Angeln

Sabi(e)ne
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Re: Angeln

#321

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 29. Aug 2015, 21:15

@Olaf: damit must du deine Rotfedern auch nicht mehr nur in die Suppe packen - wobei ich keine Ahnung habe, wie die überhaupt schmecken.... :engel:
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Ifindri
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Re: Angeln

#322

Beitrag von Ifindri » Sa 29. Aug 2015, 21:30

Bloß für den Privatgebrauch etwas teuer. :) Spare doch auf eine Knetmaschine zum Brotbacken.

Man kann aber auch mit dem Messer alle 3 mm einschneiden.



Ich will demnächst mal versuchen im Priel Nordsee Krabben zu fangen. Nom nom nom. :) Vielleicht bin ich dazu ja begabter als zum Fischen.

Sabi(e)ne
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Re: Angeln

#323

Beitrag von Sabi(e)ne » Sa 29. Aug 2015, 21:32

:) Ja, Cuttermesser auf 2mm eingestellt geht auch.... ;)
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Olaf
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Re: Angeln

#324

Beitrag von Olaf » Sa 29. Aug 2015, 23:05

*lach* und danke Sabine.
Allerdings hab ich mal kurz überschlagen, wie oft ich dafür zu dem Fischer meines Vertrauens fahren könnte, und wir haben hier logischerweise viele Fischer,
http://www.oeffnungszeitenbuch.de/filia ... 9727B.html
Oft!
Da kann ich mir den Fisch lebendig aussuchen, der schlägt ihn tot und nimmt ihn sekundenschnell aus.
Aber darum geht es eben nicht. Irgendwie geht es darum, dass wir es uns beweisen wollen...
Gibts keine Pilze, angeln wir eben.
Angeln wir nur Dreck....ja, als Ossi kann ich aus Scheiße Bonbons machen. Btw, das sind die Bonbons:
(Ich hab ja schon geschrieben, die Fische zeig ich euch nicht)
k-buletten.jpg
k-buletten.jpg (80.08 KiB) 2381 mal betrachtet
Cristina sagt, sie hätte noch nie in ihrem Leben Fischfrikadellen gegessen, ich schon, hab aber noch nie welche gemacht.
Aber, was solls:
Es mögen vielleicht 400 Gramm "Filet" gewesen sein, dazu ca. 20 Volumenprozent Brösel (Der Brötchenwitz lässt grüßen), 6 Wachteleier, Salz, Pfeffer. Senf noch. Cristina hat grad Salat gemacht und mir paar Kräuter abgegeben. Nächstes mal werde ich deutlich offensiver würzen, wir konnten es mit Meerrettich kompensieren. Den Meerrettich hab ich nicht nur der Finsternis geschuldet nicht mehr selbst ausgegraben.
Also: Schnöder Weisfisch, Salat nur von dem was wir haben nebst eigenem, hart erarbeitetem Käse, eigene Kartoffeln. Fertig. Natürlich müssen wir Salz und Öl und Pfeffer und bestimmt noch irgendwas kaufen.
Nun ja, das befriedigt.
UNd wenn wir angeln gehen ist das Leben pur. Gestern war es quasi überfüllt, sprich, wir waren nicht die einzigen wie sonst.
Ich hätte noch Geschichten von nervigen Bratzen, netten Hunden, ganz netten Dicken mit viel Angerlatein und Autofahrern, denen man eine reinziehen sollte. Aber so haben wir wenigsten was zu lästern bei der Drecksarbeit danach.... :aeh:
LG
Olaf
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Rallymann
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Re: Angeln

#325

Beitrag von Rallymann » So 30. Aug 2015, 06:44

@parson

Glückwunsch zum Hecht und nochmal Glückwunsch zum Eigenbauwobbler. :daumen:
Nen Wobbler bauen ist nicht so schwer, aber einen Wobbler bauen, der richtig "läuft" und somit fängig ist, da gehört schon etwas dazu RESPEKT!!

