war witzig, aber wirklich professionell nicht. Sind halt ehrenamtliche Lehrkräfte, die nach besten Kräften den Stoff vermitteln. Wenn man noch nie geangelt hat, was ja nach Gesetzeslage so sein sollte - bzw. könnte man nur in Skandinavien oder so Erfahrung holen - dann ist das extrem schwer zu verstehen. Die Gerätekunde war ne Nullnummer. Ein Typ von einem Angelgeschäft gab einen sehr groben, hastigen Überblick über einige Folien, erklärte aber nur auf hartnäckiges Nachfragen, wofür die Geräte gut sind.
Also, es sind 5 Bereiche. Allgemeine Fischkunde (wie sind Fische aufgebaut), spezielle Fischkunde (Fischarten und Schonzeiten), Gerätekunde (Aufbau der Angel, Verwendung der Haken etc.), Gesetzeskunde (wer darf wann was, ist nicht so schrecklich, wie ich dachte. Man muss definitiv keine Paragrafen auswendig lernen) und Naturschutz/Gewässerkunde (nächstes Wochenende).
Es gibt ja inzwischen moderne pädagogische Methoden, die sind hier aber unbekannt. Frontalunterricht und Büffeln :lol: Spontan fühlte ich mich in die Schulzeit zurückversetzt. Lähmende Langeweile.
Wenn man sich bisschen damit beschäftigt, ist der Stoff aber lernbar. Leider herrscht Präsenzpflicht. Sonst könnte man in Ruhe zuhause lernen. Falls praktische Übungen vorkommen sollten in dem Kurs, dann nächste Woche. Zum Glück habe ich beim Angeln zugesehen, sonst wäre ich ja auch nicht auf die Idee gekommen, mich da anzumelden. Insofern habe ich einige "Geräte" schon mal in der Praxis gesehen.
Von 60 Anwärtern sind 6 Frauen, die natürlich die klügsten Fragen stellten bzw. überhaupt sich trauten, Unkenntnis zuzugeben.
Fertig ist besser als perfekt.

Benutzeravatar
Buchkammer
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 3911
Registriert: Di 30. Nov 2010, 13:01
Wohnort: Thüringen
Kontaktdaten:

Re: Angelschein - ist das schwer?

#38

Beitrag von Buchkammer » Mo 4. Nov 2013, 14:58

Hier in der Gegend veranstalten die Anglervereine selbst solche Schulungen zur Vorbereitung auf die Fischereiprüfung. Ein nicht ganz professioneller Dozent und ein Typ der ein Angelgeschäft hat, ist eventuell nicht objektiv zu bewerten? Trotzdem drück ich die Daumen - es lohnt sich. Gerade beginnt die Zander-Saison und ich habe schon ein paar Köder nach diesem Yotube-Video gebastelt. :)
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

Big Joe
Beiträge: 379
Registriert: Fr 20. Apr 2012, 21:08
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Oberösterreich

Re: Angelschein - ist das schwer?

#39

Beitrag von Big Joe » Mo 4. Nov 2013, 19:52

Bei uns in Oberösterreich braucht es zur Zeit nur einen 2 tägigen Vorbereitungskurs und eine anbschließende Prüfung ,die jeder der ein bischen bei den Kursen aufgepasst hat schaffen kann.

Fred
Beiträge: 832
Registriert: Mi 23. Okt 2013, 02:04

Re: Angelschein - ist das schwer?

#40

Beitrag von Fred » Fr 8. Nov 2013, 20:05

Buchkammer hat geschrieben:Gerade beginnt die Zander-Saison und ich habe schon ein paar Köder nach diesem Yotube-Video gebastelt. :)
Basteln die Angler eigentlich immer so fröhlich mit Blei? Okey, es gibt giftigeres, aber die 10g-Kugel in Eisen/Stahl wäre mit einem Durchmesser von 1,4cm statt 1,2cm die Bleiausführung ein bischen größer, aber würde das soviel ausmachen? - Ich meine, das Blei löst sich ja auch mal von der Leine, und der Filmersteller freut sich ja, daß das Angelsystem vom letzten Fisch komplett aufgenommen wurde.... :hmm:
Heute halten wir die Römer für dumm, daß sie das Wasser in Bleileitungen geführt haben, und sich schleichend damit vergifteten, das zeigt ja auch, daß Blei im Wasser sich von der Oberfläche ablöst.

Antworten

Zurück zu „Wildtiere, Fischerei, Jagd“