Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1251

Beitrag von centauri » Sa 7. Jul 2018, 09:04

Jo, und die gleiche Anzahl wird sich wohl bei der Ausbringung der Gifte umgebracht haben. :kaffee:

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1252

Beitrag von Rohana » Sa 7. Jul 2018, 11:46

Bio für alle... oder auch nicht: Immer mehr Bio Milchbauern müssen aufgeben https://www.welt.de/regionales/bayern/a ... geben.html

Ich kenn die Problematik von unserer Molkerei :(
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Benutzer 72 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1253

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 7. Jul 2018, 12:42

aus den Kommentaren:
Michael H.
vor 4 Stunden
Landwirtschaft ist Geschäft und industrialisiert. Wenn das Geschäftsmodell Milch nicht mehr rentabel ist, obwohl Subventioniert(Landwirtschaft), muss man sich ein anderes Geschäftsmodell suchen. So brutal ist halt die Marktwirtschaft. Andere Nichtlandwirtschaftliche Betriebe haben das gleiche Problem.
Dann wissen wir auch gleich, wer "schuld" ist - könnten wir da nicht gemeinsam etwas dagegen tun?

Obwohl... könnte es auch sein, dass das Problem der Landwirtschaft ist, dass diese langfristiger planen muss als uns die "schnelllebige Konsumwelt" davonrast - kann das mit ein Grund für die Sonderstellung sein?

Für mich ist "bio" aber in erster Linie wegen der Gesamtheit, nicht weil ich dabei als Konsument für mich persönliche einen Nutzen hab. sollte also eeeigentlich auch "von der Gesamtheit" finanziert werden - mehr als unsinnige "Kunst"projekte zumnindest mal..... :hmm:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1254

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 7. Jul 2018, 13:00

Eu Subventionen dienen in erster Linie den Pharma, Saatgut und Maschinenherstellern. Ohne subventionierte Landwirte wären diese Firmen alle arbeitslos.
Würden Lebensmittel das kosten was sie bei Kostenwahrheit kosten müssten gäbe es einen Aufstand. In Eu wird das verdeckt über Subventionierung der LW, die letztendlich der Steuerzahler, also der Konsument bezahlt gemacht, damit alle das Ok finden, die armen Landwirte müssen doch auch leben können.
In Indien geht man da andere Wege, da wird mit Blick auf eine wertvolle Zukunft in Biolandwirtschaft investiert. Das könnte die Eu auch machen nur da werden halt andere Maßstäbe angesetzt. Das Gesetz des Geldes ist göttlich. Menschenverachtende Politik eben :aeh:
Naja vielleicht muss es ja in Eu auch zu Massenselbstmorden unter der Landbevölkerung kommen, bis man einlenkt.

Aber wenn ich mir da so die Politik und die Menschen ansehe :ohoh: Sollange auf dem Webergrill für € 800.-, das Würstel für 32 Cent und das Schweine-Steak für Kg € 2,95.- liegt, ist die Welt in bester Ordnung, hauptsache der SUV ist vollgetankt.

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1255

Beitrag von Rohana » Sa 7. Jul 2018, 14:17

Der Punkt ist halt dass die Milchmenge nicht mehr wird (je mehr auf Bio umsteigen, desto weniger eigentlich!), aber der *Anteil* an Bio vom Markt nicht aufgenommen wird. Ich erwähne das ja öfter: Wenn alle, die Bio fordern, auch Bio kaufen würden, dürfte dieses Problem ja nicht auftreten... da braucht man gar nicht mit Subventionen oder sonstwas anzufangen.
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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1256

Beitrag von strega » Sa 7. Jul 2018, 15:12

wie war das früher mit den Milchseen und Butterbergen? Gibts die heutzutage wirklich nicht mehr und wird da alles aus der Milchwirtschaft tatsächlich verkauft und konsumiert? Oder ist die Produktionsmenge eh überkandidelt?
Wär ne Gesundschrumpfung vielleicht eh heilsam, was ich stark annehme?
Und ist zuviel artfremde Milch ständig und immer nicht eh eher schädlich für menschliche Existenzen?....

aber das sind Fragen, die den Markt eher nicht interessieren, da muss auf Deibel komm raus produziert werden wahrscheinlich, egal was.... :grr:
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1257

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 7. Jul 2018, 15:13

Soso, kein Absatz also ?

Warum dann das ?
Biofach Nürnberg hat geschrieben:
Export für heimische Biobranche essentiell
Rund ein Drittel der weltweiten agrarischen Exporte Österreichs geht zu unseren deutschen Nachbarn,

....Butter und Käse liegen mit einem Anteil von 9% leicht über dem Durchschnitt aller Warengruppen,
quelle: http://blickinsland.at/export-fuer-heim ... ssentiell/

Weil es in Deutschhland zuviele Biobauern und zu wenig Nachfrage gibt :eek: logisch oder ?

centauri

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1258

Beitrag von centauri » Sa 7. Jul 2018, 16:23

Sowas kommt dabei raus wenn sich verschiedene Interessengruppen sich ihre Welt zurecht schreiben. :aeh:

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1259

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 7. Jul 2018, 17:49

Weil es keinen Markt für Bio gibt werden in Deutschland die Ökoanbauflächen und die Anzahl der Betriebe seit 1996 stetig mehr. :eek: ( https://www.oekolandbau.de/service/zahl ... kolandbau/ )

nicht viele aber immerhin :) Produzieren die alle für die Grube und aus lauter Lust an der Freud ?

Wenn es Jahr für Jahr mehr Betriebe werden, die auf Bio umstellen und Jahr für Jahr einige aufhören, dann bedeutet das nach Adam Riese und Eva Zwerg, dass mehr Betriebe anfangen als aufhören, oder ?

Die Starken kommen durch und die Schwachen brechen weg , so einfach sind die Gesetze des freien Marktes.

Ja und Subventionen haben nicht die Funktion die Bauern am Leben zu halten sondern den Markt mit billigen Lebensmitteln zu fluten, auch die ausländischen Märkte (Afrika usw. siehe auch Jean Ziegler), und natürlich in erster Linie die Lobbyisten zu befriedigen (siehe oben).

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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

#1260

Beitrag von Rohana » Sa 7. Jul 2018, 17:58

Die "Starken"? Wie meinstn das? Die, die als Erste umstellen, oder die, die grösser sind, oder die, die stabilere Lieferverträge/bessere Vermarktungsmöglichkeiten haben - oder schlichtweg die, die mehr Glück haben? :roll:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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