Führst Du eigentlich ein Fangtagebuch??
Ich hab das über Jahre gemacht. Dort wurden Fischart, Methode, Köder, Wetter, Luft und Wassertemperatur usw eingetragen.
Und noch so einiges andere, wie Fangzeit Windrichtung usw.
Einerseits kristalisiert sich irgendwann ein Muster heraus, wann was mit welchem Köder bei was für einem Wetter an die Angel geht und andererseits ist es schön, wenn man an kalten Winterabenden nochmal seine Erlebnisse revue passieren lässt, während man auf die kommende Saison wartet.

Merk dir die Stelle, an der Du den Hecht gefangen hast. Gute Standorte werden schnell von anderen Hechten besetzt.

PS: An dieser Stelle möchte ich Dir noch eine Laufbahn als erfolgreicher Angler voraussagen.
Liest man deine Berichte, so merkt man, dass Du dir deine Erfolge regelrecht erarbeitest und weniger dazu tendierst, Fortuna ins Boot zu holen.
Grüße Ralf.

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Re: Angeln

#326

Beitrag von parson » So 30. Aug 2015, 07:34

@Ralf: Danke für die Blumen... klar merk' ich mir die Stellen, an denen ich 'pfundige' Fische dranbekommen habe. Naja, notiert wird schon: Tag, Länge und Ort (und das Gewicht lass' ich zukünftig weg, mangels genauerer Wiegemethoden :sarcasic: ).

@ifindri: Wir essen Hecht, seitdem ich welche kriege. Das war vor 20 Jahren 'ne längere Zeit und wir haben uns jedesmal auf das Essen gefreut und es schmeckte auch immer bestens.
Warum Hecht so wenig geschätzt wird, verstehe ich überhaupt nicht. Die Gräten sind absolut kein Problem. In den Seitenteilen gibts im Korpusbereich gar keine ausser der Mittelgräte, die man komplett auslösen kann. Und im oberen Rückenteil befinden sich die sog. Y-Gräten, die man nach dem 3. Hechtessen fast ohne Brille systematisch an einer längsverlaufenden Teilungslinie findet.
Ich (wir) haben den Hecht als eher noch besser im Geschmack als Waller gespeichert. Kein bissl trocken und wunderbar-dezenter Fischgeschmack. Für die kids hab' ich damals immer die Gräten in 'ner Minute rausgefieselt und die sind heute noch absolut scharf auch ein Hechtessen.

Wie die schlechte Meinung über Hecht zustande kommt? Auffällig ist, dass ein Hecht frisch gefangen schleimt wie Sau und dass der Schleim wirklich heftig nach Fisch duftet. Das ist beim Waller aber genauso. Und erst recht beim Aitel und den Brachsen.

Erst letztens hat ein Nachbar völlig verächtlich sich über Makrele geäußert: Die würde geradezu widerlich nach Fisch schmecken...
Das ist nämlich Kult für uns: regelmäßig muss auf der Dult (da ist 'ne traditionelle Fischbraterei) 'ne große Makrele verputzt werden und um den widerlichen Fischgeschmack runterzuspülen, gibt's dazu 'ne Maß Festbier :daumen: .

Die Geschmäcker sind halt verschieden aber viele Gräten und trockenes Fleisch trifft für den Hecht wirklich nicht zu.

Ach Olaf, hör' halt mal mit dem Ossi-understatement auf. Ich empfinde eine deutliche Solidarität zu euch und eueren Fischbuletten. Die machen wir aus den wirklich völlig vergräteten Rapfen, die ich immer wieder quasi als Beifang erwische. Die Frikadellen oder Buletten schmecken saugut, nur tun wir etwa 1/3 Schweinehack dazu, weil die Fischfleischkonsistenz etwas zu fein ist, wenn's durch die kleinste Fleischwolfscheibe gewandert ist.
Da werden größere Mengen produziert - nach dem 1. Essen liegen die dann im Kühlschrank und schmecken kalt fast noch besser als frisch gebraten.
Kommt die Tochter vorbei, muss ich grad schaun, dass ich noch was abkriege...

Was ich auch mal als Kochtopfangler probierte und in bester Erinnerung habe, sind Matjesfilets aus Aitelfleisch. Da sind die Gräten nicht mehr zu spüren und die Dinger haben auch hervorragend geschmeckt (Aitel kann man massenhaft zur Kirschenzeit mit Kirschen fangen - ist nicht mal so schlimm, die Filets zu kriegen, wenn man nicht schuppt und die Filets samt Schuppen enthäutet). Aitel sind auch quasi "geächtete" Fische unter den Anglern.

