
"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Sehr gut Rallymann!!! 

Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Hallo Peter,Peterle hat geschrieben: ..
Na und? Ist eben eine von vielen Modeströmungen. Wichtig wie ein geplatzter Sack Reis in China.
..
Gruesse
Peter
ich behaupte dass das keine Modeströmung ist sondern ein längst überfälliger Wandel.
Vegetarier gab es schon vor 20 Jahren, nicht so viele wie heute, aber manche sind eben ihrer Zeit voraus.
Wie lange schon gibt es die Möglichkeit, so viel Fleisch zu essen wie heute ? DAS ist eine reine Wohlstandserscheinung, nicht die Vegetarier !
Früher kam Fleisch nur am Sonntag auf den Tisch, weil man es sich nicht öfter leisten konnte.
Dann kam der Wohlstand, der Wandel zum hohen Fleischkonsum, den es früher so nicht gab.
(WIEVIEL Fleisch in der Steinzeit gegessen wurde, ist reine Theorie und deshalb nicht relevant)
Mittlerweile scheint die Spitze überschritten, und die Entwicklung kehrt sich wieder um - hin zu weniger Fleischkonsum. Ganz einfach !
Mit "sich wichtig machen", "in den Mittelpunkt stellen", "Modeerscheinung" usw. hat das für mich und viele andere NICHTS zu tun.
Es geht darum, zu tun was man für richtig ansieht - für sich selbst, die Mitgeschöpfe und den Planeten.
Nicht nur reden sondern handeln, konsequent sein. Kein Erfolg ohne Selbstdisziplin.
Was das missionieren angeht, es gibt heute viel mehr Vegetarier als früher, wenn ich zu diesem Wandel beigetragen habe,
so freut mich das sehr. Viele essen nur deshalb Fleisch, weil sie nie darüber nachgedacht und keine Ahnung haben.
Interessiert sich jemand für das Thema, so kläre ich ihn gerne auf.
Aber das gilt für alle Themen, von denen ich etwas verstehe.
Grüße vom Hotzenwalder
- Peterle
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Ich glaube, da irrst du ein wenig.
Du musst nicht bis in die Steinzeit wandern, es reicht das Mittelalter bis zur Industrialisierung.
Neben Brot und Getreide war Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte (Käse) wichtig (und Alk). In der kalten Jahreszeit Kohl.
Gewürze gebrauchte man gern, um den Salzgeschmack des haltbar gemachten Fleisches zu überdecken.
Karge Kost bestand halt fast ausschließlich aus Brot und dünner Suppe (Mönche, Arme). Wenn man mal den Seymore liest, dann hatte fast jeder Haushalt einen kleinen Garten hinter dem Haus für Kohl und ... Karnickel.
Seymore nannte die das Schwein des armen Mannes.
Von irgendwelchen Vegetariern oder Veganern oder gar Frutariern ist tatsächlich erst in der Neuzeit zu hören/lesen. Deswegen Modetrend.
Und mit deinen Predigten hast du die Posts davor absolut gerechtfertigt. Du stellst eben deine Meinung über die Meinung der anderen. Überzeugung hin oder her, ein ziemlich flaches Bild finde ich.
Für mich ist jetzt der Käs auch gegessen, genug zu diesem Thema.
Gruesse
Peter
Du musst nicht bis in die Steinzeit wandern, es reicht das Mittelalter bis zur Industrialisierung.
Neben Brot und Getreide war Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukte (Käse) wichtig (und Alk). In der kalten Jahreszeit Kohl.
Gewürze gebrauchte man gern, um den Salzgeschmack des haltbar gemachten Fleisches zu überdecken.
Karge Kost bestand halt fast ausschließlich aus Brot und dünner Suppe (Mönche, Arme). Wenn man mal den Seymore liest, dann hatte fast jeder Haushalt einen kleinen Garten hinter dem Haus für Kohl und ... Karnickel.
Seymore nannte die das Schwein des armen Mannes.
Von irgendwelchen Vegetariern oder Veganern oder gar Frutariern ist tatsächlich erst in der Neuzeit zu hören/lesen. Deswegen Modetrend.
Und mit deinen Predigten hast du die Posts davor absolut gerechtfertigt. Du stellst eben deine Meinung über die Meinung der anderen. Überzeugung hin oder her, ein ziemlich flaches Bild finde ich.
Für mich ist jetzt der Käs auch gegessen, genug zu diesem Thema.
Gruesse
Peter
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Ich finde auch es wird zu viel Fleisch gegessen. Es ist für mich ein Horror ein Tier auszuwählen für das schlachten,nicht jedes hat makel,wie die Eier fressende Pute zB.
Der der in der Lage ist selbst zu schlachten soll auch Fleisch essen.
Der Spruch ist nicht von mir,setzt aber gewisse aktzente über die Verantwortlichkeit betreffs Nutztiere.
Wer denkt schon im Kauftempel nach, beim billig Fleischkauf,ja billig muss es sein
Der der in der Lage ist selbst zu schlachten soll auch Fleisch essen.
Der Spruch ist nicht von mir,setzt aber gewisse aktzente über die Verantwortlichkeit betreffs Nutztiere.
Wer denkt schon im Kauftempel nach, beim billig Fleischkauf,ja billig muss es sein

