Ich meine nur, dass Subventionen berechtigtes Entgeld für Leistungen sind, die für die Allgemeinheit erbracht werden, ohne dass sie auf die Produkte umgelegt werden können, als da wären Landschaftspflege, Biodiversität usw. Ich bin der Ansicht, dass wer Geld für Leistungen erhält, sich gefallen lassen muss, kontrolliert zu werden - und zwar von dem der bezahlt. Ich finde es auch normal, dass der, der bezahlt, entscheiden darf, wofür er bezahlt. Andersrum hat der, der eine Leistung anbietet, das Recht, das nicht zu tun, wenn ihm der gebotene Preis dafür zu niedrig ist. Deshalb ist der Preis und die Leitung beiden Parteien vorher bekannt und Gegenstand von Verträgen. Das ist doch alles gleich wie bei jedem anderen Gewerbe auch.Rohana hat geschrieben: ↑Mo 13. Jul 2020, 09:42Emil, begreifst du eigentlich nicht dass wir grade BEIDES haben? Da ist nix mit entweder oder, da es schlichtweg so gut wie keine Betriebe jedweder Art gibt die ohne die Subventionen ein gutes Auskommen haben. Und wie weiter oben schon geschrieben: Ohne Subventionen zu erhalten ändert sich bei dem was man einhalten muss, eigentlich auch nix. Mal so ganz praktisch gesehen.![]()
Wenn man einen Betrieb führt, der ohne Subventionen nicht überleben kann, dann akzeptiert man das - inklusive "Dreinreden", oder man macht eben etwas anderes.
Die Subventionen bekommt der Landwirt für Gegenleistung, das ist kein Geschenk. Worin die Gegenleistung bestehen soll, da haben die, welche die Subventionen bezahlen, sehr wohl dreinzureden.Rohana hat geschrieben: ↑Mo 13. Jul 2020, 09:42Sprich, wir haben Leute die meinen uns reinreden zu müssen, obwohl sie unsere Produkte (angeblich) eh nicht kaufen wollen...und obendrein haben wir die Konkurrenz, geltenden Gesetze (als ob die nicht gelten wenn man Förderbeiträge erhält!), Steuern und all den Quatsch.
Das bedeutet aber nicht, dass jemand verpflichtet ist, seine Ware abzunehmen, bloss weil er subventioniert wird. Ich lass mir doch als Kunde nicht vorschreiben wo ich was einkaufe. Ich kaufe den Käse nicht bei der lokalen Käserei, weil die mit subventioniert erzeugter lokaler Milch arbeiten, sondern weil mir der Käse von denen passt. Wenn die gar keine Kunden hätten, weil sie ungeniessbaren oder viel zu teuren Käse machen, dann können sie zu Recht nicht bestehen.
Abnahmegarantie für landwirtschaftliche Produkte gab es hier mal, etwa bei Wein - mit der Folge, dass Riesenmengen von Weisswein erzeugt wurden, die keiner wollte. Seit man das geändert hat, ist der hiesige Wein bedeutend besser geworden.
Steuern sind kein Quatsch, es sei denn man möchte von Leistungen der Allgemeinheit profitieren, ohne dafür zu bezahlen.
Warum Gesetze nicht gelten sollen und warum man auf Kosten des Steuerzahlers einen konkurrenzfreien Raum möchte, wäre zu begründen.