Olaf, was du über den Fischkauf geschrieben hast könnte von mir verzapft sein. Die SV-Mentalität ist da eigenartig und wird von den Normalos belächelt. Für mich ist das Höchste, dass ich meine "Großfische", die ich in letzter Zeit erwischte, alle mit selbstgebastelten Wobblern gekriegt habe.

Das Raubfischangeln hier ist eigentlich aus der Not eine Tugend gemacht...
An der Donau (laut einem Anglerforum trifft das auch für andere Flüsse zu) kannst du eigentlich fast nicht mehr "friedfischangeln", weil dir sämtliche Arten von Ködern von einer Schwarzmeer-Grundel-Invasion abgefressen wird. Das sind kleine, koppenartige Brackwasserfischchen, die sich hier massenhaft ausgebreitet haben. Die werden nicht größer als vielleicht max. 20 cm lang (und 1kg Gewicht ...tschuldige Manfred, mit dem Gewicht hab' ich mich schon wieder vertan... :rot: :bang: ).
Alle 5 Minuten neu anködern war und ist mir zu doof.
Also Olaf u. Christina: macht doch einfach die Prüfung - die schafft ihr mit links (Zeitaufwand ist schon leider heftig für'n SVler, da man halt sonen Kurs absolvieren muss... :pfeif: ), dann gehts den wirklich hervorragend schmeckenden und geradezu grätenarmen Esoxen an den Kragen (äh... besser: an die Kiemen! :mrgreen: )
:fische20:

...schönen Sonntag noch!
lg parson


Schönheit ist nach 3 Tagen genauso langweilig wie Tugend! G. B. Shaw

Manfred

Re: Angeln

#327

Beitrag von Manfred » So 30. Aug 2015, 08:29

@Olaf: Schaut lecker aus. Aber versuch es wirklich mal mit etwas fettem Schweinehack oder gewolftem Speck als Zugabe. Damit werden die Frikadellen saftiger und gschmackiger.

Manfred

Re: Angeln

#328

Beitrag von Manfred » So 30. Aug 2015, 08:35

@parson:
Bei ins sind die Grundeln zum Glück noch nicht angekommen.
Wie bereitet man die am besten zu? Kopf ab, panieren und wie Meefischli fritieren? Vermutlich braucht man die nicht zu schuppen?

Olaf
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Re: Angeln

#329

Beitrag von Olaf » So 30. Aug 2015, 10:21

Ja, Speck dazu klingt gut, danke. Es gibt noch einiges Optimierungspotential geschmacklich.
Aber ich hatte da son Appetit drauf, seit mir letztens beim Angeln ein mit Hund spazieren gehender Mensch den Mund wässrig gemacht hat, und für ein Erstlingswerk war es ok.
Bei der Rezeptur hab ich noch vergessen, dass noch ein halbes Glas Sardellenfiets nebst Flüssigkeit mit rankam, was weg musste.
Und da mich das Rotfedern filetieren schon angekotzt hat, wer macht denn sowas? Eine Maschine? Hm, aber wenn die Krabben nach Asien zum pulen schicken....ne, ich wills nicht wissen.... :rot:
LG
Olaf
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Re: Angeln

#330

Beitrag von Rallymann » So 30. Aug 2015, 10:29

@Olaf
Du angelst natürlich keinen Dreck!! Ausserdem kommt es immer auf den Koch an.
Ich kann mich an Uraltkarpfen erinnern, die von Russen im Backmantel zubereitet wurden. Dafür würde ich Höchstpreise zahlen.
Kleinfische, gesalzen und getrocknet als Chipsersatz zum Bier (auch Russen)
Bein erster Aitel (heist bei uns Döbel) in der Pfanne schmeckte wie Watte mit Stacheldraht :lol: Aber Mamas Frikadellen daraus waren der Hammer.
Es kommt halt darauf an, was man daraus macht.
Weil es mt der Raubfischerlaubniss nix ist, bleiben ja Karpfen Karausche und Schleie übrig :daumen:

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