Wir sind letzes Jahr in unser neues Haus gezogen und seither überlege ich, was ich mit dem Garten anfange. Es sind im Prinzip 2 Plätze, der obere direkt hinter dem Haus dient hauptsächlich als Grillplatz, außerdem wachsen dort momentan Tomaten, Auberginen, Karotten, Salat, Radieschen und diverse Kräuter in Töpfen. Ein Erdbeerfeld wurde in einem ca 1,40m Betonring neu angelegt und mit 4 Klettererdbeeren vom letzten Jahr besetzt sowie sämtliche Samenreste der Monatserdbeeren einfach reingestreut. Hier ist noch etwas Verschönerungspotential, das ist aber nicht das Hauptproblem.
Der untere Garten hat etwa 3,5*20m zusätzlich etwas 50cm betonierten Weg ganz am äußeren Rand. Es ist eine Wiese (den Namen Rasen hat sie echt nicht verdient) insgesamt relativ eben aber mit einigen Löchern sowohl von der Erde her als auch vom Grasbewuchs. Blumen sind natürlicherweise kaum vorhanden (auch als nicht regelmäßig gemäht wurde) lediglich Löwenzahn, einzelne Gänseblümchen und wenige Lilafarbene Blümchen, die ich nicht namentlich kenne. (Acker?)Schachtelhalm wächst in rauen Mengen. Dort steht meine Wäschespinne und der Hund geht dort Gassi (Hüftschaden, Gassi gehen je nach Tagesform/Wetter, keine weiten Strecken) sowie ein Topf mit meiner Säulenbrombeere und einer mit meiner Kiwipflanze. Das Gras wird regelmäßig alle paar Wochen gemäht im Sommer. Die Wiese ist eher feucht und matschig.
Mein größtes Problem steht in Nachbars Garten: Am oberen und unteren Ende des Grundstücks je eine 15m hohe Fichte (ich vermute Fichte, da die Zapfen im ganzen fallen) fast direkt auf der Grenze. Das Nachbarhaus ist seit Jahren unbewohnt, steht zum Verkauf und die Erben machen keine Anstalten, sich um die Undinger zu kümmern, obwohl wir sie schon drauf angesprochen haben. Die Bäume werfen naturgemäß jede Menge Schatten, direkt drunter wächst fast nix, der Rasen drumherum ist völlig vermoost und es kommen Unterarmdicke Wurzeln unterm Zaun durch

Wr säen immer mal wieder Rasen nach und ich überlege, ob es sinnvoll wäre, auch Wiesenblumen mit einzusäen. Ich habe diesbezügliche bei einem Anbieter von regionalen Mischungen angefragt. Vorgabe war möglichst Bienenweidentauglich mit kurzer Kulturzeit, damit die sich auch innerhalb der Zeit zwischen den Mähvorgängen weiterversamt. Folgende Mischung wurde mir vorgeschlagen:
- Schafgarbe
- kriechender Günsel
- Gänseblümchen
- Wiesenschaumkraut
- kleinköpfiger Pippau
- Heidenelke
- Wiesenlabkraut
- Echtes Labkraut
- Herbstlöwenzahn
- Rauer Löwenzahn
- Wiesenmargerite
- Hornschotenklee
- Gelbklee
- mittlerer Wegerich
- Frühlingsschlüsselblume
- gemeine Braunelle
- knolliger Hahnenfuß
- Wiesensalbei
- Gemeines Leimkraut
- gewöhnlicher Thymian
- Gamander-Ehrenpreis
Ich habe von Blumen keinerlei Ahnung, ist diese Mischung sinnvoll oder rausgeworfenes Geld?