Wenn umweltrelevante Firmen endlich mal Personen im Aufsichtsrat haben, die tatsächlich etwas von den Produkten verstehen, welche die Firma verkauft, dann kann man das als Verrat an der Sache auffassen (von der politischen Vergangenheit der Person aus gesehen), es ist aber vom Geschäftsmodell her gesehen überfällig.BernhardHeuvel hat geschrieben:Ex-Grünen Chefin wechselt zur Atomindustrie....
Ich habe vor längerer Zeit ein ganzseitiges Interview der NZZ mit dem obersten Häuptling der BASF gelesen, es ging über Gentechnik. Da hatte der Herr z.B. die Illusion, man könne Weizen mit Genen aus Kakteen "verbessern", um den Anbau in Gebieten zu ermöglichen, welche für bereits existierende Sorten zu trocken sind. Oder man könne Graspollen gentechnisch so verändern, dass er keine Allergien mehr erzeugt.
Wenn der Herr doch nur ein wenig von Biologie verstünde, käme er gar nicht erst auf solche Schnapsideen. Aber in den Chefatagen sitzen eben nur Wirtschaftsfachleute und Juristen. Die verstehen zwar eine ganze Menge von kurzfristiger Gewinnoptimierung, aber nichts von dem, was sie verkaufen.
Insofern ist das Zitat oben vielleicht eine gute Nachricht.

