Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#591

Beitrag von Manfred » Do 11. Aug 2016, 08:14

Laut einem Artikel der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung vom 28.07.2016 ist die Wirkung der EU-Agrarsanktionen gegen Russland inzwischen weitgehend verpufft.
Die russische Landwirtschaft boomt wie noch nie und die Unternehmen haben jetzt auch die nötigen Gewinne, um in eine Qualitätssteigerung und damit die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit gegen westliche Produkte zu investieren.
Noch bestehende Lücken werden durch unsere Weltmarkt-Konkurrenten geschlossen. Das Milchpulver liefert jetzt Neuseeland (für den DMK dürfte dieser Markt damit auf Dauer verloren sein) und die Schweiz hat ihre Käse-Exporte nach Russland verfünffacht.
Gleichzeitig steigern die deutschen Direktinvestitionen in Russland. Alleine 1,1 Milliarden seien im ersten Quartal 2016 aus Deutschland dort investiert worden. Auch aus Frankreich, Italien und Indien fließen erhebliche Beträge nach Russland.

centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#592

Beitrag von centauri » Do 11. Aug 2016, 08:47

Naja das liegt eben daran das Geld die Welt regiert!
Und nicht die Idioten in Berlin und Brüssel. :)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#593

Beitrag von Rohana » Do 11. Aug 2016, 08:48

Die Wirkung des Höfesterbens in D ist noch nicht verpufft...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#594

Beitrag von Manfred » Do 11. Aug 2016, 09:05

Ja. Der Preis, den unsere Bauern dafür zahlen, der bleibt. Die finanzielle Situation ist auf vielen Betrieben verheerend. Das bekommen auch die Zulieferer deutlich zu spüren.

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Thomas/V.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#595

Beitrag von Thomas/V. » Do 11. Aug 2016, 09:12

Manchmal glaube ich, die Verschwörungstheoretiker, die Merkel unterstellen, sie wolle D. kaputt machen, liegen gar nicht so falsch...
Irgendwie kommt alles als Bumerang zurück, was die ausbrütet, und die Kleinen dürfen es dann ausbaden :pfeif:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#596

Beitrag von Rohana » Do 11. Aug 2016, 09:24

Auf einmal Mitleid für mittelgrosse konventionelle Betriebe? :haha:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#597

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 11. Aug 2016, 09:56

Thomas/V. hat geschrieben:und die Kleinen dürfen es dann ausbaden
Rohana hat geschrieben:Auf einmal Mitleid für mittelgrosse konventionelle Betriebe?
"die Kleinen" = "mittelgroße konventionelle Betriebe", oder wie? :hmm:

*********************************************

hab einen newsletter bekommen, wo drinnen steht, dass vermehrt Reserveantibiotika in der Tiermast eingesetzt werden. Die Angst geht um, dass dann auch die Reserveantibiotika in Ernstfällen nicht mehr greifen....
mag aber keine Quelle verlinken, weil das wird ja eh nur zerrissen.
Jeder weiß, was er tut und jeder weiß, dass niiiiemand Antibiotika in der Tiermast einsetzt - nur damit das klar ist, aber den newsletter hab ich trotzdem bekommen..
Wie soll ich jetzt darauf als total unwissender Laie reagieren?? :hmm:

ich weiß, es gibt Verbote - Verbote, hm....

und: "schuld" sind natürlich nicht "die Kleinen", niiiiemals, die wollen ja nur überleben...

schön wärs, wenn "die Kleinen" wirklich Weidetiere hätten! :daumen:

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#598

Beitrag von Manfred » Do 11. Aug 2016, 10:13

ina maka hat geschrieben:hab einen newsletter bekommen, wo drinnen steht, dass vermehrt Reserveantibiotika in der Tiermast eingesetzt werden. Die Angst geht um, dass dann auch die Reserveantibiotika in Ernstfällen nicht mehr greifen....
Vor ein paar Tagen wurde in der landwirtschaftlichen und tierärztlichen Fachpresse gemeldet, dass der Antibiotikaeinsatz bis Ende 2015 bereits um 50% gegenüber 2011 gesunken sei und damit die Reduktionsziele der Bundesregierung erreicht sind.
Im QS-Bereich sei auch der Einsatz von Reserveantibiotika zurück gegangen.
Es ist derzeit wohl unklar, wo die Mehrmengen dieser Stoffe verbraucht wurden.
Da fast alle Schweine- und Geflügelmäster im QS-Programm sind, bleiben eigentlich nur der Heimtier-Bereich und die Rinderhaltung.
Am wahrscheinlichsten scheint, dass der anteilige Einsatz im Heimtierbereich viel höher ist als bisher von der Regierung angenommen.
Wenn ich mich alleine bei uns im Landkreis umsehe. Wir haben noch einen einzigen Großtierarzt, aber gleichzeitig mind. 6 Kleintierärzte.
Aber die Gesamtmenge an Antibiotika wird einfach dem einen Großtierarzt zugerechnet...

http://www.wir-sind-tierarzt.de/2016/08 ... de-tonnen/

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#599

Beitrag von Rohana » Do 11. Aug 2016, 14:52

ina maka hat geschrieben:"die Kleinen" = "mittelgroße konventionelle Betriebe", oder wie? :hmm:
Es trifft nicht nur "die Kleinen" die du offensichtlich gerne hättest - mit Weidetieren nämlich -, die gibt es in dieser Form eh kaum (noch). Nicht nur im Marketing heisst es "Wahrnehmung ist Wirklichkeit".
mag aber keine Quelle verlinken, weil das wird ja eh nur zerrissen.
Vielleicht mit gutem Grund?
Jeder weiß, was er tut und jeder weiß, dass niiiiemand Antibiotika in der Tiermast einsetzt - nur damit das klar ist, aber den newsletter hab ich trotzdem bekommen..
Wie soll ich jetzt darauf als total unwissender Laie reagieren?? :hmm:
Fragen, wer davon Nutzen hat, dass du als unwissender Laie in (einseitige) Panik getrieben wirst.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Manfred

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#600

Beitrag von Manfred » Fr 12. Aug 2016, 10:13

In Niedersachsen sind dutzende Schafe von Weiden verschwunden:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... hl100.html

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