"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

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Thomas/V.
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#161

Beitrag von Thomas/V. » Mi 30. Nov 2016, 20:47

Die Behauptung, Milchprodukte wären für die menschliche Ernährung wichtig kann nur Schwachsinn sein.
Frage: Wenn ich 2 Leute einsperre und dem einen nix zu essen gebe, dem anderen aber jeden Tag ein Pfund Käse, wer lebt länger?
Andere Frage: Wenn Du mit einer Herde Ziegen/Schafe/Kühe monatelang durch die abgelegensten Gegenden ziehst, wovon ernährst Du Dich? Schlepsst Du lieber Tonnen von Getreide oder Gemüse mit Dir rum, oder trinkst Du dann nicht besser Milch, die jeden Tag mit Dir herumläuft?

Es ist einfach effizienter und hat nichts mit Dummheit, sondern mit Klugheit zu tun, sich mit möglichst wenig Aufwand zu ernähren. :pfeif:
Wer seine Nahrung mit dem geringstmöglichen Aufwand beschaffen kann, überlebt am längsten. Nennt sich Evolution.
Schwachsinnig ist, wer Nahrung, die herumliegt oder herumläuft und ohne großen Aufwand zu beschaffen ist, nicht nutzt. Das können sich nur Wohlstandsbürger leisten.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#162

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Mi 30. Nov 2016, 21:11

poison ivy hat geschrieben:oooch Oelkaennchen, sind wir halt miteinender unerwachsen und duemmlich
das ist manchmal gar nicht schlecht, entbindet einen von vielen dummen Konventionen ;/
:daumen:

Ich werde weiterhin Fleisch und Milchprodukte essen und Milch trinken.
Ob das nun gut oder schlecht, schlau oder dumm ist ist mir egal.
Es schmeckt mir, deshalb esse ich es.

Milch, noch kuhwarm :love:

Wildmohn

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#163

Beitrag von Wildmohn » Mi 30. Nov 2016, 21:41

Es gibt da ja noch andere Zivilisationen, bzw. Religionen auf dieser Welt, die auf Grund von Glaubensrichtungen das töten und den Verzehr von Tieren ablehnen. Wie kommt der Mensch eigentlich dazu, sich über das Tier zu stellen und gewissenlos mordet.
Diese Menschen, die den Tierverzehr ablehen, sterben ja auch nicht an Unterernährung, in Gegenteil, die werden oft steinalt. Die industrielle Massentierhaltung spielt sich vorwiegend im Dunkeln ab, so dass der Verbraucher nicht damit konfrontiert wird, sondern empathielos das Stück Schnitzel auf seinem Teller vorfindet und beim Verspeisen keinerlei Bezug dazu hat, unter welchen Umständen das Tier gehalten und ermordet wurde...
Das Schwein, in das die Gabel gestochen wird, war nicht minder empfindsam und intelligent als der geliebte Hund oder die geliebte Katze und die verspeisen wir in unserem Kulturkreis gewöhnlich nicht.
Ich denke oft daran, wie es wäre, wenn Ausserirdische unsere Welt untertan machen würden und das Menschenfleisch als äußerste Delikatesse schätzen würden und bei der Haltung und beim Schlachten unsere Schmerzensschreie nicht erhört werden würden...

centauri

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#164

Beitrag von centauri » Mi 30. Nov 2016, 22:25

Andere Frage, wieso taucht alle halbe Jahre das selbe Thema auf?
Wieso sollte ich mich für den Verzehr einer Schweinshaxe rechtfertigen?
Wieso sollte sich ein Veganer für seinen Verzehr von Analogzeuchs rechtfertigen?
Wieso haue ich fast jeden Tag Bäume um?

