Der "jagdfreie" Kanton Genf

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Rallymann
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#121

Beitrag von Rallymann » So 9. Feb 2014, 19:30

In meinem Beispiel ging es um Ausgleichsflächen nicht um Brachflächen.
Auch wurden die nicht wegen der Landwirtschaft sondern wegen einer neu gebauten Wohnsiedlung angelegt und haben
Generelles Nutzungsverbot.

Hier ging es bislang aber nicht um solche Flächen, da sie wie du schon gesagt hast einen Bruchteil ausmachen.
Das gro des ganzen sind aber nunmal landwirtschaftliche Flächen, bzw forstwirtschaftliche Flächen.

Bist du Veganer?? Dann hast du sicher mir gegenüber eine andere Auffassung der Sachlage.
Dennoch lohnt es sich immer auch unvoreingenommen die andere Seite zu beleuchten. Es ist sehr leicht gegen etwas zu sein, wenn man nicht unmittelbar betroffen ist. Du bist weder Land noch Forstwirt und verdienst deinen Lebensunterhalt garantiert mit nichts, was hier diskutiert wird.
Ich z.B fliege nicht mehr in den Urlaub ( den hab ich Zuhause) und wenn die alle Flieger abschaffen kanns mir recht sein. Betrifft mich ja nicht und die lärmenden Störenfriede gehören vom Himmel. Wäre ich in der Luftfahrt oder Reisebrange tätig wer das anders.
Der Mensch ist halt Egoist.
Bist du Vegan so sind Fleischesser in deinen Augen Mörder. Triffst du einen Fruktarier bist du in seinen Augen der Mörder, denn der würde keine Pflanze = Lebewesen essen.

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Rallymann
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#122

Beitrag von Rallymann » So 9. Feb 2014, 19:49

Verärgert:
Meine Argumente sind erstmal nur GEGENargumente gegen die Behauptung, dass es ohne Tierhaltung nicht geht. Man muss erstmal die Theorie klären, um dann die Richtung zu ändern.
Haach nun sei doch nicht sauer :pfeif:

Vegane Landwirtschaft gibts schon immer. Jeder Gemüsebauer betreibt vegane Landwirtschaft :engel:

Leider sind deine Gegenargumente keine wirklichen Gegenargumente, da du von aussen kommst und wirtschaftlich nicht davon abhängst.
Deine Argumente beziehen sich auf eine Mindeheit von Veganern und nicht auf alle Menschen. Was gebraucht wird sind aber Argumente für alle. Brauch ich nicht, dann brauchen es alle anderen auch nicht, ist ne blöde Idee.
Ich für meinen Teil bin Fleischesser und ich hab mich nicht an die Spitze der Nahrungskette gesetzt, um dann auf ner Möhre rum zu knabbern.
Ich bin Teil dieser Welt und beanspruche das gleiche Recht, dass jedes andere fleischfressende Lebewesen auf diesem Planeten auch hat. Ich als alles fressendes Säugetier habe das Recht alle in der Nahrungskette unter mir stehenden Lebewesen zu verspeisen.
Dieses Recht ist verbrieft und nachzulesen in der Evolution :grinblum:

Ich könnte jetzt noch schreiben, das meine Essgewohnheiten natürlich sind und Veganer wieder die Natur handeln.
Aber das mach ich nicht ;)

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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#123

Beitrag von spellon » So 9. Feb 2014, 19:50

Die von dir genannte Fläche fällt demnach unter eine andere Rubrik.
Trotzdem könnte man auch diese Ausgleichsflächen besser gestalten als sie nur verwildern zu lassen...

Grundsätzlich zum Thema:
Das Forum heißt Selbstversorgung. Das heißt als Ziel wieder möglichst direkt von den Ressourcen am Wohnort zu leben -Abhängigkeit von Fremdimporten reduzieren--- daraus ergibt sich dann alles weitere.----GERADE unter dem Aspekt, dass man eine Lebensweise finden sollte, die für alle Menschen weltweit dauerhaft praktikabel ist
-muss der Konsum von tierischen Produkten reduziert werden (vom heutigen Durchschnittskonsum aus gesehn)
-ist auch das Jagen für alle nicht möglich (außer den eth. Gründen)

Auch viele andere Konsumweisen sind nicht dauerhaft haltbar. Wie zB. Flugreisen, da stimme ich zu.

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Rallymann
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#124

Beitrag von Rallymann » So 9. Feb 2014, 19:55

spellon hat geschrieben:Die von dir genannte Fläche fällt demnach unter eine andere Rubrik.
Trotzdem könnte man auch diese Ausgleichsflächen besser gestalten als sie nur verwildern zu lassen...

Grundsätzlich zum Thema:
Das Forum heißt Selbstversorgung. Das heißt als Ziel wieder möglichst direkt von den Ressourcen am Wohnort zu leben -Abhängigkeit von Fremdimporten reduzieren--- daraus ergibt sich dann alles weitere.----
Bin auch Flugzeug-Verweigerer (und sonst noch einiges)
Zu 1 geb ich dir recht.

Zu 2 WIe schafft es eigentlich ein Veganer von den Ressourcen am Wohnorn zu leben?? Jetzt im Winter.
Ist nicht ironisch gemeint, sondern interessiert mich wirklich.

spellon
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#125

Beitrag von spellon » So 9. Feb 2014, 20:15

Selbstversorgung ist eine Zielrichtung die man bei Usern des Forums erstmal unterstellen darf.
Was das konkret bedeutet , davon handeln ja die meisten threads.

