Hallo Peter, du siehst das richtig, fast...

: Ich bin mir nicht ganz sicher, oder bin mir dessen nicht bewusst, dass ich irgendwem etwas vorlebe. Dazu, glaube ich, bin ich ein zu kleines Licht. Und ich sehe es auch deshalb nicht so, weil ich mir nicht so vorkomme, ich meine...irgendwie ziehen wir hier in meiner Umgebung alle am gleichen Strang und das auch noch von der selben Seite...ich bin nicht sowas wie ein Aushaengeschild, keiner sieht mich so. Das ist gut fuer mich, zeigt es doch die Akzeptanz und die Bewahrheitung der Frage der Moeglichkeit, wichtige Lebensprobleme an ein und dem selben Ort durch verschiedene Genome erfolgreich bearbeiten und loesen zu koennen. (wat'n konfuser Satzbau, hoffe man versteht, was ich meine...)
Hallo Willy, die von dir so sarkastisch-bitterironische Beschreibung einer Thai-Familie zeigt einmal mehr die doch recht einfach gestrickte Natur deines Bekannten
und seiner Frau (es ist offensichtlich, in welchem Millieu er die Dame kennengelernt hat), die beide glaubten, dass wenn man im Dreckloch wuehlt, man auch ein Goldstueck herausfischen kann...Aber wie du schon sagtest, Abgruende tun sich ueberall auf und man findet immer ein Staubkorn, wenn man nur lange genug sucht. Ach uebrigens, (Zitat:)"...Wäschewaschen, Kinderbaden, Trinkwasser holen und ABWASSER einleiten alles in einen Pott!!..."; das habe ich noch nicht einmal bei den Aermsten in den Fluechtlingslagern gesehen!- Ich hoffe, das allen klar ist, dass diese Familie eine unruehmliche Ausnahme darstellt.
Aber nun zu meinem "Projekt":"Was würde passieren wenn du sie dort allein lässt?
Solange du dort bist greift ja deren Freundlichkeit, sie wollen dir helfen, das gehört sich ja so. Verstehen sie eigentlich das du denen hilfst?"
Bitte verstehe doch, ich werde sie nicht allein lassen. In one hand bin ich gluecklich, meine Freiheit gefunden zu haben and on the other hand bin ich nicht anderer Menschen Hirte. Ich helfe ihnen doch gar nicht. Das, was ich tue, mache ich aus freien Stuecken zu gleichen Teilen fuer mich
und die Umgebung (Umwelt, Staat, Mitmenschen). Freundlichkeit ist ausserdem ein den Thais angeborener Charakterzug, der sie nur selbst staerkt und bei der Lebensbewaeltigung ein aeusserst erfolgreicher Companion ist.
Bei uns gibt es den Spruch: wenn du peanuts gibst, kannst du auch nur Affen erwarten. Ich bin mir sicher, dass im Falle meines
Dahinscheidens (wohin eigentlich?

) keiner das Land roden wird. Eine Hungersnot wird es hier nicht mehr geben und aus den Fehlern von damals hat man strikte Konsequenzen gezogen, die eine Wiederholung unmoeglich machen; da bin ich mir sicher.
Ich sage auch gerne noch einmal. Meine "Projekte" sind vom mir erdacht (natuerlich haben mich die Gegebenheiten geradezu gezwungen nachzudenken), um meine Umwelt schoener, lebenswerter und gesunder zu machen, aber sie quasi auch aufzufordern das "Starterpaket", das ich ihr vor die Fuesse gelegt habe zu nutzen. Deshalb meine Bemuehungen fuer eine optimale Neubepflanzung der Berge, einen Wald ins Leben zu rufen, der allen Seiten eine Heimat sein kann: sich selbst, den Tieren a la coleur und dem einzelnen Menschen oder einer Gemeinschaft.
Ich bin existenziell
nicht gezwungen, diese Projeckte zu planen und durchzufuehren. Ich habe das Glueck, mir diesen Luxus leisten zu koennen- ein Luxus der im Augenblick mein alleiniger ist. In Zukunft aber, wenn wir hier "aufgeraeumt" haben, ist er von allen nutzbar und damit kein Luxus mehr - das ist mein Ziel, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Mein kommerzieller Feldbau laesst mir kaum Freiraum fuer Experimente. Wir praktizieren streng biolog.-organische Landwirtschaft unter Beachtung oekologischer Gesichtspunkte, ansonsten ist hier einzig und allein der Ertrag wichtig. Auch ein Grund, weshalb bei mir die einzelnen Territorien relativ weit voneinander liegen: privat mit "altem" Forest-Garden, kommerzieller Anbau und Versuchsfeld.
"Aber manchmal, aber auch nur manchmal" ziehe ich mich einfach auf ein Stueck Land zurueck und pflanze einfach nur unterm Regenbogen einen Baum, oder zwei...LG, Bhanta.

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