Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Benutzeravatar
Tscharlie
Beiträge: 1056
Registriert: Do 27. Jan 2022, 08:45
Familienstand: verheiratet

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4961

Beitrag von Tscharlie » Sa 7. Dez 2024, 08:34

Die Mittel fliegen sicher noch höher, aber die Berge sind dort nicht höher.

Thermik ist das kleine Geheimnis.

Das was Adler kreisend steigen läßt, ohne Flügelschlag oder eben am Walchensee, wenn die Sonne die nackte Bergwand hinter dem Ort Walchensee aufwärmt und dann die aufsteigende leichtere Luft die Luft über dem See, mitreißt,

Dieser Effekt bringt die Spritzmittel in Höhen wo sie nicht hingehören.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4962

Beitrag von Rohana » Sa 7. Dez 2024, 15:13

Und was genau sagt das jetzt über das Spritzmittel aus, was unter völlig anderen Bedingungen im Flachland verbracht wird... :roll:

Wenn ihr euch über etwas aufregen wollt dann bitte über Mercosur, was die EU krampfhaft haben will. Oder noch besser über einen deutschen "Wirtschaftsexperten" der sinngemäss sagte: In Argentinien leben die Rinder in freier Wildbahn und sind dadurch gesünder. Das sollten sich deutsche Landwirte als Vorbild nehmen. :platt: :bang:

Jawoll. Freie Wildbahn. Wird bestimmt lustig wenn wir das auch machen!
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
Tscharlie
Beiträge: 1056
Registriert: Do 27. Jan 2022, 08:45
Familienstand: verheiratet

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4963

Beitrag von Tscharlie » Sa 7. Dez 2024, 16:28

In Südtirol ist das eindeutig nachgewiesen: Die spritzmittel werden mit dem Aufwind an Hängen mitgenommen.

Und ja das Abkommen mit südamerika ist sehr gut. Unsere Landwirte können ach heute schon nicht von ihrer Hände-, Maschinenarbeit leben.

Die Allgemeinheit unterstützt mit Steuergeldern, das ist auch gut so, aber die Allgemeinheit sollte darauf achten, dass keine falschen "Dinge" gefördert werden.

Und nein, niemand würde in Deutschland verhungern, wenn die deutschen Landwirte keine Lebensmittel mehr produzieren würden, die Panikmache zieht nicht.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Elli1
Beiträge: 207
Registriert: Sa 8. Jun 2024, 19:13

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4964

Beitrag von Elli1 » Sa 7. Dez 2024, 17:16

Und ja das Abkommen mit südamerika ist sehr gut.
Ich kann Dir wieder mal nicht folgen. Was ist gut daran das wir uns noch abhängiger machen?
Unsere Landwirte können ach heute schon nicht von ihrer Hände-, Maschinenarbeit leben
Scheinbar doch denn sonst täten sie es nicht.

Die Allgemeinheit läuft den Medienaussagen, die nicht unbedingt stimmen, nach.
sybille ist nach PC-Problemen Elli1

Benutzeravatar
Tscharlie
Beiträge: 1056
Registriert: Do 27. Jan 2022, 08:45
Familienstand: verheiratet

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4965

Beitrag von Tscharlie » Sa 7. Dez 2024, 18:18

Ich denke kein Landwirt würde ohne die Zuwenungen durch die Steuerzahler seinen Beruf machen wollen.
2023 gab es 6.900.000.000 € für 310.000 Begünstigte, im Schnitt also gut 22.000 €.

Und die BRD ist als der Exportweltmeister pro Kopf, angewiesen darauf gute Handelsbeziehungen zu haben, da Rußland ausfällt und die USA meint sich schützen zu müssen ist es wichtig Märkte offen zu halten.

Wen wir unsere Produkte gut verkaufen können ist es ein leichtes die Landwirtschaft noch mehr zu unterstützen.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Bernd Belgien
Beiträge: 278
Registriert: Do 21. Dez 2023, 19:39
Wohnort: St Vith

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4966

Beitrag von Bernd Belgien » So 8. Dez 2024, 08:49

Abgesehen von der Neiddebatte (die Fakten beträfen auch alles was "e" ist...):

- Bovaer, war da was?
- Ein paar Proteste in UK, Frankreich, Belgien, ...
gegen Mercosur.

