"Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

(wir werden nicht gebraten)
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fuxi
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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#11

Beitrag von fuxi » Mi 11. Aug 2010, 14:38

BernhardHeuvel hat geschrieben:Darauf wollte ich nicht hinaus. :neee:
Das habe ich mir durchaus gedacht und deshalb gefragt worauf du hinaus willst!*



*Hört man hier etwa einen leicht gereizten Unterton? JA! Das hier ist ein Gespräch, ein DIALOG. Nicht "Ich denke was, was du nicht weißt". Die von dir gezeigte Art Fragen zu stellen, um den Gegenüber zum Selberdenken anzuregen (ich gehe mal davon aus - nein, ich HOFFE STARK - dass das deine Intention ist), funktioniert nicht in einem Forum, nicht auf die Art. Sondern sie frustet und zieht Themen künstlich in die Länge. Sag doch bitte, was du denkst oder lass es. Aber dieses "Ich habe eine tolle Erkenntnis, aber ihr müsst sie selbst erraten" macht mich echt -> :bang:

Und nur zur Sicherheit:
Alle Inhalte dieses Beitrags sind meine persönliche Meinung/Emotion und nicht notwendigerweise in Übereinstimmung mit der offiziellen Team-Meinung



Ohhmmm.... Bild
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Benutzer 72 gelöscht

Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#12

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 11. Aug 2010, 14:47

hallo!

Fuxi hat schon recht - solche "Ratespielchen" ziehen ein Thema ziemlich in die Länge - aber weil ich denke, das wichtigste ist hier eh schon gesagt - oder?? :root:
darf ich raten?
Sie haben begonnen, Getreide zu essen??

Im Ernst: ich denke, die Nahrung war gemeint!
Wobei ich auch den Bewegungsmangel und die Veränderungen im *kopfkratz* .... im "Seelischen" ?
nicht vernachlässigen tät!

liebe Grüße!

BernhardHeuvel
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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#13

Beitrag von BernhardHeuvel » Mi 11. Aug 2010, 17:05

Natürlich ist die Nahrung gemeint (nicht zwingend das Getreide, obwohl es einen guten Anteil hat).

Ausreichend Belege für die verursachten Deformationen in kürzester Zeit:

Nutrition and Physical Degeneration von Weston Andrew Price, ISBN: 978-0879838164

Bernhard

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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#14

Beitrag von fuxi » Mi 11. Aug 2010, 18:04

Bei dem von mir zitierten Experiment zur Selektion und Züchtung zahmer Füchse für Pelzfarmen wurden die Tiere während des Experimentes allerdings nicht anders gefüttert als die "normalen" Tiere der Pelzfarmen auch.
Auch bei der Domestizierung von Hund und Katze vor x-tausend Jahren kann ich nicht nachvollziehen, wo sich da die Nahrung von Haus- und Wildkatze z.B. unterschieden haben soll. Sind Mäuse die Getreide fressen ungesünder als Mäuse die sonstige Sämereien fressen?

Wie du also hier die Verbindung zu Price ziehst ist mir nicht ganz klar.
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Thomas/V.
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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#15

Beitrag von Thomas/V. » Mi 11. Aug 2010, 20:40

vor 14 000 Jahren herrschte noch tiefste Eiszeit und kein Mensch kam auf den Gedanken, Getreide anzubauen
alle (!) waren noch Sammler und Jäger, die fleißig Fleisch verzehrten und die Großsäugerfauna (mit) ausrotteten
ich könnte mir eher vorstellen, das die zurückgehenden Großwildbestände die Ursache war, Wölfe zu "halten" und mit ihrer Hilfe den Jagderfolg zu verbessern
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#16

Beitrag von BernhardHeuvel » Do 12. Aug 2010, 11:06

fuxi hat geschrieben:Wie du also hier die Verbindung zu Price ziehst ist mir nicht ganz klar.
Es wird Dir sehr klar, wenn Du das Buch gelesen hast, denn es enthält alle notwendigen Hinweise und Dokumentationen zum Verständnis.
Ich bin kein Mensch der an irgendein Hokospokus oder an Zufälle glaubt. Und ein grundlegender Mechanismus hinter diesen "Phänomenen" ist deutlich zu erkennen und zu erklären.

