Zitat Olaf: ist das eigentlich das gleiche wie Burgfrieden im Bau?
...sehe ich schon so!
Wie das mit Katzen und Mardern ist, da weiß ich nix drüber aber solange wir einen Hund hatten, gab's auch Null Marder-Autoelektrik-Probleme.
@ Rallymann: Dass da Ratten und Mäuse als Übeltäter auch infrage kommen, wäre nachvollziehbar. Und dass euer 'Hausmarder' unter denen nicht aufgeräumt hat, paßt ja auch in's Burgfrieden-Schema.
Abgesehen von den jagdrechtlichen Problemen halte ich das Wegfangen oder Vertreiben der 'Hausmarder' (meine natürlich die Steinmarder als "Revierinhaber" im jeweiligen Gebiet) für ziemlich kontraproduktiv.
Die Marderdichte ist so hoch, dass das freigewordene Gebiet neu besetzt wird und damit auch neue Grenzstreitigkeiten entstehen, die das Problem auf längere Sicht verschlimmern.
Da müßte man schon lange Zeit wegfangen, um ein marderfreies Territorium zu schaffen...geht genausowenig, wie mit Schneckenkorn die Schnecken auszurotten.
Was beim Schneckenkorn die Lockwirkung als "Sog" ausmacht, ist eben beim Marder das freigewordene Revier.
Dazu paßt auch eine ziemlich bescheuerte jagdliche Langzeiterfahrung (ich hab' schon seit Jahren keinen 'Bock'

mehr auf jagen...):
Zwei Reviernachbarn neiden sich den Wildbestand; das war fast schon immer so und die Jungjäger (die sich fast jeder Revierinhaber als kostenlose Arbeits(sklaven)kräfte hält) besetzen die Grenzen und machen auf alles Dampf, was das Haupt (waidmännisch, meint: Kopf), über die Grenze streckt.
Das ist eine mehr oder weniger üble aber übliche Art der Jagdausübung und jeder Jungjäger, der nicht reich geboren ist, muss da durch

. . .
Besser wäre, willst du deinen Nachbarn wildmäßig "ausbluten", dich in die Mitte deines eigenen Revieres zu hocken, alles niederzumetzeln, was dir vor die Flinte kommt.
Damit reduzierst du zwar deinen eigenen Wildbestand (passiert aber durch die Grenzbejagung genauso!!!), erzeugst aber eben eine Sogwirkung und damit eine weitaus höhere Strecke (erlegtes Wild), was deine phösen Nachbarn langfristig nachhaltig zu spüren bekommen.
Das sind wildbiologische Fakten, die fast überall gelten und sehr schlecht Eingang in die Köpfe finden.
Es wäre oberflächlich friedlicher, eigentlich hinterhältiger - dem Wald würde es aber nützen, was die Wilddichte insgesamt auf ein verträgliches Maß reduzierte.
So - genug vom "Klug-Sch....-Modus" - gehört aber m. E. trotzdem zum Thema!
Hier regnet's endlich mal ausgiebiger - einen schönen Sonntag euch!
Werner