Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

Moderator: kraut_ruebe

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#101

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 19:18

Spencer hat geschrieben: Ist DAS jetzt hier der Thread zum zanken... ?
Scheint die einzige Alternative zu Glyphosat zu sein. :lol:

Stell dir vor, du gehst in deinen Garten und brüllst das Unkraut an, Ich glaube das sollte wirkt. Meine Tomaten werden schließlich auch rot wenn ich ihnen einen unanständigen Witz erzähle. :dreh:

Und sollten es manche noch nicht mitbekommen haben Deutschland ist alternativlos also wird das wohl auch auf Glyphosat zutreffen !

Benutzer 146 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#102

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 19:20

centauri hat geschrieben:Manuela zeigt wenigstens mal auf das es auch "ohne" geht was ja auch der Sinn dieses Treads ist. ;)
Dem kann ich nur zustimmen. Manuelas Beiträge sind endlich mal eine konstruktive Variante in diesem Faden :daumen:
In dem Titel steht ja auch eigentlich Nichts davon, dass es hier nur um DIE "universelle Patentlösung" gehen soll ;)

Manuela
Beiträge: 189
Registriert: So 11. Feb 2018, 17:31

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#103

Beitrag von Manuela » Sa 24. Feb 2018, 19:22

Wenn das mit den Mühlen klappt könnten wegen Grossabnehmerpreis immer noch 2E pro Kilo drinliegen, und wenn sich noch Bäcker anhängen und so eine Kette zum Verbraucher entsteht, der das Brot nicht nur wegen Weltanschauung kauft, sondern weil es gut ist, dann klappt das doch, und du bist kein Kunde von Monsanto & Co.
Genau da solls hin :haha: und wenn die anderen Bauern auf "Spritztour" sind, lieg ich im Liegestuhl :haha:

Und wenn es mehr machen würden, gäbs auch wieder mehr Möglichkeiten zum entspelzen. In Österreich geht das anscheinend an jeder Ecke.... Das ist z.Zt. der größte Kostenfaktor: der Transport hin und zurück. Den Dinkelspelz könnt ich ja auch vermarkten.....schaut mal nach was ne Füllung für ein Kissen kostet, außerdem auch super Einsteu. Aber dieses Volumen auf die Strecke zu transportieren rechnet sich nicht..........

Ich habs ja schon in Erwägung gezogen, selber so eine Anlage auf den Hof zu stellen, mal schaun, ich bräuchte einfach dringend Verstärkung. An Ideen fehlt es nicht, mir gehen nur die Hände aus :lol:

Die brauch ich jetzt erstmal zum melken ;)

Benutzer 2354 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#104

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 19:34

Manuela hat geschrieben:
das es auch "ohne" geht
und es gab einmal Zeiten, da war das ganz normal :haha: ich habs noch nicht mal erfinden müssen.....nur wieder finden :haha: :
genauso und nicht anders ist ees vor den Alternativlosen Mitteln gab es auch Landwirte die gelebt haben.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#105

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 20:58

Es hat hier ja niemand behauptet das die Produktion von Getreide nicht ohne Mineraldünger und chemischem Pflanzenschutz geht.
Auf meinem Lehrbetrieb letzes Jahr haben wir circa 1250t Getreide nach produziert, dazu 180t Leguminosen (Erbsen, Ackerbohnen, Soja), 300t Körnermais sowie 900t Speisekartoffeln und das alles nach Biolandrichtlinien.
Aber die Menge in der Qualität die gefordert wird, zu dem Preis der gezahlt wird und das mit der Ertragssicherheit, das ist mit Bio nicht möglich.
emil17 hat geschrieben:
Oelkanne hat geschrieben: Freut mich das du einen Vermarktungsweg suchst um deine Exoten abzusetzen.

Der Biobrotweizenpreis liegt derzeit bei etwa 300€/t (vgl. konventionell 140€/t) das macht 1500€/ha.
Du müsstest also mindestens 1,12€/kg oder 1120€/t erzielen für dir selben Einnahmen.
Den vierfachen Marktpreis halte ich selber bei diesen Exoten für unwahrscheinlich.
Aber sie hat ja grade vorgerechnet, dass sie 2.50 pro Kilo ungemahlen kriegt.
warum sollte sie dann die 5fache Menge konventionellen Weizen aus dem Boden herauspressen wollen, wenn der nur 14 ct bringt??

Das ist doch gegen jede marktwirtschaftliche Vernunft.

Ach so, wenn das jeder machen würde! Aber es macht eben nicht jeder.

Wenn das mit den Mühlen klappt könnten wegen Grossabnehmerpreis immer noch 2E pro Kilo drinliegen, und wenn sich noch Bäcker anhängen und so eine Kette zum Verbraucher entsteht, der das Brot nicht nur wegen Weltanschauung kauft, sondern weil es gut ist, dann klappt das doch, und du bist kein Kunde von Monsanto & Co.

