Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Eule
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3651

Beitrag von Eule » So 13. Feb 2022, 16:02

Tscharlie hat geschrieben:
So 13. Feb 2022, 15:42
Firmennamen haben in einem Forum nichts verloren, daher werde ich das hier nicht schreiben, aber ich antworte Dir per PN.
Danke für die Info, - das wäre aber hier auch ohne Firmennamen möglich und ok gewesen.
Hoffentlich passt ihr gut auf eure "Rezepte" auf... ;)

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3652

Beitrag von Tscharlie » So 13. Feb 2022, 16:11

Auch das habe ich gelernt im Zusammenhang mit dieser Firma.

Wer vorne sein will, kann sich nicht auf Patente verlassen die man hat, viel wichtiger ist es die Produkte weiterzuentwickeln, das Ziel im Blick zu behalten.

Auch das ein Modell für Deutschland.

Ist ja nett, dass wir hier (und in USA) Autos bauen können die 2,5 Tonnen mit 250 km/h über die Autobahn treiben, aber ist es das was die Menschen wirklich brauchen? Ist das Geld, das ausgegeben wird um euch zu erzählen was man alles braucht, nicht besser angelegt in moderen zukunftträchtige Erfindungen?
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

sybille
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3653

Beitrag von sybille » So 13. Feb 2022, 18:26

Ist ja nett, dass wir hier (und in USA) Autos bauen können die 2,5 Tonnen mit 250 km/h über die Autobahn treiben, aber ist es das was die Menschen wirklich brauchen? Ist das Geld, das ausgegeben wird um euch zu erzählen was man alles braucht, nicht besser angelegt in moderen zukunftträchtige Erfindungen?
:daumen: Es wäre zu schön wenn es so wäre.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Tscharlie
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3654

Beitrag von Tscharlie » So 13. Feb 2022, 19:42

Jeder Mensch entscheidet für sich, wem er/sie sein/ihr Geld gibt.

Wenn wir unser Geld einem Biohof geben, dann ist das unsere Entscheidung.

Ich fahre im Außendienst (40.000 km/Jahr) einen gebrauchten Panda.

Was ich damit spare kann ich niemals für gute Lebensmittel ausgeben.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3655

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » So 13. Feb 2022, 22:33

penelope hat geschrieben:
So 13. Feb 2022, 10:19
@Ölkanne:
Hast du beispielsweise mal drüber nachgedacht, wie dein Leben aussehen würde, wenn du in den 60er Jahren als "Contergan-Kind" ohne Arme und Beine auf die Welt gekommen wärst? Aus der Perspektive erscheint es doch selbstverständlich, dass die Produktion dieses schädlichen Mittels verboten und der wirtschaftliche Schaden an dem Unternehmen hingenommen wurde - auch wenn man nicht beeinflussen kann, ob andere Länder ebenso entscheiden.

Wenn man keinen moralischen Antrieb hat, sich möglichst nicht schädlich für den Rest der Welt zu verhalten, dann sollte man sich wenigstens drüber klar sein, dass man keine Garantie hat, auf der "Gewinner"-Seite zu sein, wenn man einen enthemmten Kapitalismus fordert.
Ich fordere keinen enthemmten Kapitalismus,
denn ich fordere gar nichts.

Was in welchem Land gespritzt werden darf, entscheiden die jeweiligen Behörden und nicht die Chemiebetriebe.

Deshalb ist es auch sinnfrei die Produktion in DE zu verbieten bloß weil der Wirkstoff nicht in DE zugelassen ist.
Es gibt Wirkstoffe die man in Spanien, aber nicht in DE einsetzen darf. Also dürfte man nicht Mal mehr für ein anderes EU Land produzieren...
... das ist doch schwachsinnig.

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emil17
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3656

Beitrag von emil17 » So 13. Feb 2022, 23:03

Das war aber nicht die Aussage.
Bei Herstellung von Landminen für den Export sind wir uns hoffentlich einig; dein Vergleich mit rechtsgelenkten PKWs war hingegen ziemlich offensichtlich nicht das was gemeint war.
Bei Pflanzenschutzmitteln gibt es solche, die hier mangels Kulturen nicht zugelassen sind, etwa für Bananen. Dann gibt es die, welche überall problematisch sind. Die gehören verboten und die kann man nicht verbieten, wenn man sie selber herstellt.
Also bitte nicht das KInd mit dem Bade aussschütten.
Dass Produkte die nach hierzulande unzulässigen Methoden erzeugt wurden auch nicht importiert werden dürfen, ist selbstverständlich ok.
Aber:
Einmal wären dann Firmen hier nicht konkurrenzfähig, weil ihre Halbzeuge, egal ob Zement oder Computerbestandteile, damit massiv teurer würden. Also werden die betroffenen Firmen dann ebenfalls den wirtschaftlichen Untergang des Abendlandes prophezeien.
Vor allem kann man den anderen nicht gut vorschreiben, was sie wie machen sollen, wenn man sich selber nicht an die gleichen Regeln hält. Deshalb muss man mit dem guten Beispiel vorangehen. Falls jemand hier Kinder hat, sollte er wissen, was gemeint ist.

Das Argument, wenn wir es nicht machen, machen es im Ausland andere, lässt sich sinngemäss und gleichbedeutend übersetzen mit: Für Geld machen wir alles.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3657

Beitrag von penelope » Mo 14. Feb 2022, 00:37

Rohana hat geschrieben:
So 13. Feb 2022, 13:49
Was nützt es uns in D eine Insel der Glückseligen zu schaffen während der Rest um uns rum weitermacht wie bisher?
Beispielsweise Russland fördert und verarbeitet nach wie vor Asbest. Trotzdem denke ich, dass es natürlich total sinnvoll ist, dass das in Deutschland verboten ist. Den armen Menschen, die in Russland elendig an Asbestose krepieren bringt es natürlich überhaupt nichts, dass das hier in Deutschland verboten ist. Aber da, wo wir Einfluss ausüben konnten, haben wir das getan - und auch da mussten Menschenleben natürlich über Unternehmensgewinnen stehen. Unsere "Insel der Glückseligkeit" hat in diesem Fall viele Menschen hier vor dem Tod bewahrt.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3658

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 14. Feb 2022, 08:54

penelope hat geschrieben:
Mo 14. Feb 2022, 00:37
Rohana hat geschrieben:
So 13. Feb 2022, 13:49
Was nützt es uns in D eine Insel der Glückseligen zu schaffen während der Rest um uns rum weitermacht wie bisher?
Beispielsweise Russland fördert und verarbeitet nach wie vor Asbest. Trotzdem denke ich, dass es natürlich total sinnvoll ist, dass das in Deutschland verboten ist. Den armen Menschen, die in Russland elendig an Asbestose krepieren bringt es natürlich überhaupt nichts, dass das hier in Deutschland verboten ist. Aber da, wo wir Einfluss ausüben konnten, haben wir das getan - und auch da mussten Menschenleben natürlich über Unternehmensgewinnen stehen. Unsere "Insel der Glückseligkeit" hat in diesem Fall viele Menschen hier vor dem Tod bewahrt.
Das hast du nun um 180 Grad gedreht:

Deutschland verbietet Asbest zum Schutze des deutschen Verbrauchers, Russland darf weiter produzieren.

Bei den Spritzmitteln verbietet Deutschland die Produktion!

Um es so zu machen wie in deinem Asbest-Beispiel müsste der jeweilige Staat den Wirkstoffen bei sich die Zulassung entziehen. Das steht ihnen jeder Zeit frei, genau so wie die Wirkstoffe und Asbest in DE nicht erlaubt sind.

Aber ein Produktionsverbot ist völliger Käse.
kostet nur, bringt nix.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3659

Beitrag von penelope » Mo 14. Feb 2022, 09:24

Man hätte also Contergarn zwar in Deutschland verbieten, aber weiterhin für den Export in anderen Länder produzieren können? Gibt sicherlich 3. Welt Länder, die auf günstige Medikamente angewiesen sind und so hätte das Unternehmen noch weiter Gewinn machen können?

Glücklicherweise haben die allermeisten Menschen so was wie Anstand und Moral und ziehen das nicht in Betracht. Und bei den übrigen, mit einem gewissen Defizit in diesem Bereich, braucht es halt Regulierungen.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#3660

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mo 14. Feb 2022, 09:27

https://www.topagrar.com/acker/news/eu- ... 48760.html

Jetzt fällt Brüssel auf dass es zu wenig Dünger gibt und dass das zu einem Problem wird.

Jetzt....
...4 Monate nach dem die Preise angefangen haben mehr als üblich zu steigen.

Arbeiten die dort mit Rechenschieber, Dosentelefon und Gänsekiel?
Jeder noch so kleine Nebenerwerbler hat die massiv gestiegenen Preise schneller bemerkt und jeder Azubi im 1. Ausbildungsjahr kann vorhersehen dass ohne ausreichend Dünger nicht genügend Essen heranwächst.

Aber die hohe heilige EU Bürokratie bräuchte dafür 4 Monate...

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