Trauer wegen Familienmitglied

(wir werden nicht gebraten)
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Nahebiene
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Trauer wegen Familienmitglied

#1

Beitrag von Nahebiene » Mi 24. Apr 2013, 00:40

Bei uns in der Familie ist heute schon viel geweint worden.
Unseren Schäferhund musste ich heute morgen einschläfern lassen.
Er war für einen Schäferhund schon sehr sehr alt.
Er wäre am 2. Mai 16 Jahre alt geworden.
Selbst die Tierärztin hat gemeint, wenn sie so alt geworden ist,
wäre es ihr bei uns sehr gut gegangen.
Seit ein paar Tagen hat sie nur noch auf der Seite gelegen und konnte nicht
mehr aufstehen.
Ich habe sie mit einem Löffel gefüttert, wie ein kleines Kind und ihr Wasser mit einem Becher gegeben.
Aber letzte Nacht kamen dann die Schmerzen und sie hat angefangen zu jaulen,
so dass ich heute morgen zum Tierarzt musste, um sie zu erlösen.
Das hat sehr weh getan, das mit ansehen zu müssen.
Sie gehörte schließlich seit fast 16 Jahren zur Familie.
Als ich sie dann Beerdigt habe, hat die ganze Familie an ihrem Grab geweint.
Das tat schon sehr weh.
Liebe Grüsse Nahebiene

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citty
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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#2

Beitrag von citty » Mi 24. Apr 2013, 02:08

Das ist traurig, alles Liebe
Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

Nightshade
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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#3

Beitrag von Nightshade » Mi 24. Apr 2013, 06:29

Das tut mir leid. Ich weine mit dir, in Erinnerung....

Wir haben unseren Schäferhund-Rüden vor 3 Jahren einschläfern müssen. Er hat seinen 10. Geburtstag nicht mehr erlebt. Ein primäres Osteosarkom. Nur ein paar Tage blieben uns vom ersten Humpeln bis zur Diagnose und dem Aus.

Ein anderer Hund wird kommen. Man kann es sich zuerst nicht vorstellen, aber ein anderer Hund wird zu euch finden und die Lücke schließen.

Malli

Re: Trauer wegen Familienmitglied

#4

Beitrag von Malli » Mi 24. Apr 2013, 08:05

Ich fühle mit euch. Auch ich habe einige meiner Hunde als sie alt waren einschläfern müssen. Aber es tut immer nur weh.

LG
Malli

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die fellberge
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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#5

Beitrag von die fellberge » Mi 24. Apr 2013, 10:29

Run Free altes Mädchen und komme gut auf der Regenbogenwiese an!

Es ist immer hart ein Tier gehen lassen zu müssen, einziger Trost ist- wir können die Entscheidung treffen und sie müssen nicht lange leiden.

Die drei Engel

Vor langer, langer Zeit gingen drei kleine Engel zum Oberengel und baten ihn um Hilfe, weil sie so einsam waren. Der Oberengel brachte sie zu einer grossen Mauer mit vielen Fenstern und liess sie aus dem ersten Fenster auf alle möglichen Dinge schauen: Puppen und Stofftiere und Spielzeugautos und vieles mehr.
"Hier habt ihr etwas, das ihr lieben könnt" sagte der Engel, "diese Dinge werden eure Einsamkeit vertreiben."
"Oh, vielen Dank" sagten die kleinen Engel. "Das ist gerade das, was wir brauchen."
"Ihr habt das Vergnügen gewählt," erklärte ihnen der Oberengel.

Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Dinge kann man schon lieben," meinten sie. "Aber sie kümmern sich nicht darum, dass wir sie lieben."
Der Oberengel führte sie zum zweiten Fenster. Sie sahen hinaus und sahen alle möglichen Arten wilder Tiere. "Ihr könnt diese Tiere lieben," sagte er. "Sie werden wissen, dass ihr sie liebt."
Die kleinen Engel waren begeistert. Sie liefen hinaus zu den Tieren. Einer gründete einen Zoo, ein anderer ein Naturschutzgebiet, einige fütterten die Vögel.
"Ihr habt die Befriedigung gewählt." Sagte der Oberengel.

