Mageren, alten Hund aufpäppeln

(wir werden nicht gebraten)
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die fellberge
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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#11

Beitrag von die fellberge » Fr 31. Mai 2013, 22:54

Kauf Schweineschmalz und mische 1 Eßlöffel unter das Futter.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Nightshade
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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#12

Beitrag von Nightshade » Sa 1. Jun 2013, 06:05

*Grusel*

Keine Avocados - das wurde schon gesagt.

Keine Nüsse, Walnussöl nur in kleinsten Mengen. Auch Nüsse können tödlich enden. Außerdem ist ein Hund keine Ratte.

Und auch keine Katze. Kein Katzenfutter, es ist für Hunde nicht geeignet.

Schweineschmalz ist mieses Fett. 1 TL hochwertiges Pflanzenöl ist als Futterzusatz besser geeignet. Die Fettmenge muss langsam gesteigert werden, sonst drohen Pankreasprobleme.

Keine "effektiven Mikroorganismen", denn kein Schwein weiß, was das eigentlich sein soll und wirkungsvoll waren die bisher nur bei Tests des Herstellers und bei seinen Gläubigen. Im Hundeforum stellte ich mal die Frage, wie die japanischen "Photosynthesebakterien" im lichtlosen Arsch eines Hundes effektiv sein sollen. Leider konnten mir die Gläubigen diese Frage nicht beantworten. :haha: :haha:
Mikroorganismen des Darms, die an der Verdauung beteiligt sind und z.B. Vitamine herstellen, sind seit langer Zeit an diesen Lebensraum angepasst. Alle anderen Mikroorganismen werden dort verdaut oder stören das Gleichgewicht.
Wenn du das Gefühl hast, die Darmflora sei nicht in Ordnung, dann gib dem Tier Enteroferment.

Bitte, wende dich mit deinem Problem an einen spezialisierten Tierarzt und nicht an Internetforen. Eine tierärztliche Ernährungsberatung kostet dich einmal 40-50 Euro und dem Hund ist wirklich gedient.
Ernährungswissenschaft ist nicht umsonst eine WISSENSCHAFT. Ich kenn mich recht gut aus mit der Anatomie und Physiologie der Verdauung vom Süßwasserpolypen bis zum Menschen, besorgte mir Tabellen und ein Vet-Fachbuch, rechnete mich halb tot, gab auf und ging zum Profi. Was soll´s. Ich hab mich auf Evolutionstheorie spezialisiert, die Ärztin eben auf Ernährung von Hunden und Katzen.

Ich wandte mich an diese Adresse (damals noch Vetmed Uni Wien) und war zufrieden. http://www.futterambulanz.at/
Du findest im Net zahlreiche vergleichbare Angebote auch aus D.

Die Vorgaben für meine Hunde waren in etwa:
- Das Fleisch wird gekocht.
- Die Verteilung mageres Fleisch:fettes Fleisch ist einzuhalten.
- Eine Vitamin-Mineralstoffergänzung ist unbedingt erforderlich, auch wenn man frische Gartenprodukte zur Verfügung hat.
- Nichts spricht gegen einen dicken Kalbsknochen einmal im Monat, aber bitte keine Knochenfütterung mehrmals pro Woche. Aus Rinderpenissen darf das Frauli gerne Schlagwaffen basteln, aber den Hunden machen sie Beschwerden.

Ich füttere nun ein Jahr nach tierärztlichem Rezept und beiden Tieren geht es sehr gut. Die dicke Hündin ist wieder schlank, der spindeldürre Jungrüde hat jetzt ein paar Fettreserven, die Durchfallepisoden sind verschwunden (weil das Dosenfutter weg ist), beide Tiere haben sehr schönes Fell.
Eine umfangreiche Blutuntersuchung der alten Hündin im Januar war völlig unauffällig.
-> Wie gesagt, ich bin zufrieden.

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die fellberge
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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#13

Beitrag von die fellberge » Sa 1. Jun 2013, 08:08

Schweineschmalz ist mieses Fett. Hört! Hört!

Sind wir wieder bei deinem Lieblingsthema? Ich habe absichtlich nur einen Satz geschrieben- hast du immer noch nicht verstanden, das du Totschlagargumente lieferst- und zwar auf jedem Gebiet?

Kleines Nachtschattenköpfchen auf- Info rein:
- gekochtes Futterfleisch ist ihhhhhhhhhhbähhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!
- Schweineschmalz ist gut!
- Ich weiss NICHT IMMER ALLES besser!

Ich vergass noch Marion eine halbe Flasche Malzbier über das Futter, bringt auch was an Energie.
Jeder Mensch ist schlau- der eine vorher, der andere hinterher!

