Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

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Rohana
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1991

Beitrag von Rohana » Do 4. Apr 2019, 22:20

Du hast ne Methode erfunden wie man auf einem Molekül "Gift" den Namen des Anwenders liest? Top! Falls nicht... naja... kannst ja gangbare Alternativen vorschlagen...
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1992

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 4. Apr 2019, 22:26

Rohana hat geschrieben:Du hast ne Methode erfunden wie man auf einem Molekül "Gift" den Namen des Anwenders liest?
Den konkreten Namen nicht, aber den Beruf.

Wie gesagt, außer es war tatsächlich eine absichtliche "In-die-Irre-Leitung", aber das klingt zu sehr nach VT ..... :pfeif:

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1993

Beitrag von Rohana » Do 4. Apr 2019, 22:34

Da wären wir dann wieder bei Sippenhaft. Kann man machen, entspricht aber keinem gängigen Rechtssystem soweit ich weiss.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1994

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 4. Apr 2019, 22:39

Rohana, ich glaube, du nimmst das ganze zu persönlich - ehrlich jetzt:
Es geht darum, dass "in der Landwirtschaft" was geändert werden muss und an den Rahmenbedingungen auch! ja-a (z.B. "Subventionen nur, wenn gemeinnützig").
Das ist eine Berufsgruppe, keine Sippe und: ja-a - weil du weiter oben gemeint hast, jeder, der eine Spritze in die Hand nähme, tät kriminalisiert werden.
Da ist schon die nächste Berufsgruppe - nicht Sippe! :pft: die mit einigen Imageproblemen zu kämpfen hat: die Ärzte (samt Pharmaindustrie)

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1995

Beitrag von emil17 » Fr 5. Apr 2019, 07:28

Rohana hat geschrieben: Die Gewässerstudie zeigt dass was im Wasser ist, nicht wer wann was wie macht.
Mit dieser Art von Realitätsverweigerung geht weder das Problem weg, noch werdet ihr Bauern dadurch in der Bevölkerung beliebter.
Wenn du eine Anzeige wegen Bankraubes machst, sagt die Kripo ja nicht nur "wir wissen, dass was überfallen worden ist, aber wir wissen nicht wer es war."
Wer also argumentiert, Hauptsache, man kann mir nix nachweisen und das Mittel ist ja nicht verboten, der sagt doch nur, dass ihm die Natur und alles andere eigentlich völlig egal ist. Das ist genau das Image, das die Landwirtschaft zum Teil schon hat - und ihr wundert euch, warum.
Dass ihr damit den anständigeren Teil eurer Berufskollegen schädigt, ist offenbar auch egal.
Mein Vorschlag wäre: Sämtliche Kosten weiterführender Analysen bis hin zur Überführung der Zuwiderhandelnden zahlt der, der es war - und wenn es ihn ruiniert.
Dann hört der Unfug ganz schnell auf, weil es sich herumspricht, dass es sich nicht lohnt, hier etwas zu riskieren - und das ist ja der Zweck der Übung.

Ich mache drauf aufmerksam, dass Vergiftung von Gewässern kein Kavaliersdelikt ist und dass der Tatbestand, wenn die Grenzwerte überschritten sind, auch formaljuristisch gegeben ist. Zudem handelt es sich um ein Offizialdelikt, ist also von Amtes wegen zu verfolgen, auch wenn keine Anzeige vorliegt.
Rohana hat geschrieben:Da wären wir dann wieder bei Sippenhaft
Sippenhaft ist nicht die gezielte Suche eines Verursachers unter einer Gruppe von Verdächtigen, sondern die Haft von Angehörigen eines (vermuteten) Täters, von denen die Behörde keinen Grund zur Annahme hat, dass sie an der Tat beteiligt waren. Das ist etwas grundsätzlich anderes.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1996