Emmer. Roggen und Dinkel sind keine Exoten, die wurden schon vor Weizen hier angebaut, weil weniger anspruchsvoll und z.T. besser ans ozeanische Klima angepasst.
Emil, 2000€/t...
...nimms mir nicht böse, aber

träume weiter. ;)

Deutschland hat etwa 12Mio ha Ackerland, auf ca. 50% wachsen Weizen, mit einem Durchschnittsertrag von 7/tha und einem Preis von ca. 130€.
Das gibt einen Warenwert von 5,46Mrd.€.
Baue ich jetzt wie Manuela auf 6Mio. ha Getreide an, und verkaufe es zu deinem Preis von 2000€/t kommt man auf einen Warenwert von 16,08Mrd. €

Der Wert der Jahresernte steigt auf das dreifache an, gleichzeitig fehlen circa 34 Milionen Tonnen (!) Getreide.
Will man die derzeit benötigte Menge Getreide auf Manuelas Art erzeugen bräuchte man 31,35 Millionen Hektar, bei den 50% Anteil 62,7 Mio ha,
oder das 5,225fache der jetzigen deutschen Gesamtfläche,
du könntest auch ganz Frankreich zu einem großen Acker machen um Deutschland zu versorgen,
oder auf den Ackerflächen von DE, F, und der Ukraine nur für Deutschland Getreide produzieren.
Wo die Franzosen dann aber Wohnen, wie du Flüsse, Seen und Paris zu Ackerland machst oder mit was du Franzosen und Ukrainer verköstigst während das Getreide nach DE transportiert wird,

das überlasse ich dir.


Manuela darf ihr Getreide so anbauen und vertreiben wie sie will, mir ist das egal.
Sie hat eine Nische gefunden, besetzt und nutz diese jetzt um gut Geld zu verdienen, ist doch ok.
Wenn ich jetzt ganz böse wäre, würde ich zum wiederholten Male auf die Energiebilanz der Agrarindustrie hinweisen. War da nicht was mit 14 benötigten KW Energie für ein erzeugtes KW Energie an Nahrung ? Ähm... einige Leute behaupten DAS schafft erst den Hunger auf der Welt.
Hast du dir schon mal Diesel statt Saft in den Tee, oder vorlauter Heißhunger ein Brikett gegessen?
Ich nicht, kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen das das gesund und lecker ist.

christine-josefine
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Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#106

Beitrag von christine-josefine » Sa 24. Feb 2018, 21:02

und wieder sind wir an dem Punkt: wieviel Billig Brot müssen wir produzieren um die Hälfte davon in den Müll schmeissen zu können?
Viele Grüße, Christine mit J
Wait and see!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#107

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 21:05

christine-josefine hat geschrieben:und wieder sind wir an dem Punkt: wieviel Billig Brot müssen wir produzieren um die Hälfte davon in den Müll schmeissen zu können?
doppelsoviel wie weggeschmissen wird. :grinblum:

Dafür können wird Landwirte aber genau

nichts.

Unser Einflussbereich auf das Getreide endet an der Schüttgosse des Landhandels, für alles danach sind wir nicht mehr dein Ansprechpartner.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#108

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 21:06

christine-josefine hat geschrieben:und wieder sind wir an dem Punkt: wieviel Billig Brot müssen wir produzieren um die Hälfte davon in den Müll schmeissen zu können?
Die Doppelte :aeh: Und das ist leider wirklich so und Müll wird es nicht durch den Verbraucher sondern gleich nach der Produktion, das kommt nicht einmal in den Laden.

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#109

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 21:11

Oelkanne hat geschrieben:
christine-josefine hat geschrieben:und wieder sind wir an dem Punkt: wieviel Billig Brot müssen wir produzieren um die Hälfte davon in den Müll schmeissen zu können?
doppelsoviel wie weggeschmissen wird. :grinblum:
RichardBurgenlandler hat geschrieben:
christine-josefine hat geschrieben:und wieder sind wir an dem Punkt: wieviel Billig Brot müssen wir produzieren um die Hälfte davon in den Müll schmeissen zu können?
Die Doppelte :aeh:
Mönsch, Richard

endlich mal etwas wo wir uns einig sind :haha:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Alternativen zu Glyphosat und anderen Totalherbiziden?

#110

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 24. Feb 2018, 21:12

hab grad Kopfkino---
Was ist das eigentlich in Wahrheit, wenn wir Mais anbaun und dazu Traktor fahren mit dem Biosprit, der aus eben diesem Mais produziert worden ist... :hmm:

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