So wenige Insekten

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Re: So wenige Insekten

#11

Beitrag von Minze » Di 9. Jul 2013, 11:38

Bei uns gibt es auch nur Mücken und Stechfliegen im Überfluß, dafür keine Wespen und Hornissen wenig Wildbienen und Hummeln. Als im Frühjahr die ersten Hummeln flogen hat ja noch gar nichts geblüht, der Frühling kam dieses Jahr sehr sehr spät.
Liebe Grüße
Minze

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Re: So wenige Insekten

#12

Beitrag von fuxi » Di 9. Jul 2013, 11:55

An meinem Kirschbaum im Strebergarten sind nur ca 15% der Kirschen befruchtet (und entsprechend ordentlich dick). Der Rest hat gerade mal einen Hauch Frutfleisch über dem Kern. Und das trotz definitiv vorhandenen Befruchterbäumen im Umkreis und einem vomn einem Imker betreuten "Bienengarten" in der Gartenanlage :aeug:

Hummeln hat mein MysteryMan eine Kolonie im Garten, aber Wildbienen/Solitärbienen habe ich dieses Jahr auch kaum gesehen.
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Re: So wenige Insekten

#13

Beitrag von Spottdrossel » Di 9. Jul 2013, 16:38

Heute morgen kugelten zwei glückliche Hummeln mit weißen Popo in einer Mohnblüte herum :daumen:
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Re: So wenige Insekten

#14

Beitrag von Spencer » Mi 10. Jul 2013, 11:45

Bei mir im Hügelbeet haben sich Erdbienen eingenistet. Wenn es denn welche sind. Für Hummeln sind die zu klein. Wespen sehen anders aus. Also tippe ich mal auf Erdbienen. Find ich ja cool, auch wenn ich eigentlich das große Insektenhotel für die Tierchen gebaut hatte :)
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Re: So wenige Insekten

#15

Beitrag von Spottdrossel » Mi 10. Jul 2013, 13:26

Bei mir hatte sich ein Thermokomposter mit schiefgegangener (zu trocken) Kompostierung als ungeplantes Hummelhotel entpuppt - als ich den Kram im Mistkompost untermischen wollte, wurde ich vorwurfsvoll umsummst.
Nachdem die Damen sich partout nicht beruhigen wollten, wurde die Schubkarre voll verwüsteter Hummelwohnung in eine Gartenecke gekippt - sollen sie sich halt amüsieren.
Bin nur froh, daß mir das käufliche Hummelhotel immer zu teuer war :lol: .
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Nightshade
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Re: So wenige Insekten

#16

Beitrag von Nightshade » Fr 12. Jul 2013, 07:03

Bild Nr. 1 ist ein Wollschweber. (Bei uns oft auch Hummelschwärmer genannt, was auch der Name für einen Falter ist.) Gefährdet und geschützt. Bei mir ein häufiger Gast im Garten.
Bild Nr. 2 ist ein Goldglänzender Rosenkäfer. Gefährdet und geschützt. Ebenfalls häufig im Garten.
Bild Nr. 3 ist das Grüne Heupferd, das uns in manchen Jahren in Schwärmen besucht.
Bild Nr. 4 ist der Große Rosenkäfer. Sehr gefährdet und sehr geschützt. Ich war sehr stolz, dass sich welche angesiedelt haben.
Bild Nr. 5 sind Trauer-Rosenkäfer. Gefährdet und geschützt. Haben eine Vorliebe für meine Tulpen und Pfingstrosen.
Bild Nr.6 ist eine Wespenspinne, ein weibliches Tier, in meiner Yucca.

Wir benutzten immer Spritzmittel, wenn die Schäden an einer bestimmten Pflanze überhand nehmen. Im Regelfall gehts um Behandlungen gegen Schadpilze und um Schneckenbekämpfung. Das hat die Insekten nie gestört.