- Rallymann
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Und das ist auch gut so.Es geht darum, zu tun was man für richtig ansieht - für sich selbst, die Mitgeschöpfe und den Planeten.
Nicht nur reden sondern handeln, konsequent sein. Kein Erfolg ohne Selbstdisziplin.
Was das missionieren angeht, es gibt heute viel mehr Vegetarier als früher, wenn ich zu diesem Wandel beigetragen habe,
so freut mich das sehr. Viele essen nur deshalb Fleisch, weil sie nie darüber nachgedacht und keine Ahnung haben.
Interessiert sich jemand für das Thema, so kläre ich ihn gerne auf.
Aber das gilt für alle Themen, von denen ich etwas verstehe.
Jeder von uns ist von "seiner" Lebensweise überzeugt, sonst würde er sie ändern.
Es gibt natürlich Unterschiede, zwischen missionieren und der weitergabe von Infos an interessierte.
Ich glaube auch, dass wir hier schon dem anderen gegenüber Respekt erweisen, sonst würden es hier extremer zugehen.
Zumindest (so denke ich) werden die Argumente der Gegenseite ein Anstoß zum Nachdenken geben......auch wenns keiner zugibt

Ich denke es sind die Argumente, über die wir hier sprechen und nicht die Grundsätze.
Z.b. könnte es sein, dass du ein Osteoproblem durch Milchkonsum bekommst, wogegen ich mich da entspannt zurücklehnen kann, weil mein Fleischkonsum das ja locker kompensiert

Du siehst also, dass die "schädlichkeit" von Milch nicht für jeden zutrifft.
Ich für meinen Teil finde dieses Thema gut, schon allein deßhalb, weil hier Links gesetzt werden (also die der Gegenseite) über die die andere Seite nie gestolpert wäre.
Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Diese "Modeströmung" kann der Beginn einer gerechteren Welt sein. Heute läuft auf Arte (20:15h) eine Doku über Tiere mit dem Thema: Brauchen Tiere Rechte? kann nicht schaden, wenn man da mal reinschaut.Peterle hat geschrieben:Wie du meinst
Nicht jedem ist dieses Thema überhaupt bewusst und kann schon mal sein, dass ein "Normalo" dich nicht einsortieren kann. Na und? Ist eben eine von vielen Modeströmungen. Wichtig wie ein geplatzter Sack Reis in China. Deiner Mission Tierhaltung kann ich ja was abgewinnen, auch wenn du da etwas militant auftrittst, aber deine Essgewohnheiten diskutierenEin Vegetarier muss sich nun mal öfters "klare Kante" zeigen als ein Fleischesser, da er/ sie sich erklären muss, kein Fleischresser zu sein, da er / sie nun mal kein Fleisch isst und ein Großteil der Fleischesser nicht verstehen kann, wie Mensch kein Fleisch essen kann...
Dann kommen so Argumente wie: Aber `n Würstchen isst Du doch.... oder?![]()
Man kann mal drüber reden oder schreiben, man muss aber nicht penetrant am Rad drehen. Und schon gar nicht muss man unbedingt andere von seinem Weg überzeugen.
Wie schon Rallyman schrieb, dass nennt man missionieren und ist sowas von bäh.
Gruesse
Peter
Könnte eventuell wichtiger als ein geplatzter Sack Reis in China sein...oder werden.
http://www.arte.tv/guide/de/055175-000- ... ere-rechte
- Rallymann
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Tiere haben schon lange Rechte und die stehen im Tierschutzgesetz. Zwischen dieser Tatsache und deren Umsetzung ist es aber noch ein weiter Weg.
Auch ich würde eher von Modeerscheinung sprechen, was den fleischlosen Konsum angeht. Den gibt es wirklich noch nicht lange und es wird ihn auch nur solange geben, bis die Zeiten wieder schlechter Werden. Ethik und Moral verschwinden nun mal mit jeder Sekunde in der der Hunger zunimmt.
Wieviele Menschen leben auf diesem Planeten? und wieviele dieser Menschen davon leben so dekadent übersättigt, dass sie es sich leisten können, hochwertige Lebensmittel zu verschmähen?
Ich überspanne jetzt mal den Bogen...........
Wenn wir alle vom Allesesser zum pflanzlichen Nahrungsspezialisten würden, was würde da wohl passieren??
Nein ich rede nicht davon, dass alle Nutztierrassen vor der Ausrottung stehen würden, denn meine Gedanken gehen viel weiter.
Was passierte mit Vögeln, die aufhörten zu fliegen?........nix mehr mit Fliegen
oder mit Landsäugern, die zurück ins Wasser gingen?...... keine Beine mehr
Tja Mutter Natur ist sehr effektiv darin, ungenutzes Potenzial im laufe der Evolution verschwinden zu lassen.
Die Evolution hat uns auch gezeigt, dass Nahrungsspezialisten die ersten sind, die bei drastischen Klimaveränderungen verschwinden.
Und so geht ihr mit euren Nachfahren um
Meine Nachfahren werden sich während der nächsten Eiszeit ein Walross grillen und dabei ein Gebet für die ausgestorbenen Veggys sprechen.
Ps: Den kleinen scherz nicht so wörtlich nehmen......
Auch ich würde eher von Modeerscheinung sprechen, was den fleischlosen Konsum angeht. Den gibt es wirklich noch nicht lange und es wird ihn auch nur solange geben, bis die Zeiten wieder schlechter Werden. Ethik und Moral verschwinden nun mal mit jeder Sekunde in der der Hunger zunimmt.
Wieviele Menschen leben auf diesem Planeten? und wieviele dieser Menschen davon leben so dekadent übersättigt, dass sie es sich leisten können, hochwertige Lebensmittel zu verschmähen?