Selbst strebe ich nicht die 100%ige Selbstversorgung an. . Hauptsache ist den schädlichen Kosum zu reduzieren und auch psychisch durch die Wohnumgebung ausgefüllt zu werden (was man mir nun durch Naturzerstörungen vermiest- doch bisher wars möglich )

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Tanja
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#126

Beitrag von Tanja » So 9. Feb 2014, 20:38

spellon hat geschrieben: Verärgert:
Meine Argumente sind erstmal nur GEGENargumente gegen die Behauptung, dass es ohne Tierhaltung nicht geht. Man muss erstmal die Theorie klären, um dann die Richtung zu ändern.
Verärgert? Das bin ich inzwischen auch. Weil immer deutlicher wird, dass Du offenbar nur das Hintertürchen des Jagdthemas nutzen wolltest, um für Deine vegane Weltanschauung zu missionieren.

Gehst Du wirklich davon aus, dass es die Befürchtung ist, eine vegan ausgerichtete Landwirtschaft könne nicht funktionieren, die Leute davon abhält, auf das Essen von Fleisch zu verzichten? Wohl nicht ernsthaft. Zumal Du den vorangegangenen Diskussionspart einfach mal wegwischst und außen vor lässt. Also, was soll die Theoretisiererei? Ist doch vollkommen sinnfrei.
spellon hat geschrieben:Grundsätzlich zum Thema:
Das Forum heißt Selbstversorgung. Das heißt als Ziel wieder möglichst direkt von den Ressourcen am Wohnort zu leben -Abhängigkeit von Fremdimporten reduzieren--- daraus ergibt sich dann alles weitere.----
Dass "alles Weitere" für Dich final in einer veganen Lebensweise mündet, das haben mittlerweile wohl alle verstanden. Und natürlich kannst Du leben, wie immer Du möchtest. Womit Du aber völlig falsch liegst, ist davon auszugehen, dass alle anderen nur deswegen nicht zum selben Ergebnis kommen wie Du, weil sie nicht so weit denken bzw. nicht so hohe ethische Maßstäbe ansetzen, wie Du selbst und dass Du hier daher "Aufklärungsarbeit" zu leisten hast. In diesem Forum haben wir nicht umsonst die gut frequentierte Rubrik "Nutztiere". Der Oberbegriff "Selbstversorgung" schließt dieselbe mit Eiern, Milch und Fleisch von Nutz- und Wildtieren ein. Akzeptiere das bitte.
Tanja

:blah:

Fred
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#127

Beitrag von Fred » So 9. Feb 2014, 22:56

Manfred hat geschrieben:O weh...
Den Zaun kann ich dir grob überschlagen:

Sind 23.500 Euro Gesamtkosten, bzw. 940 Euro pro Jahr.
(Ohne Zinsen und ohne Berücksichtigung steigender Lohnkosten).
Das einzige was ich mir in so einem Fall als Zaun vorstellen könnte, wäre etwas, in dieser Art:
Der lebende Zaun aus Kätzchenweiden - 1955
Wenn man Pflanzen nimmt, die man scheiteln kann, dann kann mit Laubfutter ev. der Flächenausfall kompensiert werden.

Fred
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#128

Beitrag von Fred » So 9. Feb 2014, 23:10

Rallymann hat geschrieben: Ich bin Teil dieser Welt und beanspruche das gleiche Recht, dass jedes andere fleischfressende Lebewesen auf diesem Planeten auch hat. Ich als alles fressendes Säugetier habe das Recht alle in der Nahrungskette unter mir stehenden Lebewesen zu verspeisen.
Dieses Recht ist verbrieft und nachzulesen in der Evolution :grinblum:
Ach, hast du da so eine Art Kaperbrief ausgestellt bekommen? - Den will dann aber mal sehen. Wenn das verbrieft ist, musst du da ja eine Urkunde darüber haben. Für welche Arten ist der dann alles gültig? - Und welchen Anteil musst da dann an den Aussteller abgeben?

Manfred

Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#129

Beitrag von Manfred » So 9. Feb 2014, 23:29

@Fred: In Nürtingen ist mW nichts mehr von den Gitterhecken zu sehen. Konstantin hat 2007 in Bringhausen ein paar Reste solcher Hecken aus den 1930 bis 1950er Jahren dokumentiert.
Abgesehen davon, dass der Pflegeaufwand extrem hoch ist, sind sie auch nicht dauerhaft dicht, weil dauernd Teile absterben. Selbst wenn man Klone einer Pflanze verwendet und gezielt durch Kambiumverletzungen zusammenwachsen lässt, sterben durch Pilzinfektionen, Beschattung, Wurzelkrankheiten etc. immer wieder Teile ab.
Sowas ist ein netter Gag für den Hausgarten, aber für einen landwirtschaftlichen Maßstab nicht anwendbar.

matt23
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Re: Der "jagdfreie" Kanton Genf

#130

Beitrag von matt23 » Do 13. Feb 2014, 23:11

Faktencheck aus Sicht des DJV über die von Manfred erwähnte Sendung planet e:
http://www.jagd-fakten.de/news/faktenchecks/
Mit Geduld wird aus Gras Milch.

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