Eine Verminderung der Arten viel mir auf, als der Garten 2 Jahre lang wenig bewirtschaftet wurde. Weniger Pflanzenarten -> weniger Tierarten. Das gab sich, soblald wieder stärker eingegriffen und angebaut wurde. Mehr verschiedene Pflanzen -> mehr Tiere.
Mir fehlen heuer auch die üblichen Blumenbesucher, wie taubenschwanz, Admiral, Pfauenauge etc. Sogar die Feuerwanzen sind Mangelware.

Ich entferne tunlichst keine Nester, auch nicht von Wespen oder Hummeln. Selbst die ziemlich giftige und bekanntermaßen aggressive Spinne in einem Beetmäuerchen wird nicht gestört. In diesem offenbar tollen Loch lebt seit gut 10 Jahren eine solche Spinne. (Natürlich nicht immer diesselbe.). Ich weiß, wo sie sitzt und greife dort nicht oder nur mit Handschuhen hin.
Zu Bekämpfungsmaßnahmen gehe ich erst dann über, wenn mir ein großer Schaden droht und ein erträgliches Zusammenleben mit dem Viech oder Pilz nicht mehr möglich ist. Aber wenn es soweit ist, dann wird das Ärgernis nicht geschont.

Es sind nicht nur die Insekten selten. Ich krieg auch kein Reh für die Hunde, sondern musste aus D welches bestellen. Bei uns sind zu viele abgesoffen. Letzten Sommer hab ich die Hunde fast ausschließlich mit Reh ernährt.
Ich sehe die Wiedehöpfe nicht, deren Sichtung ich sonst immer brav melde. Der Eisvogel bei meinem Freund ist weg. Meine Kröte ist weg, vermutlich erfroren. Um die tut mir leid, und um die ertrunkenen Eidechsen bei meinem Freund auch.

Jetzt haben wir Hochsommer und ich habe bisher keine einzige lästige Wespe bemerkt. Normal trinken die beim Solarbrunnen und man muss ihnen Futter hinstellen, wenn man daneben essen will.

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Re: So wenige Insekten

#17

Beitrag von sabine65 » Sa 13. Jul 2013, 10:59

Scheint flächendeckend zu sein. Aus Mittelniedersachsen kann ich vermelden (Südrand Lüneburger Heide): Keine Wespen und Hornissen, wenig Bienen jedweder Art, so wenig Schmetterlinge wie noch nie, kaum Fliegen, einige Bremsen und trotz Überschwemmung normale Mengen an Stechmücken. - Aber überdurchschnittlich viele Bauern mit Spritzen auf den Äckern.

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Re: So wenige Insekten

#18

Beitrag von Nightshade » Mo 15. Jul 2013, 11:50

Die Bauern spritzen gegen Pilze.
Ich hab mich auch an Phytprog orientiert und es hat was gebracht. Braunfäule überall, aber meine Pflanzen sind gesund.
Nur der Birnbaum schaut katastrophal aus. Er ist zu groß für Spritzungen gegen Rost.

Wobei das Nicht-Spritzen des Birnbaums auch nicht gut tut. Immer wenn der so extrem krank ist, schwächeln auch die Pflanzen unter ihm. Offenbar kriegen die das irgendwie mit, vielleicht scheidet er Abwehrstoffe aus.

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Re: So wenige Insekten

#19

Beitrag von Lehrling » Mo 15. Jul 2013, 14:08

@ nightshade,

versuch's doch mal mit Homöopathie für Pflanzen http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_1 ... ooks%2C405. Ich hätte bei meinem Stachelbeermehltau eher anfangen müssen, aber trotzdem war der Unterschied zu vorher schon deutlich.

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: So wenige Insekten

#20

Beitrag von Picassa » Di 16. Jul 2013, 08:29

Ich hab´s die letzten Tage mal extra beobachtet.
Also außer viel zu vielen Stechmücken und Stubenfliegen haben wir im Garten sehr viele Schwebfliegen und andere Fliegen (die eher aussehen wie Bienen), außerdem mindestens drei verschiedene Wespenarten, Hornissen, Käfer in jeder Form und Farbe, Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Falter.
Wenn jetzt noch ein paar schöne warme Tage kommen, werden zahlreiche Knospen aufgehen... bin schon gespannt, ob dann NOCH mehr Insekten kommen :michel:

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