Intellektuelle Erfassung: Wege und Dauer und Ergebnis können recht unterschiedlich sein.
Gedanken eines Hobbygärtners versus der Ergüsse eines selbsternannten Akademikers:
Da wird eine Beschreibung zur Definition gewählt, um dann sein eigenes Unverständnis aber mal richtig zum Ausdruck zu bringen. Ich habe als Merkmale für diese neue! Humuserde wahrgenommen, die man für eine Definition heranziehen könnte:Wenn man diese Definition (?) liest ...
dass es an griffigen Defionitionen fehlt, worüber die überhaupt reden
1. Ein für Kompost ungewöhnlicher hoher Nährstoffgehalt (z.B. 2,5-3% N)
2. eine sehr niedrige elektrische Leitfähigkeit von unter 600 microS
3. die völlige Abwesenheit wasserlöslicher Nährstoffe
4. ein sehr enges C:N-Verhältnis (unter 10)
5. eine hohe Kationen-Austauschfähigkeit von über 80 meq/100g
6. hohe Dichte mit einem spezifischen Gewicht von über 820 g/l
7. eine hohe Wasserhaltefähigkeit von über 80 Prozent
8. Messbare Düngefähigkeit selbst bei Keimlingen (über 110%)
9. geruchlos
10. völlig klares Stempelkannenfiltrat
Wie ist das zu bewerten, dass ich den superschlauen Diskussionsteilnehmern etwas vorlese, wo deren eigene Selbsterfassung (Lesen, Hören) oder deren intellektuelle Erarbeitung nicht gegeben ist?
Eine Erde mit solchen Merkmalen kubikmeterweise kompakt auf dem Fleck herstellen zu können würde ich dann auch als neu bezeichnen. Brauchbare Erden versucht man vielfach und vielerorts herzustellen - vielleicht legt man hier einen ersten Vergleich an, nicht gleich bei der "totalen Weltverbesserung".
In 7 von 10 genannten Punkten stecken Zahlen. Könnte das der praxisorienterte Mensch mit einfachem Verstand als griffig verstehen?
Es wurde nie etwas Gegenteiliges geäußert. Diese Fragestellung/Behauptung, die Du scheinheilig anderen unterstellst mit der üblichen Absicht, mit einer "erkannten" Absurdität Themen und Personen, die Dir nicht passen, zu diskreditieren und als Pseudo, Esoterik und Dummköpfe im Ganzen hinzustellen. Das ist nicht akademisch, sondern tendenziell bösartig und charakterbeschreibend.können Pflanzen auch ohne Photosynthese wachsen?
Karbonate, sind mineralisch.Gibt es im Boden Kohlenstoff, der nicht "photogen" ist?
Gemeint ist aber (so lese ich Kontext) der Kohlenstoff, der direkt durch Wurzelexsudate (einfache Zucker), die wiederum direktes Produkt der Photosynthese sind, in den Boden eingebracht wird, nicht Blätter, Stroh, Holzschnitzel oder ähnliche Pflanzenteile, die als organische Stoffe auch ihre Grundlagen letztendlich in der Photosynthese finden.
Gegenfrage: Wer würde mit gleich gutem Wissen und Gewissen sein Gemüsebeet statt mit frischem Grasschnitt mit frischen Tierfäkalien mulchen? Oder mit den eigenen? Es gibt einige gute Gründe, da sehr zurückhaltend zu sein. Verrottung von Pflanzenteilen ist etwas anderes als Verrottung/Verwesen von tierischen Teilen und Produkten.Zudem wird im Vortrag behauptet und vertreten, dass tierische Fäkalien, wozu auch Mist von vierbeinigen Veganern gehört, problematisch sein sollen.
Mir zumindest ist völlig klar, dass man bei Hinzufügung von tierischen Stoffen zusätzliche Maßnahmen, mehr Zeit und vernünftige Mischverhältnisse zu Pflanzenmaterialien benötigen wird, was also eine Komplexierung bedeutet. Wenn man Einfaches verstehen und nachvollziehen will, tut man gut daran, das zu tun und zusätzliche Schwierigkeiten erst nach und nach einzubauen.
Es wurde beschrieben, das man zur Herstellung dieser Humuserde Tiere und deren Materialien nicht benötigt. Ob der Verzicht aus ideologischen Gründen (vegan) oder pragmatischen Gründen (problemfreier) erfolgt, ist doch egal.
Wenn man nicht genügend auf reichlich pflanzliches Ausgangsmaterial zurückgreifen kann und/oder eben auch Stallmist & Co. in Größenordnungen verwerten will und muss, stellen sich einige zusätzliche Fragen. Diese aber schwerpunktmäßig in der anfänglichen Verrottung wie jetzt auch schon, sicherlich weniger in der nachfolgenden Vererdung.