LG Marianne

Sonnenstrahl
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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#14

Beitrag von Sonnenstrahl » Sa 1. Jun 2013, 10:02

Ich hab meinem Hund immer ein paar Brennesselsamen mit ins Futter gegeben. Das gibt Lebenskraft laut Aussage eines Kräuterkundigen. - Hat man ja früher auch Pferden gegeben, damit sie auf dem Markt jünger wirken und mehr Geld einbringen.
Mein Hund hat es gerne gefressen und ich fand immer, wenn ichs nicht gegeben hab, war er nicht so vital.
EMs find ich aber auch o.K.
Ist nur persönlich meine Meinung :pfeif: und ersetzt natürlich keinen Arzt.

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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#15

Beitrag von Saurier61 » Sa 1. Jun 2013, 11:38

Hallöle Marion,

der Hund ist alt, das Verdauungssystem nicht mehr das Beste... es fehlen ihm bestimmte Darmbakterien, die im Darm das Futter so umbauen, dass die Nährstoffe aufgenommen werden....
im Prinzip macht dein Hund es richtig... er frisst den Kot von anderen Hunden und nimmt so die ihm fehlenden Darmbakterien auf...

Zieh ihn nicht weg... mach einfach die Augen zu wenn er es tut... :pfeif:

Ansonsten... nicht abrupt das Futter wechseln... die Belastung wäre evt. zu groß... in etwa wie bei Welpen...
du könntest es mit langsamer Zugabe von Welpenfutter versuchen hat mehr Nährstoffe... mit einem Eßl. täglich anfangen...
.

Lieben Gruß von
Helga
Diplomatie ist... Jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut.....

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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#16

Beitrag von die fellberge » Sa 1. Jun 2013, 15:36

Unsere Oldies bekommen jetzt auch Welpenfutter, das ist hochaufgeschlossen und der Verdauungapperat muss nicht mehr allzuviel aufdröseln- dazu Schweineschmalz und Malzbier- ansonsten kleinere Mahlzeiten 3x täglich, die Abendmahlzeit ist immer noch mit den anderen zusammen- gekochter Reis/Nudeln/Kartoffeln, Gemüse und Kräuter aus dem GArten, teils gekocht, teils frisch, Öl, Quark, frisches Fleisch/Hühnerherzen/-mägen.

Dann gibt es noch Astronautenkost und nutri-Cal ... und ein Schälchen Katzefutter regt ab und an den Appetit an.
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LG Marianne

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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#17

Beitrag von Eule » Sa 1. Jun 2013, 18:33

Bitte, bitte alten und geschwächten Hunden NIEMALS!!! Katzenfutter geben. Es hat zuviel Eiweiss. Ein gesunder und fitter Hund kann mal ein bißchen Katzenfutter vertragen, bei älteren und geschwächten Hunden führt es zu Nierenversagen und damit zum Tod. Die Darmflora sollte unbedingt unterstützt werden entweder mit Yoghurt mit aktiven Yoghurtkulturen oder entsprechenden Medikamenten (Symbioflor o.ä.). Weiterhin benötigen alte Tiere leicht verdauliches Futter und Schweineschmalz ist nicht leicht zu verdauen, also besser gutes Pflanzenöl dazugeben. Gekochtes Fleisch ist leichter verdaulich als gebratenes oder rohes Fleisch.
Ich hoffe Dein Hund zeigt weiterhin noch einige Zeit Lebensfreude, aber Du solltest auch mit einem baldigen Abschied rechnen.

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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#18

Beitrag von Eule » Sa 1. Jun 2013, 18:44

Sorry, hatte noch etwas vergessen: Zuviel an Schilddrüsenhormonen führt definitiv zu Gewichtsverlust. Das muß unbedingt regelmäßig kontrolliert werden, wenn er diese Hormone wirklich benötigt. Mit Hundescheiße nimmt er zwar geeignete Darmbakterien auf aber leider auch Darmparasiten und eine Wurmkur schadet der Darmflora wieder und belastet ältere Hunde stark. Aber eine starke Verwurmung muß reduziert werden. Wurmkur ist also ein zweischneidiges Schwert, so daß der Kot vorher untersucht werden sollte.

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die fellberge
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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#19

Beitrag von die fellberge » Sa 1. Jun 2013, 20:00

Eule- ab und an heisst nicht immer ...

KAtzenfutter hat sogar meine TÄ *verschrieben* wenn´s mal nicht schmeckt ...

Leicht heisst- ein schälchen KaFu auf 2 Portionen reis verteilt mit malzbier und auf 10 Hundeportionen kommt 125g Schweineschmalz und DAZU kommt auch noch Leinöl.

