Olaf hat geschrieben:Mich würde aber auch intererssieren, ob das jemand DAUERHAFT betreibt, das auf Baumstümpfen oder Stroh zu kultivieren.
Und, die so kultivierten, haben die ihre Hauptertragszeit zeitlich wenigstens etwas anders als die Pilze im Wald ?
Hallo Olaf,
zur ersten Frage: Ja, ich.
zur zweiten: Nein.
Also gut, dann von vorn:
Wenn man ein Pilzmyzel künstlich einbringt, dann muß man Sorge tragen, daß der Trägerstoff nicht schon von anderen Pilzen befallen ist.
Deshalb hatte ich auch offenbar mit Strohballen keinen Erfolg, denn wie will man den Strohballen sozusagen keimfrei kriegen (also mit Selbstversorgermitteln).
Eine andere Sache sind Baumstümpfe. Dann aber sofort nach dem Fällen beimpfen. Ich hatte (habe) jahrelangen Erfolg mit Stockschwämmchen auf Birke.
Sehr gut läuft auch meine shiitake-Produktion auf frischen Stammabschnitten von Buche (selbstgefällt). Ich habe die Abschnitte (also so 20 cm Durchm. und 50 cm lang) nach "Holzer" in Wuchsrichtung so etwa 15 cm tief an schattiger Stelle eingegraben. Feucht halten ist von Vorteil.
lg
Bunz
Ach so: Jetzt werden sich wieder einige schief lachen, aber ich schreibe es trotzdem:
Beim Selbstversorgerleben greift doch das Eine in das Andere.
Und JEDER hat doch andere Bedingungen.
Und da komme ich mal auf das "Feuchthalten" der Pilzkultur:
ICHhabe die Pilzkultur neben dem Ziegenstall. Und da ich die Eimer mit dem nichtbenutzten Trinkwasser sowieso ausschütten muß...
Warum nicht auf die Pilzkultur?
So, nun könnt Ihr feixen.
Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche und nicht durch die Apotheke.
Sebastian Kneipp