Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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Amigo
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4941

Beitrag von Amigo » Fr 29. Nov 2024, 20:54

Emil , rein Interessehalber, wie kriegst du eigentlich meinen Namen in den Text von Sven ?

Unser Weide war von 3 Seiten nicht eingezäunt. Beim Pfostensetzen war ich teilweise dabei.80 cm den stark verdichteten Boden ausheben ist Standard damit der Pfosten gut hält. Ist eine Knochenarbeit für ungeübte . Das Werkzeug sieht ähnlich einer Krücke aus , um 18o Grad gedreht.

Und ja , der Pflug und anderes Gerät lockern nur oben auf.
.
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Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4942

Beitrag von Rohana » Sa 30. Nov 2024, 07:57

Tscharlie hat geschrieben:
Do 28. Nov 2024, 20:37
Rohana hat geschrieben:
Mi 27. Nov 2024, 14:43
Naja paar andere Faktoren als Boden kommen ja auch noch dazu, was machst du grade mitm Schlepper, wie oft muss etwas gemacht werden bzw. kannst du was zusammenlegen, brauchst du Gewicht X oder Leistung Y um das zu machen, hast du überhaupt die Auswahl ob du diesen oder jenen Schlepper nimmst, kann dein Fahrer das, hast du die Personenstunden zur Verfügung um auf mehrere Fahrten aufzuteilen, wie ist das mitm Dieselverbrauch...

... um nur mal ein paar zu nennen. :lala:
Die Bodenlebewesen werden sich um die Belange der Menschen nicht kümmern.

Wir Menschen sollten schon lernen was die Milliarden von Lebewesen brauchen. Denn in einem Liter Boden sind wahrscheinlich mehr Lebenwesen als Menschen auf dieser Erde jemals gelebt haben.

Aber die Natur ist ein sehr freundliches Wesen, dass unsere Fehler ausbügelt.

Der Demeter Versuchshof, bei dem ich im Vorstand war, hat gezeigt, es braucht nur 3-5 Jahre um aus einem ausgelaugten Boden eine Heimat für die Natur zu machen.
Und, verdienst du dein Geld damit dich um die "Belange der Bodenlebewesen" zu kümmern? Wirst du satt davon? Was soll bitte ein ausgelaugter Boden sein und was hat der damit zu tun ob da grosse oder kleine Maschinen drauf fahren?

Sorry, wir machen Landwirtschaft, keinen Streichelzoo für Bodenlebewesen. Und Emil hat absolut recht wenn er sagt dass der aktuelle Zustand des Bodens einen weit grösseren Einfluss auf mögliche Verdichtungen hat, als die Grösse der Maschine die drauf fährt. Wer sich gescheite Verdichtungen reinfährt, sieht die in manchen Kulturen noch Jahre später.
In manchen Jahren, wie z.B. diesem, ist die Wahl des besten Befahrungszeitpunkts aber auch einfach keine Wahl, wenn es ab Ernte 10 Wochen fast durchgehend regnet...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4943

Beitrag von Tscharlie » Sa 30. Nov 2024, 08:59

Der Mensch an sich ist ein Egoist. Ihn interessiert nur was in ummittelbar betrifft.

Wir wissen fast gar nichts über das Leben im Boden, lustigerweise auch in unserem "Boden" wissen wir nicht wie das eigentlich funktioniert. Man beginnt gerade sich für das Mikrobiom im Datm zu interessieren.

Nun denn, wir machen halt einfach das was wir für gut finden. Ob wir damit im Einklang mit der Natur sind? Nebensache.

Dem Menschen würde es gut zu Gesicht stehen sich der Natur ehrfürchtig zu nähern, dann wäre vieles schon anders.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

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Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4944

Beitrag von Rohana » Sa 30. Nov 2024, 16:13

Tscharlie hat geschrieben:
Sa 30. Nov 2024, 08:59
Nun denn, wir machen halt einfach das was wir für gut finden. Ob wir damit im Einklang mit der Natur sind? Nebensache.
Welche Bereifung ist denn so im Einklang mit der Natur? Frage für nen Freund :pfeif:
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4945

Beitrag von Elli1 » Sa 30. Nov 2024, 16:17

Tscharlie, Du machst es Dir zu einfach.
sybille ist nach PC-Problemen Elli1

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4946

Beitrag von Ferry » Sa 30. Nov 2024, 17:02

Nein macht er sich nicht!
Aber es ist eben nicht nur der Landwirt schuld an dem was schief läuft sondern wir alle!