Beitrag von Rohana » Fr 5. Apr 2019, 08:25

Liest du eigentlich das was du schreibst? Meinst du wirklich, dass irgendwas besser wird, wenn die Bauern vorauseilenden Kotau machen sobald irgendwo irgendwas nachgewiesen wird, was irgendwie durch sie zustande gekommen sein könnte, ohne aber dass ansatzweise feststeht wie es dazu kam?
Wenn eine Studie zeigt, dass Gewässer unzulässig stark (!) belastet sind, dann muss man halt schauen ob man rausfinden kann wie das passiert ist, ob es zu illegaler Anwendung kam (das ist ja gar nicht gegeben!), ob tatsächlich *ein* Verursacher ausgemacht werden kann oder ob das eine kumulative Geschichte ist und wenn ja, welche Konsequenzen man ziehen kann damit es in Zukunft nicht so kommt.
Ich frage mich allerdings, wer das leisten soll, wenn alle Gewässer permanent und lückenlos über das bestehende hinaus auf alle möglichen Stoffe überprüft werden sollen - sicherlich ist es im Interesse der Öffentlichkeit, nicht nur eine Hexenjagd auf die Landwirtschaft zu veranstalten, sondern andere Verursacher von Belastungen gleich mit ausfindig zu machen... sollen das auch die Bauern bezahlen, ja? 2% der Bevölkerung sind für die Umwelt zuständig und der Rest macht Kreuzchen?

Jesus ist der, der am Kreuz für die Sünden der Welt gestorben ist und das rechne ich ihm hoch an, aber weder ich noch sonstwer haben vor, das nachzumachen. Die, die sich nen Strick nehmen, sind schon so genug.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1997

Beitrag von Buchkammer » Fr 5. Apr 2019, 08:36

Rohana hat geschrieben: Jesus ist der, der am Kreuz für die Sünden der Welt gestorben ist und das rechne ich ihm hoch an,...
Warst du damals dabei und hast gesehen das es so war? Oder zählt das schon als unterschwellige Missionierung? :ohm:
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1998

Beitrag von emil17 » Fr 5. Apr 2019, 08:39

Rohana hat geschrieben:Liest du eigentlich das was du schreibst? Meinst du wirklich, dass irgendwas besser wird, wenn die Bauern vorauseilenden Kotau machen sobald irgendwo irgendwas nachgewiesen wird, was irgendwie durch sie zustande gekommen sein könnte, ohne aber dass ansatzweise feststeht wie es dazu kam?
Nun ja, wenn in fast allen Gewässern, die ausschliesslich aus intensiv genutztem Landwirtschaftsgebiet stammen, zu hohe Konzentrationen an Substanzen nachgewiesen werden, die ausschliesslich in der Landwirtschaft angewendet werden, dann ist das wohl mehr als " ohne dass ansatzweise feststeht, wie" !

Dir fehlt offenbar das Problembewusstsein. Das hast du mit der Mehrzahl der konventionellen Landwirte gemeinsam und das ist eins der grundlegenden Probleme der modernen Landwirtschaft.
Unter anderem deshalb sind immer weniger Steuerzahler bereit, den Laden kritiklos weiter zu finanzieren.
Ob nun die Mittel nicht so wie vom Hersteller vorgeschrieben ausgebracht worden sind oder ob die zulässigen Gaben oder Gewässerabstände oder Zeitfenster falsch sind, das würde bei einer Untersuchung wohl herauskommen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1999

Beitrag von Rohana » Fr 5. Apr 2019, 08:50

Ob nun die Mittel nicht so wie vom Hersteller vorgeschrieben ausgebracht worden sind oder ob die zulässigen Gaben oder Gewässerabstände oder Zeitfenster falsch sind, das würde bei einer Untersuchung wohl herauskommen.
Und ohne eine WEITERE Untersuchung weiss man es eben nicht. :roll:
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#2000

Beitrag von penelope » Fr 5. Apr 2019, 09:21

Abgasgrenzwerte gelten ja auch für alle PKW und es wird kein Unterschied gemacht, ob jemand mit seinem Auto wirklich nur die Strecken fährt, bei denen ein Auto auch sinnvoll ist oder ob jemand anders sich für 200 Meter zum Bäcker ins Auto setzt. Das ist ja auch keine "Sippenhaft". Wie bitte soll man das auch sonst regeln?

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