Benutzeravatar
Tscharlie
Beiträge: 1056
Registriert: Do 27. Jan 2022, 08:45
Familienstand: verheiratet

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4967

Beitrag von Tscharlie » So 8. Dez 2024, 09:31

Natürlich, wenn man nur auf die Landwirtschaft schaut, ist das Abkommen schlecht.

Wenn man aber bedenkt, dass die Landwirtschaft etwa 0,8 % am BIP ausmacht, dann sieht man: Für uns als Exportnation ist das eine gute Abmachung.

Wie schon geschrieben: Die Landwirte sollen eher mehr als weniger unterstützt werden, aber mit einem Blick auf die Allgemeinheit, also Hochwasserschutz, CO² Bilanzen, Artenvielfalt ect. werden entlohnt. Das würde sich wiederum für die Allgemeinheit rechnen.

Die Landwirte überschätzen völlig ihre Wichtigkeit im Wirtschaftleben, auch bei der Ernährung, aber sie unterschätzen ihre Wirksamkeit im Weltschutz.

Selbst die früher Bauern orientierte CSU hat erkannt, huch! die Landwirte sind ja gar nicht mehr in der Mehrheit, gerne überläßt Söder die Bauern Herrn Aiwanger, wenn er dafür die sonstigen Bayern für sich gewinnen kann.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 11096
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4968

Beitrag von emil17 » So 8. Dez 2024, 21:24

Rohana hat geschrieben:
Sa 7. Dez 2024, 02:47
Emil: Die "Gross-Landwirtschaft" ist nicht vom Himmel gefallen. Nichtmal Bauern befinden sich im luftleeren Raum. Nur der Überfluss und die ständige Verfügbarkeit von allem und jedem gibt heute den Menschen die Musse, zu meinen dass Landwirtschaft bitte nur im Bilderbuchformat wie zu Opas Zeiten stattzufinden hat.
Wir kennen uns eigentlich schon lange genug. Du musst nicht gleich das Kind mit dem Bade ausschütten, wenn man Misstände benennt.

Was Mercosur betrifft, keine Sorge: Sogar im Schweizer Fernsehen wurde Frau von der Leyen gezeigt, wie sie verspricht, dass die EU den Bauern zuhören wird und ihre Sorgen ernst nimmt. Es gehe aber vor allem darum, sagte der Kommentator, dass die EU angesichts drohender Schutzzölle der USA und Chinas ein Wirtschaftswachstum ausserhalb dieser Staaten suchen müsse. Da würden "die Bauern" diese bittere Pille wohl schlucken müssen.
Wahrscheinlich werden sich die Marketingleute schon etwas einfallen ölassen, da wird dann noch mehr brasilanische Soja in Deutschland zu Milch oder Schweinefleisch "umveredelt" und unter dem Motto "aus deutschen Landen frisch auf den Tisch" noch ein paar Cent billiger verkauft.

Gut, wer einen Hof mit geringen Fixkosten und wenig Fremdkapital hat.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4969

Beitrag von Rohana » Di 10. Dez 2024, 23:48

Tscharlie hat geschrieben:
Sa 7. Dez 2024, 16:28
Und nein, niemand würde in Deutschland verhungern, wenn die deutschen Landwirte keine Lebensmittel mehr produzieren würden, die Panikmache zieht nicht.
Achso, wer produziert die denn dann? Jeder in seinem Garten? ;)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5624
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4970

Beitrag von Rohana » Mi 11. Dez 2024, 01:32

Ich vergass zu schreiben, dass sicher niemand einfach so verhungert wenn in D nichts mehr produziert wird. Allerdings ist es ganz einfach so, dass wir die Kontrolle über die Produktion verlieren, sowohl über Quantität als auch Qualität, und wenn der Rest der Welt keinen Bock auf uns hat, dann gibt's halt Luft und Liebe auf'm Teller


@Emil: Brasilianisches Soja brauchen wir echt nicht mehr als wir schon haben, aber ob es dann so viel besser ist gleich die brasilianischen Rinder in handlichen Teilen zu importieren?
Die Bauern sind halt Bauernopfer, gibt ja genug wichtigeres. So total ernst nimmt man deren Sorgen, ja ;) um nicht zu sagen, wenn's nicht die Berufung wär würde diesen Beruf sicher keiner aushalten mit all dem Wahnsinn drumrum. Da kann die Frau von der Leyen erzählen was sie will.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Antworten

Zurück zu „Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion“