Das ist doch alles in Norddeutschland. Warum keine Betriebe aus den Mittelgebirgen, keine aus Südwest, keine aus dem Rheinland und keine aus dem Alpenvorland?Möglichst viele Fälle der unterschiedlichen Agrarstrukturen in Deutschland haben die Wissenschaftler in ihren Berechnungen einfließen lassen, indem sie die Einführung der Eco-Schemes für Ackerbaubetriebe in den Naturräumen Ostholstein, Südhannover, Brandenburg, Uelzen durchgespielt haben.
Bei den tierhaltenden Betrieben wurden regionale Nährstoffüberschüsse berücksichtigt. Als konkrete Beispiele wurden ein Veredlungsbetrieb aus Vechta, ein Milchviehbetrieb aus der Region Cuxhaven und ein extensiver Betrieb mit Mutterkuhhaltung aus Brandenburg ausgewählt. (Aus dem Top-Agrar Artikel)
Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Am besten fragst du dort direkt nach.
Zurück zu den Meldungen:
Die Harnstoffmangel betrifft nicht nur den Düngermarkt, sondern droht auch, die LKW-Flotten und die Traktoren lahm zu legen:
"Knappheit bei AdBlue droht: Stehen die Traktoren bald still?"
https://www.agrarheute.com/technik/trak ... ill-587008
Zurück zu den Meldungen:
Die Harnstoffmangel betrifft nicht nur den Düngermarkt, sondern droht auch, die LKW-Flotten und die Traktoren lahm zu legen:
"Knappheit bei AdBlue droht: Stehen die Traktoren bald still?"
https://www.agrarheute.com/technik/trak ... ill-587008
-
- Förderer 2018
- Beiträge: 1886
- Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
- Familienstand: in einer Beziehung
- Wohnort: Duisburg
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Harnstoff wird, wie mineralische Dünger, aus Ammoniak hergestellt.Manfred hat geschrieben: ↑Fr 5. Nov 2021, 09:12Zurück zu den Meldungen:
Die Harnstoffmangel betrifft nicht nur den Düngermarkt, sondern droht auch, die LKW-Flotten und die Traktoren lahm zu legen:
"Knappheit bei AdBlue droht: Stehen die Traktoren bald still?"
https://www.agrarheute.com/technik/trak ... ill-587008
Das ist doch ein schönes Beispiel um zu zeigen, wie sehr die "moderne" Landwirtschaft am Tropf der fossilen Energien hängt. Das Haber-Bosch Verfahren zu Fixierung von Stickstoff war sicherlich eine der größten Erfindungen der Menschheit und hat die Landwirtschaft revolutioniert wie kaum etwas anderes. Gleichzeitig braucht man dafür enorme Mengen an Energie, Energie wie sie in dieser Menge eigentlich nur durch den Einsatz von fossilen Energien oder Kernenergie wirtschaftlich zur Verfügung gestellt werden kann. Wird die Energie teuer wie im Moment, lohnt die Produktion nicht mehr.
Wenn wir es mit der Energie"wende" ernst meinen, müssen wir mittelfristig auch die Düngung anders gestalten.
Inwieweit es sinnvoll ist, kostbare Rohstoffe wie Harnstoff in Dieselfahrzeugen zu verbrennen um noch das letzte bisschen Stickoxide zu erwischen sei mal dahingestellt. Da wird eine Sau durchs Dorf getrieben, vor allem dank der Deutschen Umwelthilfe, wo man sich schon fragt ob wir nicht dringendere Probleme haben. Klar, Dieselabgase sind der Gesundheit nicht zuträglich. Allerdings haschen wir da den letzten paar Stickoxiden nach, bevor wir dann in unsere mit Chemie vollgestopften und luftdicht isolierten Wohnungen gehen um uns ne Kippe zu rauchen ...
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Na ja, der Verbrauch an AdBlue ist etwa 5% des Kraftstoffverbrauches. Macht das den Kohl fett?
Verbrennungsmotoren mit verbessertem Wirkungsgrad haben einen höheren Stickoxidausstoss. Den muss man in den Griff bekommen.
Von den Treibstoffpreisen sind alle Gewerbe mehr oder weniger betroffen, die Fahrzeug und Maschinen benötigen.
Würde man sich ausschliesslich aus den Publikationen beispielsweise des Baugewerbes informieren, bekäme man den Eindruck, diese Branche leide besonders darunter. Aber es erwischt auch den Berufspendler, der ohne Fahrzeug nicht zur Arbeit kommt.
Wegen der hohen Bevölkerungsdichte und der vielen gefahrenen Strecken ist es schon wichtig, das Abgasproblem in den Griff zu bekommen, denn statistisch erhöhen Abgase die Sterblichkeit erheblich.
Verbrennungsmotoren mit verbessertem Wirkungsgrad haben einen höheren Stickoxidausstoss. Den muss man in den Griff bekommen.
Von den Treibstoffpreisen sind alle Gewerbe mehr oder weniger betroffen, die Fahrzeug und Maschinen benötigen.
Würde man sich ausschliesslich aus den Publikationen beispielsweise des Baugewerbes informieren, bekäme man den Eindruck, diese Branche leide besonders darunter. Aber es erwischt auch den Berufspendler, der ohne Fahrzeug nicht zur Arbeit kommt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
- emil17
- Beiträge: 11096
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
- Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Warum ich? Du hast doch das gebracht und ich überlege mir gerade, wie repräsentativ das ist, wenn darin fett gedruckt Untertitel wie "Hohe Kosten für die Landwirte werden ökologisch nicht widergespiegelt" stehen und aber nur eine Region betrachtet wurde.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Ohne AdBlue laufen die Maschinen nicht, bzw. nur im Notprogramm, mit dem man evtl. nach zur nächsten Ausweichbucht fahren kann.
Und da steht man dann, bis man wieder AdBlue nachtanken kann.
Oder man macht sich strafbar, indem man sich auf dem Schwarzmarkt eine Schaltung besorgt, die das Abgasüberwachungssystem austrickst und dem Motor suggieriert, dass er AdBlue erhält bzw. auch ohne die Grenzwerte einhält. Die Polizei hat Einsatzteams, die Reihenweise LKW aus Osteuropa nach solcher Elektronik absuchen. Es rentiert sich anscheinend, die Mehrkosten für das AdBlue einzusparen...
Aber zurück zu den Meldungen:
Eine neue Art hat Deutschland erreicht, die Eichenwanze.
Da sie in D bisher nur auf einer sehr kleinen Fläche vorkommt, wird sie wohl bald auf der roten Liste auftauchen und geschützt werden, wie viele Arten mit international massenhafter Verbreitung.
https://www.topagrar.com/jagd-und-wald/ ... 33887.html
Und da steht man dann, bis man wieder AdBlue nachtanken kann.
Oder man macht sich strafbar, indem man sich auf dem Schwarzmarkt eine Schaltung besorgt, die das Abgasüberwachungssystem austrickst und dem Motor suggieriert, dass er AdBlue erhält bzw. auch ohne die Grenzwerte einhält. Die Polizei hat Einsatzteams, die Reihenweise LKW aus Osteuropa nach solcher Elektronik absuchen. Es rentiert sich anscheinend, die Mehrkosten für das AdBlue einzusparen...
Aber zurück zu den Meldungen:
Eine neue Art hat Deutschland erreicht, die Eichenwanze.
Da sie in D bisher nur auf einer sehr kleinen Fläche vorkommt, wird sie wohl bald auf der roten Liste auftauchen und geschützt werden, wie viele Arten mit international massenhafter Verbreitung.
https://www.topagrar.com/jagd-und-wald/ ... 33887.html
- Rohana
- Förderer 2018
- Beiträge: 5624
- Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
- Familienstand: verheiratet
- Wohnort: Oberpfalz
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Wenn die LKWs die wegen irgendwelcher Öko-tralala-Vorgabe nur noch mit AdBlue fahren dürfen, eben bald nicht mehr fahren können aus Mangel an AdBlue, dann hat nicht die Landwirtschaft ein Problem sondern jeder der irgendwo was kaufen will, und sei's nur Essen.
Um unsere Düngung mache ich mir keine allzugrossen Sorgen, zur Not gibts eben nur Gülle und die guten alten Trecker die noch kein AdBlue saufen.
Um unsere Düngung mache ich mir keine allzugrossen Sorgen, zur Not gibts eben nur Gülle und die guten alten Trecker die noch kein AdBlue saufen.

Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Aus dem landtreff:
Aldi verliert Umsatz, Marktanteile und kämpft mit der Warenversorgung. Es zeichnet sich ab, dass der Discounter die Corona-Zuwächse aus dem Vorjahr dieses Jahr wieder einbüßen könnte. Die Konkurrenz entwickelt sich besser.
Wird interessant, wie lange man noch an der Realität vorbei regieren kann.Der Lebensmittelhandel spürt die gestörten Lieferketten zunehmend im Kerngeschäft: Nach LZ-Recherchen häufen sich nun auch bei Food die Engpässe. Vor dem Hintergrund laufender Jahresgespräche sorgt das für neue Brisanz.
-
- Förderer 2018
- Beiträge: 1886
- Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
- Familienstand: in einer Beziehung
- Wohnort: Duisburg
Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Also am AdBlue wirds nicht scheitern, glaubt mirRohana hat geschrieben: ↑Fr 5. Nov 2021, 14:18Wenn die LKWs die wegen irgendwelcher Öko-tralala-Vorgabe nur noch mit AdBlue fahren dürfen, eben bald nicht mehr fahren können aus Mangel an AdBlue, dann hat nicht die Landwirtschaft ein Problem sondern jeder der irgendwo was kaufen will, und sei's nur Essen.

Die Ausrüstung osteuropäischer LKW mit AdBlue Emulatoren ist nicht die Außnahme, sondern eher die Regel ...
