Bin zwar nicht Manfred, aber hab reichlich Weiden allerArten hier - haben sich alle selbst angesiedelt.
2004 war hier kaum etwas höher als mein Knie, und jetzt sind die Erlen und Weiden locker 15m hoch.
Nicht sehr dick pro Stück, aber enorm viel Biomasse insgesamt - dieses Jahr allein etwa 3m Höhenwachstum.
Insgesamt fürs Grundstück und den mageren Boden hier eine Wohltat - die Blätter mulchen ganz gut, und die entstandene dichte Vegetation ist ein Paradies für alle möglichen Viecher, vor allem viele kleine braune insektenfressende Vögelchen, von denen ich nicht mal die Hälfte identifizieren kann.
Am Zaun längs liegen immer noch die eingewachsenen schwarzen Baumschulplanen des Vorbesitzers - darauf sind seit 2000 etwa 12cm tiefschwarzer Humus gewachsen, alles schön beschattet...und biologisch sehr aktiv.
(Wir sind aber auch schlampige Grundeigner

- wir mögen auch Disteln und Brennesseln und haben auch einen Zaunkönig-Hartriegel-Dschungel....
Was mich bislang am meisten überrascht hat, waren 2 Raupen des Schwalbenschwanz, absolut unverkennbar, IN der Halle, obwohl wir bislang keinen fliegenden Schwalbenschwanz gesichtet hatten - beide wurden auf die Brennesseln exiliert.
Es ist einfach irre, was hier alles so kreucht und fleucht, einfach nur durch Nicht-wirklich-was-tun, sondern durch "lassenmachen".
Und eben einen ganz großen Anteil haben die Bäume - ohne die würde weder der Humusgehalt steigen, noch die Artenvielfalt zunehmen.
Von daher denke ich nicht ans Heizen damit, sondern eher an die Chance, das ganze hier noch lebensfreundlicher zu machen - durch einfach wachsen lassen, und ab und zu mal mulchzumähen, damit man noch durchlaufen kann ohne Machete...
Wenn ich ne alte Weide hätte, würd ich sie entweder als Korbweide oder, wenn hohl, als Nistmöglichkeit nutzen - meine sind aber alles Teenager
