"Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

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kraut_ruebe
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#111

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 25. Nov 2016, 18:37

kennt ihr vegetarischen kaviar?

bin ich heut morgen bei der suche nach brauchbarer lachsforelle drübergestolpert. vielleichts gibts das ja schon lange, ich stöbere nur selten in diesem regal rum - mir war das jedenfalls neu, dass es sowas gibt.

ich hab ein glas gekauft, weil ich eh nicht dafür bin, dass man den fischen die eier wegnimmt. und wie die fische gehalten werden, will ich gar nicht erst nachvollziehen. das wird sicher keine prositive überraschung.

der veggiekaviar besteht aus algen, die wohl irgendwie zu kleinen kugerln geformt werden (wie auch immer das gehen mag). an sich ne nette idee, schmeckt aber so, als würde man an einem boot, das schon ewig im wasser liegt, lecken :ohoh:
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hobbygaertnerin
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#112

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 25. Nov 2016, 18:49

@Ina,
bei Eiscreme und Schokolade haben massive Mengen nicht zu einem Ekel geführt.
Ich weiß nicht, ob sich mein Gehirn verändert hat, aber seit aus der Eiscreme die Zutaten verschwunden sind, die ich gerne mag, habe ich zwar keinen Ekel, aber auch kein Verlangen mehr danach. Bei der Schokolade war es ähnlich, scheinbar sind meine Darmbakterien nicht auf Sojaemulgatoren und Palmfett scharf.
Fruchtjoghurt, nun ja, wenn das stimmt was ich neulich im Fernsehen gesehen habe, dann ist da nicht viel los mit Frucht.
Also doch lieber Naturjoghurt und eigene Früchte dazu.

Lena
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#113

Beitrag von Lena » Fr 25. Nov 2016, 19:13

centauri hat geschrieben:Was mich an der veganen Weltanschauung stört ist die andauernde Ausblendung von Tatsachen.
Und das fängt schon im kleinen an.
Z.B, Honig isst man nicht, also braucht man auch keine Imker.
Keine Imker, keine Bestäubung, kein Obst und Gemüse und keine Veganer! ;)
Mich würde jetzt mal interessieren wie viele Veganer Bienenhaltung betreiben um ihre Nahrung zu sichern? :hmm:
Oder übernehmen das wieder nur die bösen Tierquäler? :hmm:
Gut das es das Phänomen Veganismus hier auf dem Land gar nicht gibt. Zumindest kenne ich hier keinen! :eek:
Wie wurden denn Blüten bestäubt, als es noch keine Imker gab, so vor 10 000 Jahren? ;)
Es gibt über 500 Wildbienenarten, die fleißig für leckere Früchte sorgen.

Ich habe das letzte mal Fleisch vor über 25 Jahren gegessen. Ich freue mich über die vielen neuen Ersatzprodukte, die machen den Umstieg für Neu-Veganer deutlich einfacher. Selber esse ich sowas aber eher selten, ich mag es eher schlicht und roh.
nette Grüße, Lena

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Peterle
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#114

Beitrag von Peterle » Fr 25. Nov 2016, 20:24

@hobbygärtnerin

vielen Dank für deinen Beitrag, vor allem der Teil mit der Leber :lol:
Habe ich so noch nicht erlebt, aber als Kind (und auch heute noch so manches mal) lief mir der Sabber im Mund zusammen wenn es Hänchen vom Wienerwald gab.
Nicht, das ich da viel von bekommen hätte ..

@Ina
du willst mich foppen oder?
Joghurt mit Frucht, vor allem Kirsche oder Erdbeere. Wüsste nicht, dass da viel von drin wäre.
Ketonkörper sind der Ersatz für Glykose und werden in der Ketose gebildet. Das passiert, wenn der Körper in Ermanglung von leicht verbrennbaren Stoffen (Kohlenhydrate) Fette abbaut.
Fette werden in den unteren Hautschichten oder an den Organen angelagert. Ob das bei Veganern auch passiert (passieren kann) weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich glaube, diese Menge an Fetten kann man nur schwerlich über Pflanzen und Obst zu sich nehmen.

@Lena,
siehst du, dann bist du ähnlich wie der genannte Dean Martin eben geeignet für deine Kost. Das kann man aber eben nicht verallgemeinern.

