Nach den bisherigen Erfahrungen wird es immer besser, je mehr Arten im Spiel sind. Tiere wie Pflanzen, Pilze, Mikroben...Alba hat geschrieben:Hallo Manfred,
in wieweit ist es denn wichtig, welche Tiere auf der Weide stehen? Ich geh da jetzt mehr von den Wildtieren aus. Rauhfutterfresser vs. Konzentratselektierer. Aber das dürfte doch auch ein Unterschied sein, ob eine Kuh die Fläche beweidet oder ein Schaf.
LG Bettina
Die Evolution hat die verschiedenen Arten ja nicht ohne Grund hervorgebracht. Jede hat ihre Nische und erfüllt bestimmte Aufgaben. Verwertet bestimmte Nährstoffe, kann etwas besser verdauen und für andere aufschließen, hilft anderen Arten bei der Nährstoff- oder Wasserversorgung oder Vermehrung, nutzt bestimmte Zeitfenster usw. usw.
Ob wir das Zusammenspiel je vollumfänglich begreifen werden, ist fraglich. Und solange wir das nicht tun, können wir eigentlich nur versuchen, mögl. viele Entscheidungen der Natur zu überlassen.
Da wir leider schon viele Arten ausgerottet haben, z.B. die meisten Megaherbivoren, und andere in ihrem Wirken erheblich eingeschränkt haben, werden wir vermutlich nie mehr das perfekt ausgeklügelte System erreichen können, dass die natürlichen Graslandflächen einst gebildet haben. Aber wir können uns wenigstens wieder rantasten. Und irgendwann wird die Evolution evtl. auch wieder neue Arten hervorbringen, welche die offenen Nischen neu besetzen.