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#165

Beitrag von Rohana » Mi 30. Nov 2016, 22:39

Widlmohn, du verwechselst da was. Es ist nicht jeder ein "gewissenloser Mörder" der Fleisch isst, auch deine Massentierhaltungsreferenzen verhindern nicht, dass es Fleischesser gibt die das bewusst tun. Abgesehen davon: Empathie und Moral füllen keinen leeren Magen und Pflanzen haben auch Gefühle :aeh:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Wildmohn

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#166

Beitrag von Wildmohn » Mi 30. Nov 2016, 22:52

@centauri @Rohana:
Die Antwort findet ihr in meinem obigen Beitrag, setzt allerdings Leseverständnis vorraus... ;)

Lehrling
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#167

Beitrag von Lehrling » Do 1. Dez 2016, 00:13

ich hab nicht viel Ahnung von Viehzucht, aber falls mein Wissen nicht ganz falsch ist, wurden Kühe daraufhin gezüchtet, möglichst viel Milch zu geben, nicht für die Kälber... an sich ist es bei allen Säugetieren so, daß die Milch für die gerade Geborenen reichlich fließt und nachläßt und ganz aufhört, wenn das Junge sich mit anderer Nahrung stärkt. Ist eben wie bei den Menschen auch, wenn die Kinder Brei und Gemüse essen können, versiegt der Milchfluß.
Katzen und Schweine würden keine Kuhmilch trinken wenn sie ihnen nicht vom Menschen gegeben und sie dadurch daran gewöhnt wurden.
Interessant ist natürlich, daß z.B. Produzenten von Babynahrung in Entwicklungsländern ihre Produkte als besser als Muttermilch anpriesen, so viel Milch von den Kühen mit den Rieseneutern muß ja verwertet werden....ist das jetzt als Intelligenz oder Raffgier zu werten?

Ja, ich mag auch den Geschmack von Käse und Sahne - allerdings hat er für mich einen :pfeif: Beigeschmack seit mir klargeworden ist, daß ich Babykuhnahrung esse :hmm:

liebe Grüße
Lehrling
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...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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connymatte
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#168

Beitrag von connymatte » Do 1. Dez 2016, 07:35

Jetzt müssen nur noch die Veganer behaupten Fleischesser sind alle Nazis dann können wir alle ....Wir beleidigen und mal alle gegenseitig und haben null Toleranz .... Fäden zu einem Faden zusammen packen.
Alt genug um es besser zu wissen,
Jung genug um es nochmal zu tun!

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#169

Beitrag von hobbygaertnerin » Do 1. Dez 2016, 07:46

Wenn die Milch aussen vor gelassen wird, was ist dann mit Fleisch?
Alle Tiere eines natürlichen Todes sterben lassen? Männliche oder weibliche Tiere in der Natur draussen kastrieren oder sterilisieren, um Nachwuchs zu verhindern????
Was geschieht mit dem Gras, das die Tiere bisher gefressen haben, alle Wiesen umbrechen, ab in die Biogasanlage oder nur noch kompostieren?
Wie im Nationalpark die schönsten Bäume nicht ernten und sie wieder in den Kreislauf der Natur zurückfliessen lassen, dafür hat man ja Kunststoff, Öl und andere Ressourcen.
Was ist mit dem Wild, lässt man das jetzt auch sich vermehren, bis ein begrenzender Faktor hinzukommt- Luchs, Bär, Wolf oder die total abgenagten Wälder, weil die übermässigen Wildbestände keinen Jungwald mehr in die Höhe kommen lassen.
Mag ja sein, dass ich da nicht durchblicke, aber so weit ich den Kreislauf der Natur verstanden habe, geht alles ineinander über.
Ist die Vorstellung der Natur ohne Mensch als Teil davon - die Zukunft?
20 Jahre lassen sich Böden ohne tierischen Mist bewirtschaften, mit bestern Kompostwirtschaft sicher eine ganze Weile länger-
Sorry, hab mir vorgenommen, mich aus diesem Diskurs auszuklinken.
Das ganze ist mir irgendwie zu romantisch und weltfremd.
@connymatte, nichts für ungut, Hitler war Vegetarier.

centauri

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#170

Beitrag von centauri » Do 1. Dez 2016, 08:03

Ja das stimmt, Adolf war Vegetarier!
War er deshalb so verbissen in seinen Ansichten?

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