Ich bin kein Katzenfachmann, aber vielleicht ist es auch ein Alters/Generationsproblem?
Wir hatten früher im Stall eine 18 Jahre alte, krummbeinige Ziegen-Oma herumeiern. Plötzlich schleppte jemand ein junges Böckchen an.
Geißlein hat ihn beinahe gehaßt, zusammenstellen ging gar nicht, getrennt stand sie dann vor einem Astloch und peilte grimmig in die Box, wo der Kleine stand.
Mein Fazit: ab einem gewissen Alter haben Mensch und Tier weniger Bedarf nach dauernder Action.
In unserem Fall waren die Größen- und Kräfteverhältnisse noch so, daß die Oma dem Kleinen beim Eingewöhnen überlegen war.
Bei einer alten Katze und einem Kater im besten Mannesalter kann ich mir schon vorstellen, daß Madame in ihrem Seelenleben empfindlich gestört wurde - man stelle sich mal einen 80jährigen, Bücher lesenden Senior vor, dem ein skateboardendes Bübchen in die Hütte gesetzt wurde

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Läßt sich bei euch irgendwie - vielleicht stockwerkweise- eine Ruhezone mit Männerverbot einrichten?
Sie wird natürlich noch einen Moment brauchen, bis Du sie davon überzeugt hast, daß der Nervsack sie nicht mehr belästigt.
Wenn sie sich erstmal wieder gefangen hat, läßt sie vielleicht auch nach und nach mit sich reden, was gemeinsame Gartennutzung angeht.