Gruesse

Peter

P.S. Alkohol wäre natürlich möglich (Fette an den Organen)

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#115

Beitrag von der.Lhagpa » Fr 25. Nov 2016, 20:34

kraut_ruebe hat geschrieben:kennt ihr vegetarischen kaviar?

bin ich heut morgen bei der suche nach brauchbarer lachsforelle drübergestolpert. vielleichts gibts das ja schon lange, ich stöbere nur selten in diesem regal rum - mir war das jedenfalls neu, dass es sowas gibt.

ich hab ein glas gekauft, weil ich eh nicht dafür bin, dass man den fischen die eier wegnimmt. und wie die fische gehalten werden, will ich gar nicht erst nachvollziehen. das wird sicher keine prositive überraschung.

der veggiekaviar besteht aus algen, die wohl irgendwie zu kleinen kugerln geformt werden (wie auch immer das gehen mag). an sich ne nette idee, schmeckt aber so, als würde man an einem boot, das schon ewig im wasser liegt, lecken :ohoh:
:haha:
Meine Frau hat so ein Zeug auch neulich gekauft... Die Geschmacksbeschreibung ist genial - und so treffend!!! :pft:

Griseldis

Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#116

Beitrag von Griseldis » Fr 25. Nov 2016, 20:41

kraut_ruebe hat geschrieben: der veggiekaviar besteht aus algen,
......
schmeckt aber so, als würde man an einem boot, das schon ewig im wasser liegt, lecken :ohoh:
:haha:
Ich finde, Algen schmecken generell wie Brackwasser, egal in welcher Form.

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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#117

Beitrag von Lehrling » Fr 25. Nov 2016, 20:59

https://de.wikipedia.org/wiki/Mikkel_Hindhede
tja, was soll man davon halten :hmm: :hmm:
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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kraut_ruebe
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#118

Beitrag von kraut_ruebe » Fr 25. Nov 2016, 21:59

dass es menschen gab und gibt, die mengenverhältnisse richtig einschätzen können, selbst in krisenzeiten.
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#119

Beitrag von emil17 » Fr 25. Nov 2016, 22:04

Hotzenwalder hat geschrieben:[
was unterscheidet eigentlich einen Philosophen von einem Möchtegern- Philosophen ?
Wie sind da deine Kriterien ?
Ich will auch noch: Ein Philospoh erdenkt ein in sich logisch konsistentes und abgeschlossenes Gedankengebäude. Das ist eine Kunst.
Kunst kommt von können. Käme sie von Wollen, hiesse sie Wunst.
Ein Möchtegern - Philosoph will, aber kann nicht.
Lena hat geschrieben: Wie wurden denn Blüten bestäubt, als es noch keine Imker gab, so vor 10 000 Jahren?
Es gibt über 500 Wildbienenarten, die fleißig für leckere Früchte sorgen.
Vor 10'000 Jahren gab es hierzulande auch noch keine Obstbäume, die den Namen verdienten.
Wenn du dich damals von den einheimischen Wildpflanzen hättest ernähren müssen, sah der Speisezettel ziemlich öd aus.
Linsen, Karotten (die Wildform, an jedem Bahndamm heute noch in Massen zu finden), in Meeresnähe wilder Kohl, und jede Menge Kräuter, die man zwar essen kann, die aber kaum Kalorien liefern. Dazu Haselnüsse (wegen dem Haselnussbohrer, einem Rüsselkäfer, stets nur geringer Ertrag), Bucheckern und so Zeugs.
Kein Getreide. Keine Bohnen. Keine Kürbisse. Keine Kartoffeln. Keine Haustiere. Keine Vorratshaltung nachgewiesen.
Europa nördlich der Alpen war noch tiefstes Neolithikum, die Kulturfortschritte (Umstellung von Jäger und Sammler auf Pflanzenbau und Haustierhaltung) wurden hauptsächlich in Asien und im nahen Osten gemacht.
Was assen denn die Leute hierzulande vor 10'000 Jahren? Hauptsächlich Vegetarier.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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poison ivy
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Re: "Die Veggie-Wurst hat einen Haken"

#120

Beitrag von poison ivy » Fr 25. Nov 2016, 23:03

bielefelder13 hat geschrieben:...Jeder soll doch das Essen was er möchte, oder was ihm schmeckt und gut tut. :pfeif: Man sollte nur auch den Anderen akzeptieren und nicht militant werden...
:daumen:

Low-Glycaemic ist fuer "Normalbuerger" auch eine "seltsame Esserei",
wenn jemand fragt, geb ich Auskunft, ansonsten geht's niemanden was an wie&was ich esse, oder?

ich halte wenigstens niemandem Vortraege,
wie moralisch verwerflich und/oder umweltbelastend seine Art zu Essen ist
und versuche auch niemanden zu bekehren

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