Rehrettung Hegau-Bodensee

Manfred

Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#21

Beitrag von Manfred » Mi 16. Mär 2016, 09:18

Reisende hat geschrieben:es gibt zuviele rehe? ich lach mich scheckig. andersherum wird ein schuh draus.
Kauf dir mal zu den Schafen noch etwas Wald. Am besten Monokultur-Nadelwald, den du in einem stabilen Mischbestand umbauen willst.
Dann lernst du eine weitere Perspektive kennen. :lol:

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kraut_ruebe
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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#22

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 16. Mär 2016, 09:40

wobei schafe gut gegen rehe sind.

hier sind die rehe auch ziemlich lästig und enorm viele und überall, seis m dorf, am acker oder im wald. seit ich die schafe hab streunen sie immer weniger hier herum, jedes jahr wandert spürbar eine kleingruppe rehe irgendwo anders hin ab.
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Manfred

Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#23

Beitrag von Manfred » Mi 16. Mär 2016, 09:49

Das ist schon interessant, dass es bezüglich Rehe und Schafe so unterschiedliche Beobachtungen gibt.
Auch aus Jägerkreisen hört man öfter, Schafhaltung würde die Rehe vertreiben.
Von manchen Schafhalter höre ich dagegen, dass die Rehe sich sogar zu den Schafen auf die Weide stellen und gemeinsam grasen.
Evtl. gibt es in der Bandbreite der Schafhaltung irgendwelche Einflussfaktoren, die den Unterschied ausmachen. :hmm:
Oder es braucht einfach Zeit für die Gewöhnung?

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#24

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 16. Mär 2016, 10:06

kommt vielleicht auf die umgebung an.

hier bei mir gibts sehr viel platz für rehe, wo sie ungestört ihrem rehleben nachgehen können, sie finden sich im handumdrehen nen besseren platz wenn ihnen einer von mensch oder haus/hoftier besiedelt wird. bei mir tippe ich darauf, dass sie sich weiter den berg rauf zurückgezogen haben, weils jetzt keine hohe wiese mehr auf meinem grund gibt. da lagerten sie früher nachts und brachten wohl auch die babies zur welt, es war früher ein guter und recht sicherer aufenthaltsort. nun ist alles beweidet oder heugeschnitten, aus rehsicht gibts da inzwischen bessere flecken.

wenns rundum keine ausweichmöglichkeiten oder futterquellen hat, bleibt ihnen nur die koexistenz und fressen neben dem schaf.
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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#25

Beitrag von Manfred » Mi 16. Mär 2016, 10:19

Die Aufwuchshöhe ist natürlich ein entscheidender Faktor.
Wo keine Deckung ist, legt sich kein Reh ab.
Bei mir auf der Weide ist es auch so. Wo im Frühsommer hohes Gras steht, sind auch Rehe. Hatte letztes Jahr wieder 2 Ricken mit Kitzen auf der Fläche.
Sobald das Gras dann abgeweidet wird, ziehen die Rehe um.
Bei einer Dauerstandweide oder Kurzrasenweide müssen sie anderswo Deckung suchen und kommen höchstens zum Äsen raus auf die Fläche.