Ich füttere ein Rudel und keinen Einzelhund!
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Re: Mageren, alten Hund aufpäppeln

#20

Beitrag von marion » So 2. Jun 2013, 09:46

Guten Morgen und vielen Dank,

der Tip mit dem Welpenfutter gefällt mir, ich glaub, dass probier ich mal aus. Und wenn er da mit der Umstellung fertig ist, fang ich langsam mit Joghurt und Leinöl an.
Wie sieht das denn bei Welpenfutter mit dem Proteingehalt aus ? Meine mich zu erinnern, dass das höher ist als bei normalem Futter ? Das wäre dann wieder kontraproduktiv :hmm:

Zur Zeit kriegt er zum Hundefutter noch Rind und Kalbfleisch untergemischt. Schmeckt ihm seeehr gut :michel: Vielleicht lasse ich ihm mal Suppenfleisch durchdrehen, da ist mehr Fett drin.

Wenn meine Hunde früher Schafskot gefressen haben, hab ich auch weggeschaut. Bei Hundekot ziehe ich sie weg, weil ich eben nicht weiß, ob das Tier irgenwelche Krankheiten hat.
Bobby ist das letze Mal vor ca. 3 Jahren geimpft worden und aufgrund diverser "Mängel" möchte ich ihn auch nicht mehr impfen lassen. Er ist früher regelmäßig jährlich geimpft worden und ich hoffe, dass er so oder so eine gewisse Grundimunisierung hat. In Berlin laufen eiene Menge "komischer" Hunde rum und ich weiß nicht, ob und was die haben. Also will ich nicht, dass er deren Kot frisst.

Katzenfutter kriegt er so auch nicht, aber er nascht eh bei unseren Katzen. Ist aber nicht viel, was bei denen übrig bleibt. 2-3 Bröckchen vielleicht. Nierenwerte sind soweit ok. Das sah mal anders aus, als ich noch meinen weltbesten aller Kater hatte, der hatte ihm immer was übrig gelassen.

Dienstag kommt ja morgens der TA zu uns, dann wird nochmal Blut abgenommen und ins Labor geschickt. Ich lass dann gleich eine Stuhlprobe mit einschicken um zu gucken, ob er einen Wurmbefall hat. Er sieht mir allerdings nicht danach aus ...

Hat noch jemand eine Idee von euch, wie ich sein Fell in Ordnung kriege ?
Früher hatte er sooo ein schönes Fell, lockig, seidig, glänzend und absolut pflegeleicht. Heute ist es sehr filzig, vor allem am Hals. Trotz bürsten krieg ich das einfach nicht in den Griff.
Scheren lassen will ich ihn dieses Jahr nicht, momentan sind seine kleinen warzenartigen Tumore doch recht hoch und groß. Und das scheren hasst er wie die Pest und es macht ihm sehr viel Stress.
Obwohl er die Dame mit der Schermaschine wirklich liebt, aber dann hört die Freundschaft bei ihm auf :lol:
Zur Zeit verliert er große Flocken an Fell, bzw. hängen die im anderem Fell fest. Sieht aus wie ein verspäteter, recht heftiger Fellwechsel. Nach dem bürsten bekommt er oft noch eine Einreibung mit Kokosöl, das hilft etwas und schützt ihn vor Flöhen und Zecken. Trotzdem sieht er übelst struppig aus...

Nächste Baustelle sind seine Augen, die tränen ziemlich heftig. Sind drumherum ständig borkig. So rötlich verkrustetet Zeug, was dann im Fell kleben bleibt und verhärtet. Speziell das Auge in das er zwei Mal gebissen wurde, ist betroffen. Da hat sich am Lid ein kleiner Tumor gebildet, möglicherweise liegt es daran. Operieren ist nicht drin, als ich ihm vor 3 Jahren die Zähne machen lassen hab, wäre er an der Sedierung fast gestorben. Und dabei war es nur eine ganz, ganz leichte Sedierung, noch nicht einmal eine Nakose.
Von daher sind OP`s ausgeschlossen.
Ob man bei Hunden wohl Augentrost nehmen kann ? Also nicht direkt ins Auge, sondern so drumherum ?

Mein kleiner Kinderbodygard ... so viele Baustellen und so ein kleiner Hund. Trotzdem glaube (hoffe) ich, dass er noch ein paar Jahre macht. Er erinnert mich immer ein wenig an meine Oma. Wie oft haben wir gedacht: Mensch, jetzt ist es soweit - sie stirbt. Aber jedes Mal stand sie wie Phönix aus der Asche auf und wurde fast 95. Ihr Tod kam recht rasch und unerwartet, Dank der Ärzte musste sie nicht leiden.
Bei ihm ist das so ähnlich: als er vor einem halben Jahr die Treppe runterfiel und sehr, sehr starke Schmerzen hatte, hab ich auch gedacht - jetzt ist`s vorbei. Aber nix war, wie damals nach dem Rattengiftanschlag und/oder der heftigen Reaktion auf die Sedierung, stand er wieder auf und macht zäh weiter. Kleiner Kämpfer ...

Lieben Gruß,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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