Wenn wir alle vom Allesesser zum pflanzlichen Nahrungsspezialisten würden, was würde da wohl passieren??
Nein ich rede nicht davon, dass alle Nutztierrassen vor der Ausrottung stehen würden, denn meine Gedanken gehen viel weiter.
Was passierte mit Vögeln, die aufhörten zu fliegen?........nix mehr mit Fliegen
oder mit Landsäugern, die zurück ins Wasser gingen?...... keine Beine mehr
Tja Mutter Natur ist sehr effektiv darin, ungenutzes Potenzial im laufe der Evolution verschwinden zu lassen.
Die Evolution hat uns auch gezeigt, dass Nahrungsspezialisten die ersten sind, die bei drastischen Klimaveränderungen verschwinden.
Und so geht ihr mit euren Nachfahren um

Meine Nachfahren werden sich während der nächsten Eiszeit ein Walross grillen und dabei ein Gebet für die ausgestorbenen Veggys sprechen.

Ps: Den kleinen scherz nicht so wörtlich nehmen......

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Das trifft in Deutschland zu, aber nicht z.B. in Indien.Peterle hat geschrieben: ..
Von irgendwelchen Vegetariern oder Veganern oder gar Frutariern ist tatsächlich erst in der Neuzeit zu hören/lesen. Deswegen Modetrend.
..
Gruesse
Peter
Da habe ich noch so einen :Rallymann hat geschrieben: Ich für meinen Teil finde dieses Thema gut, schon allein deßhalb, weil hier Links gesetzt werden (also die der Gegenseite) über die die andere Seite nie gestolpert wäre.

https://www.welt.de/gesundheit/article1 ... erden.html
- Thomas/V.
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Der Artikel in der Welt zeigt nur die allgemein übliche Entfremdung aller Zivilisationen von der Natur und der natürlichen Lebensweise, inkl. einer natürlichen Ernährung.
Und diese Entfremdung des "zivilisierten" (darin eingeschlossen alle möglichen die natürlichen Verhaltensweisen des Menschen ablehnenden Religionen) wird dann auch noch als erstrebenswert idealisiert und dabei ausgeblendet, das es genau diese Entfremdung ist, die dazu führt, das es zu den Problemen und hausgemachten Katastrofen überall auf der Welt erst kommt.
Und diese Entfremdung des "zivilisierten" (darin eingeschlossen alle möglichen die natürlichen Verhaltensweisen des Menschen ablehnenden Religionen) wird dann auch noch als erstrebenswert idealisiert und dabei ausgeblendet, das es genau diese Entfremdung ist, die dazu führt, das es zu den Problemen und hausgemachten Katastrofen überall auf der Welt erst kommt.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!
- Rallymann
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"
Indien ist wohl kein gutes Beispiel, da hier das wohl des Tieres nicht als Argument dient.
Ausserdem ist es dort die nackte Angst, nicht wiedergeboren zu werden, das die Menschen vom Fleisch abhält.
Hier ist es also nicht der freiwillige Verzicht, sondern die Angst vor der Verdammnis.
Obwohl hier die Veggyzahlen steigen, gehen sie dort langsam zurück.
Würde Indien nicht so arm sein und der Glaube den Konsum von Fleisch erlauben.........wie hoch wäre wohl die Wahrscheinlichkeit, dass dort die Veggys aussterben.
Ausserdem ist es dort die nackte Angst, nicht wiedergeboren zu werden, das die Menschen vom Fleisch abhält.
Hier ist es also nicht der freiwillige Verzicht, sondern die Angst vor der Verdammnis.
Obwohl hier die Veggyzahlen steigen, gehen sie dort langsam zurück.
Würde Indien nicht so arm sein und der Glaube den Konsum von Fleisch erlauben.........wie hoch wäre wohl die Wahrscheinlichkeit, dass dort die Veggys aussterben.