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von Kyrlie » Fr 12. Aug 2011, 19:03
Irgendwie ist dieses Jahr ein Mauke-Jahr... ich höre von vielen, die plötzlich Probleme haben bei Pferden, die noch nie Mauke hatten...?
Propolis ist ein super Tipp!
Ansonsten (hier scheiden sich die Geister, aber ich selbst habe gute Erfahrung damit) Behang kürzen. Nicht rasieren oder scheren! Sondern mit der Schere so schneiden, dass das Haar nicht in die Haut piekst. Natürlich ist der Behang grundsätzlich auch ein Schutz, aber er wirkt auch wie ein Docht und hält die Nässe nach einem kleinen Regenguss stundenlang an der Fessel.
Ich selbst mache (für mein Nicht-Lebensmittel-Pferd) zwei Salben: einmal nur Ringelblume mit Ackerschachtelhalm und Olivenöl und Kokosfett (Salbe mehr ölig als fest, weil dann leichter im Fell zu verteilen). Die benutze ich prophylaktisch um die Fesselbeuge geschmeidig zu halten (Mauke entsteht oft auf trockener, rissiger und dann durch Nässe aufgequollener Haut). Die andere ist genauso mit etwas Propolis, die nehme ich, wenn die Fessel schon eine rote Stelle hat. Allerdings würde ich auf eine richtig offene Mauke lieber ein Gel oder so packen, kein dickes Fett. Jodlösung ist auch ganz gut und am Anfang auch mal H2O2 3-5%ig. Krusten immer aufweichen (nicht mit Wasser sondern einer milden Desinfektionslösung) nicht knibbeln, auch wenn es in den Fingern juckt. Cortison kurzzeitig (!) kann gut sein.
Du kannst Ackerschachtelhalm zufüttern wegen dem Silicea. Und häufig liegt bei schlecht heilender Mauke ein Zinkmangel zu Grunde... (grade Isis und Tinker).
Erfahrungsgemäß ist bei Behangpferden die intensive Kontrolle der Schlüssel zum Erfolg... man denkt alles ist wieder gut und übersieht eine kleine Stelle... bums, geht´s von vorne los. Oder bis man es merkt ist schon ganz schön was vorhanden.
Gute Besserung, Katrin