Aber nach einiger Zeit kamen die kleinen Engel zurück. "Sie wissen, dass wir sie lieben," sagten sie. " Aber sie lieben uns nicht wieder. Wir möchten auch geliebt werden." So führte sie der Oberengel zum dritten Fenster und zeigte ihnen die Menschen. "Hier sind Menschen zum Lieben." erklärte er ihnen. So eilten die kleinen Engel hinaus zu den Menschen. "Ihr habt die Verantwortung gewählt," sagte der Oberengel.

Aber bald kamen sie wieder zurück. "Menschen kann man schon lieben," klagten sie "aber oft hören sie auf, uns zu lieben und verlassen uns. Sie brechen unsere Herzen." Der grosse Engel schüttelte den Kopf. "Ich kann Euch nicht mehr helfen. Ihr müsst mit dem zufrieden sein, was ich euch gegeben habe."

Da entdeckte einer der kleinen Engel ein weiteres Fenster und sah kleine und grosse Hunde und Katzen, Hamster und Meerschweinchen. Die anderen liefen herbei und bestaunten sie.
"Was ist mit denen?" riefen sie.
Aber der Oberengel schob sie vom Fenster weg. "Das sind Gefühlstrainer." sagte er. "Aber wir haben Probleme mit ihrem Operating System."
"Würden sie wissen, dass wir sie lieben?" fragte einer. "Ja," erwiderte der Oberengel widerstrebend.
"Und würden sie uns wieder lieben?" fragte ein anderer. "Ja," erwiderte der grosse Engel.
"Werden sie je aufhören, uns zu lieben?" riefen sie. "Nein," gestand der grosse Engel. "Sie werden euch für immer lieben."
"Dann sind sie genau das, war wir uns wünschen!" riefen die kleinen Engel.
Aber der Engel war sehr aufgeregt. "Ihr versteht nicht," erklärte er ihnen. "Ihr müsst sie füttern. Und ihr müsst ihre Umgebung reinigen und immer für sie sorgen!"
"Das tun wir gerne!" riefen die kleinen Engel. Und sie hörten nicht zu. Sie beugten sich nieder und nahmen die zahmen Tiere in die Arme und die Liebe in ihrem Herzen spiegelte sich in den Augen der Tiere.
"Sie sind nicht gut programmiert!" rief der Oberengel. "Es gibt keine Garantie für sie. Wir wissen, nicht, wie lange sie halten. Manche hören sehr rasch auf zu funktionieren und manche halten länger."
Aber das kümmerte die kleinen Engel nicht. Sie drückten die warmen weichen Körperchen an sich und ihre Herzen füllten sich mit Liebe, dass sie fast zersprangen. "Wir haben unsere Chance!" riefen sie.
"Ihr versteht nicht," versuchte es der Oberengel zum letzten Mal. "Sie sind so gemacht, dass selbst der Haltbarste von ihnen euch nicht überleben wird. Euer Schicksal wird sein, durch ihren Verlust zu leiden!"
Die kleinen Engel betrachteten die Tiere in ihren Armen und schluckten. Dann sagten sie tapfer "Das macht nichts. Es ist ein fairer Tausch für die Liebe, die sie uns geben."
Der Oberengel sah ihnen nach und schüttelte den Kopf. "Nun habt ihr die Tränen gewählt," flüsterte er.

