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Katze "sozialisieren"
Verfasst: Do 1. Jan 2015, 12:50
von Little Joe
Im Frühjahr 2014 ist hier bei uns ein Kater aufgetaucht. Sehr groß, sehr dünn, sehr ausgehungert. Seit dem wird er Kerl immer mitgefüttert. Meine Katzen finden das nicht toll und mindestens 3 bis 4 mal in der Woche gibts ne Riesenklopperei. Nun hat Nr 5 rausbekommen, dass die Katzenklappe sozusagen in eine bessere Welt führt

, seit dem gibt es fast jeden Tag Terror in der Bude. Meine drei Kater machen einen auf "Hüter zum Allerheiligsten" und meine Katze schreit schon, wenn sie ihn nur zu Gesicht bekommt und gleich kommen ihre 3 Bodygards angerannt. Mittlerweile lässt mich Nr5 bis auf einen Meter ran, an anfassen oder gar hochnehmen ist gar nicht zu denken. Nur so ist das kein Zustand, denke der Kerl müsste zumindest mal entwurmt und auf Flöhe hin untersucht werden, hab aber keine Idee, wie ich ihn fangen soll. Hatte mal kurzzeitig ne Kastenfalle von meiner Tierärztin, aber da saß dan 2x mein dicker alter Kater tödlich beleidigt drin. Also was tun? Irgendwelche Vorschläge?
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Do 1. Jan 2015, 13:33
von kraut_ruebe
großartigen tipp kann ich dir nicht geben. ich würd sie das ausstreiten lassen, es dauert oft bis die rangordnung klargemacht ist und eindringen ins revier ist generell nicht gern gesehen.
was ein wenig helfen soll, ist dem neuen den richtigen 'stallgeruch' anzuhaften, ihm zB eine katzendecke oder ein kleidungsstück von dir zum schlafen zu geben, oder irgendwas was ihn für feine katzennasen nach eurem zuhause riechen lässt (wenn er unkastriert ist fürcht ich aber dass das nix nutzt, da müsst er zuerst unters messer).
für sofort würd ich wurmmittel ins fressen und vitaminB-tabs (die gewöhnlichen für menschen oder die formelZ für tiere) gegen flöhe geben bis der moment kommt wo du ihn zu fassen kriegst.
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Do 1. Jan 2015, 13:35
von marceb
so einen Kater mit deinen zusammen zu bringen ist nicht möglich, die werden sich immer prügeln, bis einer geht.
Versuche ihn mit einer Kastenfalle zu fangen, mußt deine dann eben für die Zeit einsperren.
und dann, falls er nicht kastriert ist kastrieren und entweder selbst woanders unterbringen oder zum Tierheim.
Oder gleich Tierschützer informieren, dass die sich drum kümmern.
Und noch ein frohes Neues Jahr.
Martina
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Do 1. Jan 2015, 14:31
von Zottelgeiss
Moin, eigentlich kein Problem. Der muss kastriert werden (und alle anderen auch, falls noch nicht geschehen). Die anderen Katzen müssen halt mal ne Nacht eingesperrt werden, damit der Neue in die Falle geht. Wenn mgl. kannst du auch einen Tag den neuen Kater nicht füttern, so lange die anderen weggesperrt sind. Dann geht er ziemlich sicher gleich in die Falle. Oder du baust die Falle innen an die Katzentür, dann geht er auch rein. Kastriert wird er bald handzahm werden. Du hast ihn ja schon fast soweit. Mit den anderen sollte es auch bald besser werden.
Du kannst dir noch die Feliway- Produkte ansehen, die helfen richtig gut bei Unverträglichkeiten. Sollte der TA auch haben.
Ich würde die Futterplätze ein bisschen weiter auseinander nehmen, evtl. sichtgeschützt. Die teilen sich das dann selbst auf.
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Do 1. Jan 2015, 18:28
von sybille
So wie Zottelgeiss würde ich das auch machen. Kastrate verstehen sich normalerweise gut.
Nach dem Kastrieren gibst Du ihm eine Decke mit dem Geruch von Dir und den anderen Katzen, das hilft sich einzuleben.
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Fr 2. Jan 2015, 02:45
von hunsbuckler
Ich hab mal einen Problemkater so gefangen:
Eine stabile Korbwäschetruhe auf dem Kopf (also dem Deckel) so an eine einen Spalt offene Außentür halb aufgeklappt gelehnt, daß eine Katze da reibungslos unter dem Truhenrand auf den Deckel treten und das dort platzierte Futter verschlingen konnte.
Ein Schubs aus dem Türspalt heraus und die Truhe fiel auf den Deckel.
Das muß so fix geschehen (evtl. mit einem Stock als Arm-Verlängerung), daß der Kater keine Zeit hat, Verdacht zu schöpfen und wegzuspringen, denn der Trick funktioniert vermutlich nur einmal.
Zur Vertrauensbildung kann man das Arrangement über mehrere Tage als Futterplatz nutzen.
Die zugeklappte Truhe sofort belasten, damit der Kater sie nicht anhebt, und mit schon vorher druntergelegten Schnüren zubinden.
Dann kann man sie samt Kater drehen, ins Auto tun und zum Tierarzt fahren.
Dort findet man meist einen Weg, ihn zu fixieren, zu betäuben und zur Behandlung zu entnehmen.
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Fr 2. Jan 2015, 03:34
von citty
Hi,
ich wuerde ihn mit einem Netz mit Stiel einfangen, so haben wir das im Tierheim gemacht. Vielleicht vertraegt er sich nach der Kastration mit Deinen Katzen, vielleicht aber auch nicht. Habe auch schon oefters heimatlose Katzen aufgenommen und musste sie (in gute Haende) weiter vermitteln weil meine Katzen keine neuen duldeten. Einmal hat sich auch der Neue nicht mit meinem Kater vertragen obwohl beide kastriert waren.
Viel Erfolg, Citty
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Fr 2. Jan 2015, 07:12
von Amigo
feliz ano nuevo ,
wir haben 2 unterschiedlich alte Kater am gleichen Tag kastrieren lassen aber sie kloppen sich immer noch , etwas weniger vielleicht , bleiben aber mehr in der Nähe vom Haus und kommen ohne Wunden von ihren Streifzügen zurück. Dafür müssen beide von unserer wesentlich kleineren Katzendame täglich einstecken.
Das war schon immer so ,obwohl sie als letztes kam , das wird sich auch nicht ändern .
Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: Fr 2. Jan 2015, 13:09
von Little Joe
Montag hol ich die Kastenfalle noch mal ab. Bis dahin übernimmt die Wache "Ey du komms hier nich rein Alter"

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Re: Katze "sozialisieren"
Verfasst: So 4. Jan 2015, 19:55
von Nordwind
Kann man die Katzenklappe nicht so einstellen das sie nur in eine Richtung öffnet.Also so einstellen
das sie nur ins Haus reingeht und den Raum zu dem sie führt zumachen wenn Miezefred zu sehen ist.
Dann die anderen wegsperren,anfüttern mit Hühnchen,Leber oder Thunfisch und mit erste Hilfekasten
Handschuhen und Decken (Kastenkorb wäre auch nicht schlecht) einfangen.

So würde ich rangehen.