Landwirtschaft in den Anden

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Manfred

Landwirtschaft in den Anden

#1

Beitrag von Manfred » Di 3. Mär 2015, 18:50

Beeindruckende Satellitenaufnahmen landwirtschaftlicher Strukturen in den Anden.
Terrassen, Bewässerungskanäle, Chinampas, Fischteiche, etc.

http://www.atlantisbolivia.org/agricult ... ations.htm

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Landwirtschaft in den Anden

#2

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Mi 4. Mär 2015, 20:54

Interessante Aufnahmen. Solche beeindruckenden Terrassen habe ich mehrfach in Peru gesehen, allerdings war der Großteil gar nicht bewirtschaftet. Das hat mich immer gewundert, denn man begegnet da auf Schritt und Tritt hungrigen Kindern, und wenn die Flächen mal bewirtschaftet waren, muss die Bevölkerung viel größer gewesen sein.
Es ist schwer sich vorzustellen, dass die Vorfahren der jetzigen Bevölkerung sowas

https://noemiontour.files.wordpress.com ... amauer.jpg

gebaut haben. Ein sehr rätselhafter Teil der Welt ist das.

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Waldläuferin
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Re: Landwirtschaft in den Anden

#3

Beitrag von Waldläuferin » Do 5. Mär 2015, 10:41

@Lysistrata: Genozid durch die Konquistadoren?
Außerdem könnte man die Aussage verallgemeinern. Schwer vorzustellen, dass die Vorfahren der Kölner einen Dom bauten oder die der Ägypter Pyramiden.
Solch eine Mauer ohne Fugen habe ich mal auf Sardinien gesehen, ebenfalls aus Vorzeiten.
Wunderbare Sache.
Bestimmt hatten die viel Zeit.
Grüße
Waldläuferin
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Benutzer 3991 gelöscht

Re: Landwirtschaft in den Anden

#4

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 5. Mär 2015, 22:12

Waldläuferin hat geschrieben:Wunderbare Sache.
Bestimmt hatten die viel Zeit.
Auch wenn die viel Zeit gehabt haben, es wäre mit heutigen Mitteln nicht möglich, diese Riesendinger zu transportieren, ist ja in den Bergen

http://www.viatgesmestres.com/spa/item/ ... uaman-.jpg

http://d3thflcq1yqzn0.cloudfront.net/01 ... still.jpeg

Das ist schon gewaltig, da guckt man schon :schaf_1:

Irgendwann war ein Film auf Arte über den Pantheon auf der Akropolis. Seit 1930 ist da durchgehend eine Baustelle. Es war zum Zerkugeln: die Renovierungen mussten mehrfach wieder abgetragen werden, urprünglich war jeder Stein anders, keine Säule glich der anderen, weil optische Täuschungen berücksichtigt waren, die sie gerade erscheinen ließen, usw. Man scannte jeden herumliegenden Stein von allen Seiten in Computer, jahrelang, aber es kam nix raus. Ursprünglich soll die Bauzeit 9 Jahre gewesen sein. Ist noch immer Baustelle.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 18229.html

Da gibts so viele witzige Sachen, dass man sich schon wundert, dass dann sehr lange so wenig weitergegangen ist.. :hmm:

Sabi(e)ne
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Re: Landwirtschaft in den Anden

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 5. Mär 2015, 22:27

Mein Vater hat mir mal ein Buch geschenkt, wo es eigentlich um Erfindungen der Neuzeit ging, und die alle schon im alten Rom verwirklicht worden waren, und das über Jahrhunderte.
Das fing mit Fußboden- und Wandheizungen an, ging über Stenografie (falls noch jemand weiß, was das ist :lol: ) und den Erfindungen für die Zirkusspiele, wo die Arena für nachgestellte Seekriege mal eben komplett unter Wasser gesetzt wurde, und ne Stunde später wieder trocken genug für Kämpfe gegen wilde Tiere war.

Die Leute waren doch nicht doofer als wir heute - egal in welcher Weltgegend.
(denkt mal dran, was die antiken Chinesen alles an Flüssen umgeleitet und Mauern gebaut haben....)

