Ratili, da sind aber jetzt ein paar "Schubladen offen" geblieben....
das ist schön Manfred, aber es geht doch gar nicht darum so viel buntes Leben auf einem Gebiet zu erzeugen, sondern dem System zu ermöglichen selber sein Ding zu machen.
Gehst du davon aus, dass Manfred mit nem Samentütchen über seine Wiese läuft, um "die Vielfalt zu erhöhen"?
Ich hatte es so gelesen, dass diese Vielfalt dabei heraus gekommen ist,
weil er dem System ermöglicht hat, es selber zu regeln....
Und stell dir vor, mein kurzes Menschenleben hat mich tatsächlich zu dem Schluss gebracht, dass die Natur meistens so handelt: vielfältig.
Und das auch noch Standortangepasst, wie praktisch -
Du sagts es selber und verleugnest es gleichzeitig. Ja, es muß ein Miteinander geben. Sowohl Gebiete in denen der mensch sich bemüht seine Kultivierungen und Nutzungen möglichst nachhaltig zu optimieren und Gebiete in der es der Natur überlassen wird ihren Weg zu gehen.
Und Gebiete, in denen Menschen in Städten leben, was ist mit denen?
Nicht nur begrünt, sondern auch in Form von Industrieflächen - Rati - willste die abschaffen? (Da hast du mein volles Verständnis, aber für ne anwendbare Lösung halte ich das nicht....)
wann die Natur ein zerstörtes Gebiet wieder übernommen hat.
Rati, "die Natur" ist doch nicht weg, wenn wo was ne unfruchtbare Phase hat, oder wie war das mit den Schubladen?
Den ganzen Regenerationsprozes kannst du doch nicht "unnatürlich" nennen, nur weil du darauf hinweisen willst, dass Zeit ein Faktor ist, den wir nicht so ganz überblicken.
"Schnelle Ergebnisse" - Manfreds Kühe brauchen nicht nur was zu fressen, Punkt war hier mal, dem Land die Regeneration durch´s Weiden zu erleichtern, rsp. dass es geklappt habe.
Und "Hahnenkämpfe" als Argument
gegen die Respektierung der Verflechtungen, die natürlich sind, anzuführen, kann ich überhaupt nicht mehr nachvollziehen.
Miteinander im Sinne von: wir sind alle ein Teil der Natur.
Wir haben eben nicht jeder ne eigene Welt, mit der wir vorgehen können, wie es uns beliebt.
Das "Ablagesystem" der Natur mal anzuschauen halte ich da durchaus für zielführend, auch wenn es für manche aussieht, wie ne weitere Schublade.
Und dass es weniger gefördert wird, die Natur zuzulassen als zu "gehorchen" mutet mich halt recht archaisch an.
Da bräuchte es auch in meinen Augen andere Strukturen, was den "Natur-Schutz" angeht.
Ich seh bei Manfred, bzw. im ganzheitlichen Weidemanagement ein verbessertes Ablagesystem, keine "weitere Schublade".
P.S.: ich hab einfach viel Spass daran, wieviel besser man mit "zuviel/zuwenig" arbeiten kann als mit "gut/schlecht" oder festgelegten "richtig/falsch" Schubladen.
So "(Ablage)Systeme" haben einfach mehr Platz für Vielfalt, auch in ner Wüste....