Ich versteh nicht, wie ideologisch verbrämt man für solche Ideen sein muss. Irgendwie dachte ich, es hätte jeder mal in der Schule gelernt, dass in einer Kulturlandschaft (und D besteht nunmal bis auf Ausnahmen aus Kulturlandschaften) die Gesetze der Wildnis nicht gelten. Dafür braucht man doch nur mal über platte Land zu fahren.
Wenn in Alaska der Hirsch eben verhungert, wenn ihm seine Kollegen alles weggefressen haben, geht er in D in Nachbars Garten oder hält sich an vielleicht im Vorjahr mühsam gesetzte kleine Bäumchen.
Im Frühjahr/Sommer braucht man sich nur mal die Maisfelder anzuschauen. Hier im Wald sind da die Wildschweine jedenfalls nicht unterwegs...
Und wenn sie schon kein Maisfeld finden, tuts auch ein Berliner Vorgarten, die Reportagen kennt man ja.
Die Jäger sind gezwungen, das Wild zu füttern, erstens um es anzulocken (wie schändlich!!!), um es von nahen Straßen fernzuhalten (v.a. Wildschweine), um größere Schäden an Bäumen zu vermeiden - übrigens müssen die Jäger hier im Zweifelsfalle finanziell gerade stehen. Hier geht der Förster alle zwei Jahre durch den Wald und stellt Wildschäden fest. U.A. daran werden ja dann die Abschusspläne orientiert.
Andersrum das selbe Spiel, wenn laufend Volk im Wald unterwegs ist, vom Pilzsammler bis zum Schatzjäger, der auch den letzten unentdeckten Winkel beehren muss, wo soll sich das Wild verstecken, wo soll es ungestört äsen. So mancher Jäger könnte Romane zum Thema Verhaltensänderung bei diversen Wildarten erzählen.
Naja, das Konstrukt kann ich mir bunt ausmalen....wir bevölkern alle deutschen Wälder mit Wölfen, die grenzen dann mal eben die Wildschweinplage ein
Die Schäfer wirds freuen!!!
