Selbstversorger Forum e.V.

(Edit Manfred: Ich habe die Thematik "Katzen essen?" vom Thema "That Cuddly Kitty Is Deadlier Than You Think" abtrennt.)


na, es gibt eine Weihnachtliche Lösung für das Katzen-Thema....

http://www.rp-online.de/panorama/auslan ... -1.4698321

Besonders zu Weihnachten essen Schweizer in einigen Kantonen offenbar heimlich Katzenfleisch. Die Tierschutzgruppe SOS Chats Noiraigue reichte am Dienstag im Parlament eine Petition ein, in der verlangt wird, dem Verzehr von Katzen und Hunden einen Riegel vorzuschieben.

lg, zaches

Wieso "heimlich" Es ist doch erlaubt. Und warum soll es verboten werden. Muß ich das verstehen?

ja, ich hab auch davon gelesen - in der Gratis-Zeitung....

Da stand auch dabei, dass die Katzen früher besser waren, heute "schmecken sie nur mehr nach Katzenfutter"

na ja, wieso nicht - wer eine Huhn oder ein Schwein schlachten kann, der kann doch auch eine Katze schlachten, wieso nicht???
oder ist das Fleisch von Fleischfressern wirklich gesundheitsschädlich?

Trichinen kriegt man eventuell gratis dazu

http://www.burmesen-von-maupentagor.de/ ... _katze.htm

Aber abgesehen davon,

ina maka hat geschrieben:na ja, wieso nicht - wer eine Huhn oder ein Schwein schlachten kann, der kann doch auch eine Katze schlachten, wieso nicht???

Können wird man das schon, aber gibt es einen dringenden Bedarf, darüber nachzudenken?
Fände es recht ungemütlich, wenn irgend jemand in einer meiner Katzen eine Mahlzeit sehen würde, die durch seinen Garten spaziert...
Insofern habe ich bei so einer Fragestellung ein wenig Bauchweh, auf welche Gedanken man die Leute da bringt, und ob das sein muss...

Lysistrata hat geschrieben: wenn irgend jemand in einer meiner Katzen eine Mahlzeit sehen würde,

Naja, das trifft ja nicht nur auf Katzen zu, Ich hätte auch keine Freude, wenn einer meinen Gustav mit " na komm schöne fette Martinigans" locken würde.
Mir wären Katzen einfach zu haarig zum Essen , oder macht man die Haare ab vor dem Essen ?

Nun ja, andere Länder andere Sitten.
Und in Deutschland wurden Hundeschlachtungen auch erst vor kurzem abgeschafft, dito Österreich und in der Schweiz ist es für private Zwecke nach wie vor erlaubt.

für Deutschland seit Mai 2010 aus § 22 Abs. 1a der Tierische Lebensmittel-Hygieneverordnung (Tier-LMHV).[19] Daneben besteht nach § 13a der Lebensmitteleinfuhr Verordnung (LMEV) ein Einfuhrverbot.
Für Österreich aus § 6 Abs. 2 des Tierschutzgesetzes (TSchG) von 2004.
Für die Schweiz aus Art. 2 der Verordnung des EDI über Lebensmittel tierischer Herkunft vom 23. November 2005. Das Verbot gilt allerdings nur für den kommerziellen Verkehr; Gewinnung und Verzehr für den Eigengebrauch sind zulässig, solange kein Verstoß gegen die Tierschutzgesetzgebung vorliegt.

geklaut aus dem Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Hundefleisch.

Anderso essen die Leute Meerschweinchen, Ratten, Schlangen, Spinnen und Insekten. Kommt drauf an wie man aufgewachsen ist.

Jetzt stelle ich mal die provokative Frage in den Raum: was ist bitte denn an Hunden und Katzen so anders als an Kaninchen, Lämmern und Kälbern?

Mein Bruder hat in Südostasien auch schon mal Hund probiert und war davon wenig angetan. Schmeckt wie nasser Hund riecht, war der Kommentar.

@ina maka: Fleisch ist nicht giftig. Nur holt man sich von Fleisch- und Allesfressern (wie dem Schwein) ganz lustige Parasiten und Krankheiten. Die Nahrungsmitteltabus der Juden und Moslems sind da ja durchaus durchdacht.
Und das Tabu "Pferdefleisch" geht auf die katholische Kirche zurück. Die brauchte nämlich für ihre Kreuzzüge Schlachtrösser und war daher wenig begeistert, wenn die Viecher im Kochtopf landeten.

Mika hat geschrieben:Jetzt stelle ich mal die provokative Frage in den Raum: was ist bitte denn an Hunden und Katzen so anders als an Kaninchen, Lämmern und Kälbern?