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4947

Beitrag von Elli1 » Sa 30. Nov 2024, 19:47

Aber es ist eben nicht nur der Landwirt schuld an dem was schief läuft sondern wir alle!
Eben! Wir alle mehr als der Landwirt denn wir wollen haben und wir mögen dies und das nicht was gerade saisonal bzw. regional angeboten wird.
sybille ist nach PC-Problemen Elli1

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4948

Beitrag von emil17 » Mo 2. Dez 2024, 23:57

Ich bin auch der Meinung, dass man nicht einfach alles immer sofort und überall haben können soll, dann auch noch billig und wenn etwas schief läuft ist nur der Schuld, der es gemacht oder geliefert hat. Die Landwirtschaft ist hier der empfindlichste und auffälligste Produktionszweig unserer Gesellschaft, weil sie (vorwiegend und noch) draussen stattfindet und folglich die flächenrelevanteste Bodennutzung ist.
Der Umgang mit dem Boden ist nicht nur eine Frage der Anbautechnik und Bodenbestellung, sondern übergeordnet der Flächennutzung: Beste Flächen werden nicht durch falsche Landwirtschaftstechnik oder Hilfsstoffe (ihr wisst was ich meine) ruiniert, sondern indem sie zu Verkehrsflächen umgewandelt oder überbaut werden.
Wer etwas für den Boden tun will, kann seinen Garten entsprechend bewirtschaften, er/sie kann/sollte aber auch überlegen, welche Produkte er in welcher Qualität wo kauft und wann konsumiert. Es ist inkonsequent, das billigste Brot zu wollen und aber sich über riesige monotone Ackerflächen zu beschweren.

@Tscharlie: Es gibt Erklärungen, die mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten. Die Wissenschaft nach dem Verfahren "das ist, weil ... " ist so etwas. Deshalb sind gute Biologen nicht auch ohne weiteres gute Gärtner, und gute Kinderpsychologen nicht notwendigerweise gute Eltern.
Ich glaube, dass jeder, der es möchte, in sich Fähigkeiten wachrufen kann, die ihn zu gutem Umgang mit der Natur und Umwelt befähigen, ohne dass man bis ins Detail wissen muss, wieviele Bakterien welcher Art wo wann warum was machen. Ein guter Möbeltischler muss ja auch nicht bis ins Detail die physiologischen Vorgänge des Baumwachstums und der Holzbildung verstehen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4949

Beitrag von Tscharlie » Mi 4. Dez 2024, 09:11

Klar ich kannte noch Bauern die per Gefühl oder alter Überlieferung wußten was gut für sie, ihre Tiere und ihre Wälder und Felder ist.

Die technische Landwirtschaft, nennen wir sie mal so, hat das alles verloren, das kann nur durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse wieder gewonnen werden und da sind wir meilenweit entfernt von einem Verständnis der Zusammenhänge.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#4950

Beitrag von Elli1 » Mi 4. Dez 2024, 17:55

Tscharlie, die kannte ich auch noch. Damals hatten sie es noch im Gefühl was für die Tiere, die Böden und die Natur wichtig ist damit alles im Gleichgewicht bleibt. Aber! dann kamen die landwirtschaftlichen Berater die den Bauern sagten wie sie viel mehr Ertrag erzeugen könnten. Bodenproben, Futtermischungen für die Kühe damit so mehr Milch geben ... Nach dem Krieg wollte jeder ein besseres Leben und mehr Geld verdienen und so wurde einfach gemacht was vorgegeben wurde. Genau wie es heute gemacht wird da das Gefühl dafür was richtig ist abhanden gekommen ist.
Die technische Landwirtschaft, nennen wir sie mal so, hat das alles verloren, das kann nur durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse wieder gewonnen werden und da sind wir meilenweit entfernt von einem Verständnis der Zusammenhänge.
Diese naturwissenschaftlichen Erkenntnisse könnten wieder erlangt werden wenn es noch jemanden gibt der sie lehren würde bzw. dürfte.
sybille ist nach PC-Problemen Elli1

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