Hund ist Treppe runtergefallen

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Reisende
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Re: Hund ist Treppe runtergefallen

#21

Beitrag von Reisende » Di 19. Mär 2013, 19:07

Also ich muss widersprechen. Selbstverständlich ist bei Verletzungen des bewegungsapparates oder der Pfoten Schonung angesagt! Ist nix anderes als beim Menschen. Als balou sich im Wald so böse die ballen abgescheuert hatte, lag der 3 Tage freiwillig auf seiner decke, und das trotz metacam. Zum kurzen gassigehen musste ich ihn fast nötigen.

Bei langwierigen Erkrankungen wie zb knochenbrüchen mag es anders sein. Bei wenigen Tagen seh ich überhaupt kein Problem.
da ich laktose und gluten hervorragend vertrage, leiste ich mir als ausgleich dafür einige intoleranzen im zwischenmenschlichen bereich.

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die fellberge
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Re: Hund ist Treppe runtergefallen

#22

Beitrag von die fellberge » Di 19. Mär 2013, 19:54

Sonnenstrahl hat geschrieben:Mein 13 jahre alter Golden Redriver ...
... dass sie an der linken Seite Schmerzem am Ellebogen hat, an der rechten Schmerzen am Ellebogen.

Und die Schmerzen an der Schulter hat sie schon vorher auch gehabt. Sie hat dort oben an der Schulter so ein Ei. Der TA meinte, dass ist ein Fettgeschwür. Es ist bestimmt 6 cm groß und schon ein paar Jahre da. In letzter Zeit ist sie beim längeren Gassigehen da etwas eingesackt beim Laufen. Daher sind wir nicht mehr so lange Wege mit ihr gelaufen.
Durch den Sturz hat sich das alles etwas verstärkt und sie kann halt mit dem anderen Bein nicht ausgleichen, weil da der Ellebogen wehtut.
...Sie ist normal in der Wohnung und liegt viel im Körbchen, läuft aber in der Wohnung mir hinterher. Dabei sinkt sie etwas ein, wenn sie mehr läuft. Gassi gehen wir nur ganz kurz und gleich wieder ins Haus. Ich denke wenn sie mehr Schmerzen hätte,
würde sie sich noch weniger bewegen.


Stimmt von langem Duchfall steht da nix ...
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

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stoeri
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Re: Hund ist Treppe runtergefallen

#23

Beitrag von stoeri » Mi 20. Mär 2013, 09:33

Hallo Sonnenstrahl,

ich würde Dir raten einfach mal zu einer guten Hundereha zu gehen.
Mein Ricky hat auch nie Schmerzmittel vertragen und wenn Du damit bedenken hast dann gebe es ihr nicht, keiner kennt Deinen Hund so gut wie Du.
Mir haben dreimal Tierärzte gesagt das ich ihn einschläfern soll, zum ersten Mal mit 5 Jahren, dann mit 8 Jahren und dann mit 10 Jahren und ich wußte aber das es nicht so ist.
Er hätte im Alter von 10 Jahren Entwässerungstabletten (Herz) bekommen sollen ich gab sie ihm einmal und dann nie wieder obwohl mir alle geraten haben das ich ihm die geben muß. Er sah nach einem halben TAg fürchterlich aus sof wie einer der 4 Wochen in der Wüste ohne Wasser gelebt hat und war total matt. Ich habe mal vor Jahren eine halbe Tablette selber genommen innerhalb einer halben Stunde konnte ich 3 pissen wie eine Kuh und hatte anschließend brutale Krämpfe und war sowas von schwach. Nein das wollte ich meinem alten Hund nicht antun und alten Menschen gibt man sowas auch nicht. Eine Altenpflegerin gab mir den Tip pflanzlich zu entwässern und nur so oft wie es nötig ist und das hat super funktioniert.
Er hätte im Alter von 10 Jahren auch als er nicht mehr aufstehen konnte Remagil bekommen sollen und ich weis von gesunden Hunden das sie über Nacht gekotzt gekotzt und gekotzt haben und enormen Durchfall hatten und am nächsten Tag noch vor dem Tierarztbesuch gestorben sind. Mein Ricky war kein so gesunder Hund er wäre mit ganz sicher auch an den Medikamenten gestorben.
Ich habe damals nach einer Hundephysiotherapie gesucht ich wußte damals noch nicht das es sowas überhaupt gibt aber die gab es bereits. Er konnte nicht mehr aufstehen angeblich laut Tierarzt hätte er an den Vorderfüßen starke Athrose. Mir war einfach nicht klar das es nur daran lag, denn es gibt genug Vierbeiner denen ein Vorderfuß fehlt und trotzdem laufen können. Er konnte gar nicht mehr gehen.
Die Physiotherapeutin war so super lieb zu meinen Ricky sie hat ihn 2 h lang durchgecheckt Gelenk für Gelenk Wirbel für Wirbel und er hat es ganz brav machen lassen sie war so sanft Ihr reichte es wenn er die Augen vergrößert und er hätte immer sofort weg gehen können. Sie fand heraus das es vom Rücken kam einmal war der letze Wirbel von Hals auf Brust verschoben und von Brust zur Lende. Allerdings in seinem Alter konnte man sie nicht mehr so einfach einrenken da bei so alten Hunden ganz sicher Abnützungserscheinungen und eventuell auch Spondylose vorhanden sein könnte.
Wir waren dann 8x bei Ihr zur Massage und Krankengymnsatik jeweils eine Stunde.