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#26

Beitrag von poison ivy » Mi 16. Mär 2016, 14:23

kraut_ruebe hat geschrieben:. bleibt ihnen nur die koexistenz und fressen neben dem schaf.
kraut_ruebe hat geschrieben:wobei schafe gut gegen rehe sind.
...seit ich die schafe hab streunen sie immer weniger hier herum, jedes jahr wandert spürbar eine kleingruppe rehe irgendwo anders hin ab.
Huftiere zu halten ist innerorts untersagt, also sowieso keine Option
zum Thema Zaun, hab gestern abend meinen Gatten gefragt, ob er meint wir koennten uns leisten, das komplette Grundstueck einzuzaeuen,
abgesehen davon, dass das wegen Bach nicht deertight geht, er hat mich gross angeschaut und gefragt, ob ich letzte Woche auf der Stadtratssitzung war,
shoot, klar war ich, gibt eine neue simplification zum UDC (Bauverordnung?) Zaeune bis 3ft kann ich einfach so aufstellen, bis 6ft brauch ich Genehmigung und Abnahme, ueber 6ft ist nicht zulaessig, deer fencing ist iA 8ft, 7ft ist OK, wenn auf der anderen Seite keine Landezone
kraut_ruebe hat geschrieben:kommt vielleicht auf die umgebung an.
hier bei mir gibts sehr viel platz für rehe, wo sie ungestört ihrem rehleben nachgehen können, sie finden sich im handumdrehen nen besseren platz wenn ihnen einer von mensch oder haus/hoftier besiedelt wird.
hier finden sie theoretisch eh keinen Platz, die Staedte gehen nahtlos inneinander ueber, es gibt keine Heuwiesen, es gibt geleckte front yards und Stadtparks,
und,
das eigentliche Problem, es gibt jede Menge aufgelassene Grundstuecke, meist von Spekulanten oder developern gesammelt, bis sie genug Land und genug Geld beisammen haben, um da wieder eine strip mall oder eine Hasenstallsiedlung hinzustellen, diese Grundstuecke verwildern hier sehr, sehr schnell und bieten allerlei Viehzeug Lebensraum, wir reden nicht von ein paar hundert oder tausend qm, sondern von zig-tausenden acre, die alle irgendwie durch unschuldiger Buerger Land zusammenhaengen,
und es gibt Parks, es ist fuer den braven Bundersbuerger nicht so einfach zu sehen, dass 'Park' hierzulande auch innerorts gerne mal ein paar hundert acre weitgehend naturbelassener Wald mit ein paar Trampelpfaden oder meinetwegen wetland mit boardwalks sein kann
nur mal so als Groessenordnung, Settles Bridge Park ist so gross wie der gesammte 'Naturpark Westliche Waelder' bei Augsburg,
und das ist nur ein Beispiel im Umkreis, wo wirklich genug Platz waere
aber nein, die ver tiefdurchschnauf Hirsche muessen sich zu zweit, zu dritt, zu fuenft bei mir im Garten rumtreiben
manne63 hat geschrieben:Aber welches Lebewesen hat die älteren Rechte. Beim Lesen der letzten Kommentare mußte ich an das Verhältniss europ. Einwanderer/amerik.Ureinwohner denken. :hmm:
dann denk gleich noch ein Stueck weiter - zurueck und schmeiss die Roemer und die Goten von germanischem Urbesitz
merke, Dein Spruch war nicht so ganz sinnig, das Gerangel um Lebensraum war und ist immer und ueberall im Gange und die Verlierer schreien immer und ueberall 'unfair'

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#27

Beitrag von manne63 » Mi 16. Mär 2016, 19:47

poison ivy hat geschrieben: dann denk gleich noch ein Stueck weiter - zurueck und schmeiss die Roemer und die Goten von germanischem Urbesitz
Wieso zurück? Wild gab es schon als Römer, Goten und Germanen noch gar nicht wußten das sie Römer, Goten und Germanen sind. :)
poison ivy hat geschrieben:Dein Spruch war nicht so ganz sinnig, das Gerangel um Lebensraum war und ist immer und ueberall im Gange und die Verlierer schreien immer und ueberall 'unfair'
Wer sind in deinen Augen die schreienden Verlierer?
Ich weiß, in der Geschichte wird der Sieger nicht gefragt ob er im Recht war. Den Charakter eines Menschen erkennt man u.a. daran wie er mit Schwächeren umgeht.

Aber zurück zum Thema.
Bist du der Einzige in deiner Gegend der dieses Problem hat bzw. wie gehen deine Nachbarn damit um?
Wenn alle Menschen Idealisten wären ,wäre die Welt dann ideal?

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#28

Beitrag von poison ivy » Mi 16. Mär 2016, 21:54

meine Nachbarn manikueren, waessern und scheren ihren front lawn
und scheren sich einen feuchten um was hinterm Haus ist
meine Nachbarn bauen ausser 3 Bluemchen in Beton- oder Plastikkuebeln vorm Haus nix an
Gemuese schon gar nicht
die paar Gemuesegaertner, die ich gefunden hab, haben alle das selbe Problem,
und innerorts viel intensiver als draussen im Nirgendwo


Wildueberpopulation zu Zeiten der Roemer? hae??? kopfkratz
was hat Wild mit "mußte ich an das Verhältniss europ. Einwanderer/amerik.Ureinwohner denken" zu tun?
ich hab mich auf innereuropaeische Einwanderei bezogen
die Roemer waren sich wohl immer sehr der Tatsache bewusst, Roemer zu sein

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#29

Beitrag von Akopalüze » Mi 16. Mär 2016, 22:06

Gibt es Brombeeren/Brambles bei euch?
Damit kann man schnell und preiswert auch ein größeres Grundstück vor unerwünschten Besuchern sichern.

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Re: Rehrettung Hegau-Bodensee

#30

Beitrag von poison ivy » Do 17. Mär 2016, 03:52

Akopalüze hat geschrieben:Gibt es Brombeeren/Brambles bei euch?
Damit kann man schnell und preiswert auch ein größeres Grundstück vor unerwünschten Besuchern sichern.
:haha:

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