Bernhard

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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#17

Beitrag von fuxi » Do 12. Aug 2010, 13:13

Ich habe Price gelesen und meine Schlussfolgerungen aus seinem Buch haben mir keinerlei Verbindungen zwischen seinen Erkenntnisse zur Ernährung des Menschen und der hier besprochenen Domestizierung von Hund und Katze aufgezeigt.
Deshalb fragte ich ja, wo du da die Verbindung siehst.
(Das macht man so in Gesprächen, wenn man erfahren möchte, was der andere denkt ... Was man selbst denkt, weiß man ja meistens schon ...)


( :bang: ARRRRGH!! Bild )
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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#18

Beitrag von BernhardHeuvel » Do 12. Aug 2010, 13:34

Price hat in dem Buch die Verkürzung des Gesichtsschädels beim Menschen beschrieben, sowie Verformungen der Nasengänge, der Kiefer und des Kinns. Zahnschäden. Die Knochenplatten des Schädels werden dünner. Hier ist das Interessante die Gesichtsverkürzung.

Des Weiteren beschreibt er, wie Menschen aus Naturvölkern, die in Kontakt mit modernem Essen kommen, schon in der nächsten Generation eine Degeneration des Körpers zeigen. Insbesondere des Skeletts, das bei Mangelernährung vom Körper aufgezehrt wird.

Er führt das auf eine Mangelernährung zurück, die durch moderne Nahrung ensteht. Was unterscheidet moderne Nahrung von der Nahrung der Naturvölker?! Richtig, ihr Gehalt an verschiedenen essentiellen Substanzen. Das hat er doch wohl sehr schön dargestellt und in Laboruntersuchungen nachgewiesen, oder?
Schön finde ich auch, wie er beschrieb, dass jedes Naturvolk für sich eine oder mehrere Strategien und Verhaltensweisen entwickelten, diesen Mangel zu vermeiden.

Dass solche Verkürzungen - innerhalb kürzester Zeit! - auch bei den Füchsen, Wölfen oder Tieren bei Mangelernährung auftreten, ist für mich naheliegend.

Vielleicht ist es mir naheliegend, weil ich mich mit dem Thema noch näher auseinandergesetzt habe. Diese Erkenntnisse spiegeln sich in der Epigenetik-Forschung, in der Mikrobiologie und der Medizin immer wieder.

Annie France-Harrar hat die Zusammenhänge zwischen den Böden und der Mangelernährung gut erklärt finde ich. Und die Auswirkungen auf menschliche Gesellschaften. Die Ergänzung von Price, dass diese Mangelernährung sich auch auf den Körper auswirkt und wie die Auswirkungen sind, fügt sich meiner Ansicht nach nahtlos in die Beweiskette ein.

Schau auch mal hier herein:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 27,00.html

Nahrung bestimmt dein Leben auf vielfältige Weise. Der Spruch: "Du bist, was Du isst." hat mehr Hintergrund, als viele von uns bisher erahnten.

Viele Grüße
Bernhard

PS: So durchdrehen ist nicht notwendig. Ich antworte auch so gern. Geduld, liebe Fuxi. Geduld!

Winnie07
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Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#19

Beitrag von Winnie07 » Do 12. Aug 2010, 13:40

Thema "Gesichtsschädelverkürzung":
Ist der Gesichtsschädel bei allen Hunden verkürzt, oder nur bei den meisten Rassen?
Ich schau' gerade meinen Hund an, und die Schnauze ist irre lang :freu: .
Allerdings hat sie Schlappohren, also doch domestiziert ;) .
Spass beiseite, die Frage war ernst gemeint.
lg
Winnie07

Knurrhuhn

Re: "Haushunde" schon vor über 14.000 Jahren

#20

Beitrag von Knurrhuhn » Do 12. Aug 2010, 16:20

Bescheidene Frage .... Mein Hund (Collie) hat diese "Wolfskrallen" oberhalb der Pfoten rumhängen, muß sich da auch um eine Degeneration handeln, oder? Haben Wölfe denn fünf Zehen, Hunde nur vier?

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