Theo hat geschrieben:Hannah hat geschrieben:Ich denke, es kommt auch auf die Größe des Hundes an. Wenn man nur einen Zwergenhund sattkriegen muss, ist es etwas anderes, als bei einem Rudel Hunde mit SH über 40cm.
Also fassen wir mal zusammen: Zusätzliche große Fleischfresser sind für Selbstversorger eher Luxus, Jäger ausgenommen.
und ausgenommen der Selbstversorger, die Hunde zum Hüten ihres Viehs oder zum Bewachen des Grundstücks einsetzen. Dazu kommt noch die soziale Komponente. Menschen und Hunde haben über diese überhaupt erst zusammen gefunden und sind eine Jahrtausende währende, sehr erfolgreiche Koalition eingegangen, letztendlich zum Vorteil aller Beteiligten. Da passt das Luxus-Fähnchen nicht wirklich.
Seitdem sie so eng zusammenleben wurden Hunde durch den Menschen, quasi bis neulich noch, mit Resten aller Art ernährt (und natürlich auch mit Schlachtabfällen) und das ist ihnen insgesamt wunderbar bekommen. Erst in jüngster Zeit wird mit Nährstofftabellen hantierend und werden wildeste Diskussionen geführt, was denn wohl die optimale, richtige, angemessene Ernährung für Hunde sei. Dabei sind Hunde, wie Menschen auch, sehr anpassungsfähig, was ihre Nahrung angeht und äußerst flexibel, wenn es darauf ankommt.
Ich hab mal einen Filmbericht über einen ausgerissenen Beagle gesehen, der sich einige Monate lang (bis es gelang, ihn wieder einzufangen) vom Kot von Bauernhoftieren und Mäusen ernährte und dabei kräftig und gesund blieb, sogar über den Winter.
Meine Hündin fängt und frisst im Übrigen auch gerne Mäuse, wenn ich sie lasse. Wegen der Übertragung von Parasiten versuche ich allerdings, sie davon abzuhalten.