Ich weiß nicht Marianne, einer meiner Findelkater ist stark sehbehindert. Man kann nicht genau sagen, wieviel er sieht und es ist tagesformabhängig. Manchmal steht er vor mir, reagiert ängstlich und "nickt" um auszumachen, mit wem oder was er es zu tun hat.
Ich habe mich trotzdem entschieden, ihn laufen zu lassen und das in unserer alten Umgebung: mitten im Wald, Landstrasse vor der Tür, Adler in der Luft, fremde Hunde, Jagdbetrieb und weiss Gott, was für potentielle Gefahren noch.
Er ist ein sehr glücklicher Freigänger geworden und hat beachtliche Jagderfolge. Er lebt nur draussen und ist vorsichtig. Letztes Jahr habe ich einen Malinois aufgenommen, der von je her Hühner und Katzen gejagt hat und auch hinter diesem Kater war der Hund her.
Es hätte schief gehen können, das weiß ich und hab es leider auch ein ums andere Mal mitbekommen, wenn ähnliches passiert ist.
Aber dieser Kater hat nach wenigen Tagen sich einfach weggeduckt wenn die Meute kam und ist sitzengeblieben. Der Mali war bass erstaunt und urplötzlich war von dem trieb nichts mehr zu spüren. Nun wird der Kater beschnüffelt und angestupst, ist aber ansonsten in die Kategorie "langweilig, läuft nicht weg" abgerutscht.
Langer Rede, kurzer Sinn: es ist nicht ohne, sowohl der behinderte Kater in der Natur, als auch die Hunde-Situation, aber es kann durchaus prima funktionieren.
Ich würde es nach Gefühl entscheiden.