Und er konnte wieder laufen und sogar viel viel besser als je zuvor.

Ab dem 11 Jahr habe ich gleich bei mir eine super Hundephysiotherapeuten gefunden bei der waren wir fast zwei Jahre lang jede Woche einmal und ich habe ihn noch zusätzlich mit extra Rehaübungen aufgebaut. Nix tun bei alten Hunden ist fatal die bauen so brutal schnell ab. Ich bin mit Ricky 4 x am Tag nur kurze Strecken gegangen 30 min vielleicht und dann halt sein Rehaprogramm.

Wenn am Bewegungsapparat was nicht stimmt gehe ich immer zuerst zur Hundephysiotherapie. Sie hatte auch viel Erfahrung mit alten Hunden und hat mir soviel brauchbares gelernt und wenn es auch manchmal gar nicht so nötig gewesen ist es war einfach einmal in der Woche etwas besonderes es ging nur um ihn, er mußte nichts tun, manchmal stupste sie ihn in die Nase. Obwohl so eine Krankengymnastig nicht immer angenehm ist ging er sehr sehr gerne hin bis 14 Tage vor seinem Tod da wollte er nicht mehr und dann liesen wir es. Auch sie hat geweint als ich ihn gehen lassen mußte.

Ricky war nicht "NUR" ein Hund.
herzliche Grüße
Erika mit Lux und Ricky im Herzen

Wenns nur olle so waradn, wia i sei soiad.

Monkeywrench
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Re: Hund ist Treppe runtergefallen

#24

Beitrag von Monkeywrench » Fr 22. Mär 2013, 09:34

Hm, ich finde es auch etwas schade das du das Schmerzmittel Metacam wohl gar nicht erst probiert hast deinem Hund zu geben?
Jedes Medikament hat Nebenwirkungen, jeder negative Einzelfall wird dort festgehalten aber das heißt ja nicht das dein Hund darunter mehr leiden würde als das er einen Nutzen davon haben würde.
Wenn dein Hund hinkt und mehr liegen als laufen möchte, dann hat er ganz klar heftige Schmerzen, warum also ihn Leiden lassen wegen eines minimalen Risikos, zumal er auch schon 13 Jahre alt ist?
Mein Hund ist jetzt 11 und hat im Dezember Spondylose diagnostiziert bekommen, das kommt in Schüben. Und wenn er Schmerzen hat dann sehe ich das in dem er sich ablegt, rumwälzt, nicht viel essen mag. Bei einem Schub gibt es dann Metacam, geringer dosiert als sein Körpergewicht, so das es schonender ist, er aber schmerzfreier wird. Bei meinem Hund hat es sofort geholfen, und es ist ja keine Dauergabe, sondern nur für den akuten Schmerz gedacht.
Sollte dein Hund durch den Sturz einen Folgeschaden davon tragen, und das schätze ich wird er leider haben, dann versuch es wirklich mit Physiotherapie. Ich gehe mit meinem einmal die Woche zum Wassertreten, es hilft im sehr. Die MAssage wird dir auch beigebracht, und andere nützliche Anwendungen für deinen alten Hund.

Alles Gute,
Monkeywrench mit Loki

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