GsD wird heute wenigstens ansatzweise ökologisch gedacht.... :pfeif:
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Benutzer 3991 gelöscht

Re: Landwirtschaft in den Anden

#6

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Do 5. Mär 2015, 23:38

Sabi(e)ne hat geschrieben:GsD wird heute wenigstens ansatzweise ökologisch gedacht.... :pfeif:
Die Römer haben über all das worüber wir heute reden auch nachgedacht, in den div. landwirtschaftlichen Abhandlungen. Wie muss die Erde sein, wie muss sie riechen, wo wird mit Asche gedüngt, Vogeldreck, und wie macht man Mist zu Erde, wo muss wie tief gepflügt werden, manchmal kommt mir ja vor, wir tun auch da grad dort weiter, wo die auch schon waren... :pfeif:
Die haben auch schon Buch geführt wo an welchen Ähren wieviel Körner sind, was wurde gesäht und wieviel kam rein, sie haben Spione ausgeschickt nach überallhin um zu gucken wie es andere machen, und die damaligen "Umweltschützer" haben sich aufgepudelt, dass Rom im Winter frisches Obst aus Kleinasien am Tisch hat :lol: eigentlich hat sich nix geändert.. :pfeif:

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Thomas/V.
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Re: Landwirtschaft in den Anden

#7

Beitrag von Thomas/V. » Fr 6. Mär 2015, 09:17

Lysistrata hat geschrieben:
Sabi(e)ne hat geschrieben:GsD wird heute wenigstens ansatzweise ökologisch gedacht.... :pfeif:
Die Römer haben über all das worüber wir heute reden auch nachgedacht, in den div. landwirtschaftlichen Abhandlungen. Wie muss die Erde sein, wie muss sie riechen, wo wird mit Asche gedüngt, Vogeldreck, und wie macht man Mist zu Erde, wo muss wie tief gepflügt werden, manchmal kommt mir ja vor, wir tun auch da grad dort weiter, wo die auch schon waren... :pfeif:
Die haben auch schon Buch geführt wo an welchen Ähren wieviel Körner sind, was wurde gesäht und wieviel kam rein, sie haben Spione ausgeschickt nach überallhin um zu gucken wie es andere machen, und die damaligen "Umweltschützer" haben sich aufgepudelt, dass Rom im Winter frisches Obst aus Kleinasien am Tisch hat :lol: eigentlich hat sich nix geändert.. :pfeif:
Tja, es hilft eben alles nichts, wenn das Wirtschaftssystem dazu zwingt, ist es bald aus mit dem ökologisch-nachhaltigen Denken. Dann zählt nur noch Wachstum...
eigentlich hat sich nix geändert.
Ja. Wie wir aus der Geschichte lernen können, lernen wir nichts aus der Geschichte und sind deswegen gezwungen, sie zu widerholen :bang:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 3991 gelöscht

Re: Landwirtschaft in den Anden

#8

Beitrag von Benutzer 3991 gelöscht » Fr 6. Mär 2015, 13:33

Thomas/V. hat geschrieben:Wie wir aus der Geschichte lernen können, lernen wir nichts aus der Geschichte und sind deswegen gezwungen, sie zu widerholen :bang:
Schaut ganz danach aus.

http://www.gral.de/aktuell/karthago_der ... sche_staat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/migran ... 83849.html

Steinbock
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Re: Landwirtschaft in den Anden

#9

Beitrag von Steinbock » Mo 16. Nov 2015, 18:56

Lysistrata hat geschrieben:Es ist schwer sich vorzustellen, dass die Vorfahren der jetzigen Bevölkerung sowas

https://noemiontour.files.wordpress.com ... amauer.jpg

gebaut haben. Ein sehr rätselhafter Teil der Welt ist das.
Die Konquistadoren, d.h. die damaligen Bekämpfer von Terrorismus, haben sich bei der Zerstörung Südamerikas ziemlich engagiert. So haben sie es geschafft eine ursprünglich einmal bewaldete Region im Nordwesten Perus in eine Wüste zu verwandeln, durch die Abholzung der Bäume vor Ort (für Schiffe, für das Schmelzen von Gold und anderen Metallen, für den Bau von Häusern etc.).

Erklärt wird das im folgenden Interview durch die Gründerin des Vereins Plan Verde (http://www.plan-verde.org), Elke Krüger, eine Deutsche, die vor Ort als Privatfrau mit ihrem Mann wirksame Entwicklungshilfe auf eigene Kosten betreibt:

PermaFreiheit Wüstenbegrünung - Livestream vom 22.02.2013
https://www.youtube.com/watch?v=C_hkRzjA0No

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