Ameisen in den Beeten

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Momtsche
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Ameisen in den Beeten

#1

Beitrag von Momtsche » Di 26. Jul 2011, 21:40

Hallo ! Sagt mal, hat Jemand von Euch auch solch Unmengen von Ameisen mang dem Gemüse ?
Bei mir ist die ganze Erde voller Gräben :motz: . Gegen ein paar hätte ich ja nichts. Ich habe den Eindruck, das sie besonders die Wurzelgemüse mögen. Maulwurfsgrillen sind zwar noch schlimmer, krabbeln einem aber wenigstens nicht in Schuhe und Hose beim arbeiten :motz:
Lieber den Acker mit dem Spaten umgraben, als um einen Pflug bitten
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Lehrling
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Re: Ameisen in den Beeten

#2

Beitrag von Lehrling » Di 26. Jul 2011, 23:15

ich hatte die Kohlpflanzen mit Netz abgedeckt und die Ecken z.T. mit Tontöpfen beschwert. Das haben die Ameisen gerne benutzt für ihren Bau für die Brut. Ich hab dann nur mit der Schaufel drunter gefaßt und den Hühnern einen sehr leckeren Imbiß gebracht.......

öfter durchhacken in den Reihen von Anfang an stört die Ameisen wohl auch. Im Gemüsegarten war dieses Jahr angenehmes Wohnen für Ameisen, schattig unter den Blättern, als es so warm war und jetzt später Schutz vor Regen, die Blattläuse im Gemüse für Honigtau .....was will Ameise mehr?

liebe Grüße
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emil17
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Re: Ameisen in den Beeten

#3

Beitrag von emil17 » Do 28. Jul 2011, 07:35

An sich verbessern die Ameisen ja die Erde, aber weil die meisten der kleinen häufigen Arten Blattäuse züchten (sie bringen Lauseier an die frischen Triebe und vertreiben Mareinkäfer und Florfliegenlarven), sind sie im Garten eher Schädlinge. Das gilt nicht für die waldameisenartigen grösseren Formica-Arten, aber für all die kleinen Rasen- und Wegameisen.
Ich hatte z.B.immer die schlimmen schwarzen Läuse am Kirschbaum, die bewirken, dass sich die Blätterr einrollen und die neuen Triebe verkrüppeln. Nun ist ein Baum spritzen ja nicht gerade ein Vergnügen. Seitdem ich aus einem aufgeschnittenen Plastik-Blumentopf einen Kragen um den Stamm gemacht habe, so dass die Ameisen nicht den Baum hoch klettern können, ist es viel weniger mit diesem Ungeziefer.
Deswegen würde ich die Nester häufig mit irgend etwas greusslichem begiessen, an pflanzenlosen Orten kochendes Wasser, sonst Absud von Beifuss, Rainfarn, Brennesseljauche oder was man gerade hat. Weil sie gerne unter Gehwegplatten, flachen Steinen und dergleichen nisten, diese nicht vergessen!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Momtsche
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Re: Ameisen in den Beeten

#4

Beitrag von Momtsche » Do 28. Jul 2011, 13:08

Bei Deinem Beispiel mit dem Kirschbaum , da kann ich auch ein Lied von singen. Das mit der Manschette werde ich mal ausprobieren. Gestern rodete ich einige Reihen Kartoffeln, was wahre Völkerwanderungen auslöste. Alles diese winzigen schwarzen Ameisen :aeh:
Lieber den Acker mit dem Spaten umgraben, als um einen Pflug bitten
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Re: Ameisen in den Beeten

#5

Beitrag von Spottdrossel » Do 28. Jul 2011, 16:12

Dieses Jahr hatte ich sogar eine ausgehöhlte Erdbeere mit glücklicher Ameise drin.
Bei mir sind sie unter jedem größeren Stein, unter Betonplatten, unter den Laufbrettern im Gemüsebeet.
Wenn ich ein Nest finde, gehen die Puppen als Babynahrung an die Junghennen und ansonsten mache ich meinen Garten möglichst Eidechsenfreundlich, da Familie Günther inzwischen erheblich expandiert hat, vermute ich einen Zusammenhang zwischen Ameisen- und Eidechsendichte.
Hühner sind auch nur Menschen...
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Re: Ameisen in den Beeten

#6

Beitrag von greymaulkin » Sa 30. Jul 2011, 06:03

Spottdrossel hat geschrieben:Dieses Jahr hatte ich sogar eine ausgehöhlte Erdbeere mit glücklicher Ameise drin.
Bei mir sind sie unter jedem größeren Stein, unter Betonplatten, unter den Laufbrettern im Gemüsebeet.
Wenn ich ein Nest finde, gehen die Puppen als Babynahrung an die Junghennen und ansonsten mache ich meinen Garten möglichst Eidechsenfreundlich, da Familie Günther inzwischen erheblich expandiert hat, vermute ich einen Zusammenhang zwischen Ameisen- und Eidechsendichte.
Nur aus Neugierde: Fam. Günther???

Gruß, Bärbel

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Re: Ameisen in den Beeten

#7

Beitrag von Heiko » Sa 30. Jul 2011, 11:40

Spottdrossel hat geschrieben:... vermute ich einen Zusammenhang zwischen Ameisen- und Eidechsendichte.
Hey Spottdrossel, da könnte etwas dran sein. Ich habe das auch schon bei mir beobachtet. Ameisen ohne Ende, aber auch in den letzten Jahren immer mehr Eidechsen. Nur ist die Frage, ob sie die A. in ihrer Masse ernsthaft einschränken können.
Die vollends aufgeklärte Welt erstrahlt im Zeichen triumphierenden Unheils.

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