In unserem Teil der Welt werden halt Hunde und Katzen als Haustiere gehalten, mit denen man zum Tierarzt geht, wenn sie krank sind, und zu denen wir eine emotionale Beziehung pflegen, was bei Nutztieren weniger der Fall ist.

Wir füttern ja auch Vögel im Winter, die anderswo gegessen werden. Warum wir jetzt unseren Zugang zu bestimmten Tieren, ganz ohne Not, unbedingt in Frage stellen müssen, weil irgendwo auch Heuschrecken, Ratten und Schlangen am Menüplan stehen, versteh ich nicht. Vielleicht ist es so eine Art theoretisches survival - training, keine Ahnung.

Lysistrata hat geschrieben:In unserem Teil der Welt werden halt Hunde und Katzen als Haustiere gehalten, mit denen man zum Tierarzt geht, wenn sie krank sind, und zu denen wir eine emotionale Beziehung pflegen, was bei Nutztieren weniger der Fall ist. [....] Warum wir jetzt unseren Zugang zu bestimmten Tieren, ganz ohne Not, unbedingt in Frage stellen müssen...

ach so, hm.

Also meine Katzen werden von mir zu Hause "nur" geduldet (eben, weil ihre hochträchtige Mutter uns zugelaufen ist), aber hohe Tierarztkosten - nee, nicht drin
So eine richtig liebevolle Beziehung hatte ich übrigens zu den Kühen, als ich mal auf einem Milchviehbetrieb arbeitete,
Eine Freundin (Bäurin) reagierte fast entsetzt auf die Bitte meines Mannes - er wollte wieder mal eine echte Hühnersuppe essen, so wie er es von daheim gewohnt war, also dafür braucht man als Hauptzutat eine alte Henne....
Sie meinte: "nein!! die treuen alten Hennen, die uns schon so viele Eier geschenkt haben, die werden nicht geschlachtet!"

Nicht alle Menschen haben zu "Haustieren" eine "andere" Beziehung - gerade Katzen sind in meinen Augen eindeutig Nutztiere, weil sie Mäuse und so von den Vorräten und aus dem Garten fernhalten sollen.

Aber nein: ich will niemanden dazu "zwingen", Tiere zu essen, die er lieber lebend sieht...
ich sicher nicht!

Lysistrata hat geschrieben:Wir füttern ja auch Vögel im Winter

ich nicht
weil ich es nicht sinnvoll finde, etwas anzubauen - und dafür Wildpflanzen zu töten und Wildtiere bestenfalls nur zu vertreiben, aber meistens werden die ja doch getötet, wenn sie "Schädlinge" heißen... um etwas anzubauen, das eine von mir ausgewählte Wildtierart fressen soll - außerdem: was ist mit den Zugvögeln??
Ich lass lieber ein bisschen Wildnis sstehen und dort sollen die Vögel fressen....

Das, dass ich es nicht so sinnvoll finde, etwas anzubauen für ausgewählte Tiere, das denke ich mir auch sehr sehr oft über meine Katzen.
Ja, eigentlich ist es absurd, dass ich sie durchfüttere (weil eben andere Tiere dafür sterben müssen und na ja - wirklich umweltfreundlich ist Katzenfutter so im Normalfall nicht).

Katzen vermehren sich sehr gut, wenn man sie nicht sterilisiert......

Übrigens wird in unserer Familie Meerschweinchen (und Schlangen!) sehr gerne gegessen (nicht von mir) - ich mag Heuschrecken zum Naschen....

Man sollte Tabus überdenken dürfen, gewaltsam brechen muss man sie nicht!

Das Problem mit den Parasiten dürfte nicht so gefährlich sein, wenn man das Fleisch heiß und lang genug erhitzt, oder?

es lohnt sich sehr, eigene tiere zu halten. da sieht man dann auch wieviel tierisches zeugs hühner und enten verputzen, die lassen jedes körndl für schneck und wurm liegen. und man weiss auch wieviel fleisch man für hund und katz herbeischleppt bis man sie gross hat und dass sich das nicht ansatzweise lohnt da drüber nachzudenken ob man die essen sollte - die menge fleisch die sie ergeben könnten hatte man da schon vielfach in händen gehabt.

In unserem Teil der Welt werden halt Hunde und Katzen als Haustiere gehalten, mit denen man zum Tierarzt geht, wenn sie krank sind, und zu denen wir eine emotionale Beziehung pflegen, was bei Nutztieren weniger der Fall ist.

Also Tiere, die man zum Tierarzt bringt, dürfen nicht gegessen werden, Tiere, zu denen der Tierarzt kommt, dürfen gegessen werden?
Nach dieser Logik ist Pferdelasagne doch eigentlich ganz ok?