Klingt interessant
aber ein paar Anmerkungen :D :
Futterrüben in Direktsaat vergiss das schnell wieder, da funktioniert selbst mit Chemie nicht wirklich gut.
Rüben in Mischung mit irgendwas anzubauen ist auch nicht so der Brüller, da in der Jugendphase die Rübe sehr langsam wächst und mit Ertragsminderung bis hin zum Totalausfall sehr sehr empfindlich auf Unkrautkonkurrenz reagiert.
Sät man die Ackerbohnen später so das sie die Rübe nicht so stark stört, sät man sie zuspät dann reifen sie nicht ab und die Rüben machen dann so schnell zu, das der die Junge Bohne eingeht.
Du möchtest das Getreide ohne große Technik in Direktsaat bauen und dann ohne herkömmliche Technik (Striegel) pflegen.
Es wird keine herkömmliche Maschinentechnik eingesetzt um das Getreide zu
säen und zu pflegen. Mit der Anwendung alternativer Methoden wird die höchstmögliche
Bodenschonung angestrebt um die Getreidepflanzen zu etablieren.
Wie möchtest du dann das Getreide säen und das Unkraut in Schach halten?
In eine ausgefrorene, abgeschleppte Winterfurche mit anschliesendem eineggen und anwalzen mag die Breitsaat von Hand noch funktionieren, vermutlich auch noch nach 2 Grubberstrichen und einer ordentlichen Saatbettbereitung mit anschließendem Walzen.
Aber mit nur obendrauf schmeißen ohne irgendwas fütterst du nur die Vögel, und der lückig auflaufende Rest fressen dir die Schnecken oder er wird vom Unkraut überwuchert.
Kartoffeln in Direktsaat ohne Bodenbearbeitung, das wird ein Spass
Das mit dem Ölrettisch bei der Kartoffel wie mit den A-Bohnen bei den Rüben.
zu früh (bzw richtig für die Bohnen) kosten sie massiv Kartoffelertrag, zu spät (Kartoffelschonend) gesät machen die Kartoffeln für die nächsten 2-3 Monate dicht.
Ganz davon abgesehen das sich Kartoffeln nicht mit Ölrettich (bzw Kruziferen) nicht vertragen.
Topinambur in Direktsaat?
Das sind Knollen wie Kartoffeln und man erntet die Knollen, da wühlt man doch zwangsweise tief im Boden...
Ohne Bodenbarabeitung wirst du den Topi auch nicht mehr los, der wird dir überall massiv hochkommen.
Beim Mais würde ich wie bei den SoBlu auf Stangenbohnen zurückgreifen
Wie magst du den Mais ohne Technik säen?
Ich baue für meine Hasen (seit 5 oder 6 Jahren) jedes Jahr 150-200qm Kö-Mais (und 75-100qm Futterüben) an und mich kotzt jedes Jahr die ausaast an, weil man da stunden lang mit Schnur und Meterstab übern Boden krabbelt
genauso bei den Rüben, da kriecht man dann sogar ein zweites mal hinterher weil das Saatgut nicht monogerm ist und man vereinzeln muss.
Bei den Rüben kann ich dir die Sorte Brigadier nur empfehlen
und das Hacken von Mais und Rüben wird auch einiges an zeit beanspruchen...
bei 250qm Mais und Rüben wirst du dann 2000 Maiskörner und 2250 Rübensamen einzeln (!) in den Boden legen,
insgesamt sind das 4250 Samenkörner.
Falls mir noch was einfällt melde ich mich