(Autor unbekannt)
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Bunz
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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#6

Beitrag von Bunz » Mi 24. Apr 2013, 11:49

Hallo Nahebiene,
wenn der Hund geht, dann ist es so, als ginge die Welt unter.
Aber...die Lücke muß ein neuer Hund ausfüllen.
Natürlich wird er niemals (in Worten: niemals) den alten Hund ersetzen können.
Aber...tapfer wird der neue Hund suchen, Dein Herz zu erobern.
Gib ihm die chance.
lg
Bunz
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp

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Nahebiene
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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#7

Beitrag von Nahebiene » Mi 24. Apr 2013, 12:43

Vielen Dank für die große Anteilnahme.
Wenn wir eure Texte lesen, stehen uns schon wieder die Tränen in den Augen.
Am schlimmsten war es für meinen Sohn, der ist erst 11.
Er hat dann ein Bild von sich und der Senta gemalt und ein paar Blumen gepflückt
und mit ins Grab gelegt.
Zumindest vorerst möchten wir keinen anderen Hund haben.
Die Erinnerungen an die alte Dame sind einfach noch zu frisch.
Liebe Grüsse Nahebiene

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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#8

Beitrag von Nightshade » Mi 24. Apr 2013, 19:18

Dein Hund ist tot, dein treu Gefährte,
begreiflich wenn du ihn vermisst,
wo überall noch seine Fährte
in Haus und Garten sichtbar ist.

Doch lass das tatenlose Trauern!
Was nützt ihm, wenn man ihn beklagt?
Ist er denn wirklich zu bedauern,
wo er jetzt mit Diana jagt?

(Ledebur)

Fünf Monate nach dem Tod unseres Schäfers wurden an dem Tag, der sein 10.Geburtstag gewesen wäre, 8 Überraschungs-Welpen in unserem Haus geboren.
Von einer Second-Hand-Hündin, die ich nur genommen habe, damit das Fragen meiner Eltern nach einem anderen Hund aufhört. Ich wollte längere Zeit keinen Hund mehr. Einschließlich des Tierarztes fanden alle, eine Geburt im Haus sei entschieden besser als das andere.
Ein junger Rüde läuft jetzt in der Fährte seines Vorgängers an meiner Seite.

Sag niemals nie... ;-) Und es hilft wirklich, wenn man wieder füttern und Gassi gehen muss. Klar wird es nicht gleich morgen sein, aber denke eher in Monaten als Jahren. Im Mai werden sicher viele Würfe fallen.

Kerstines
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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#9

Beitrag von Kerstines » Mi 24. Apr 2013, 22:13

Hallo Nahebiene,

auch wenn ihr noch Zeit brauchen werdet, ich bin sicher, ihr kommt wieder "auf den Hund".
Ich empfehle ja dann aus eigener Erfahrung, eine "andere" Sorte Hund zu nehmen, damit kommt man nicht in Versuchung, alles zu vergleichen.

Unser erster Hund (ein Schäfer) kam mit 10 Wochen zu uns und entschlummerte ganz sanft kurz vor seinem 15. Geburtstag.
Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis ich meinen Göga zu einem neuen (gebrauchten) Hund bewegen konnte (aus dem Tierheim).
Das war ein Filou, 8 Jahre alt, nicht ganz gesund, hat 4 Jahre bei uns gelebt, bis wir ihn leider einschläfern lassen mußten.
Das ist uns beiden deutlich schwerer gefallen als der Abschied vom ersten Hund.

Aber danach vergingen keine 2 Wochen, und wir hatten ..... wieder (aus dem Tierheim) einen Hund.
Jeder ein anderer Mix, und jedesmal hat der Hund UNS ausgesucht (von Katzen kennt man das ja...).

Die Erinnerungen bleiben, und beide Hunde sind ja auf unserem Grundstück begraben, aber ich war im Nachhinein immer wieder froh, daß wir beim Nachfolger eben nicht 1:1 Vergleiche zum Vorgänger ziehen konnten.

:) Kerstines

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Re: Trauer wegen Familienmitglied

#10

Beitrag von Sabi(e)ne » Mi 24. Apr 2013, 22:43

Mein Beileid.
Aber sorry, ich hätte nicht gewartet, bis sie jaulte - aus dem Unfall meines Rüden weiß ich, daß die Tiere sich sehr lange GAR nichts anmerken lassen, wenn sie Schmerzen haben.
Wenn meine Hündin einen ganzen Tag nicht aufstehen können würde, einfach so, wäre es Zeit, zum Doc zu fahren. Länger sollte man nicht warten.
I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)

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