Flieder Verwendung/Verwertung
Verfasst: Di 27. Aug 2013, 12:57
Hallo zusammen,
wie ich kurz in der Vorstellung schrieb kämpfe ich mich gerade durch eine bis vor vier Jahren bewirtschaftete Brachfläche auf Sandboden. Dabei sticht mir an der Ostgrenze des am leichten Südhang gelegenen Grundstücks eine gefühlt kilomterlange Hecke ins Auge, die ursprünglich auf einer Böschungskrone angelegt wurde und zu wesentlichen Teilen aus Flieder (zur Klarstellung für die Nordlichter: nicht Holunder!) besteht. Vor allem der Flieder hat sich die Böschung herunter in die zu bewirtschaftende Fläche hineingearbeitet.
Keine Frage, die Hecke wird abgespeckt; dadurch gewinne ich auf Grundstückslänge wenigstens 2m Breite und ich komme leichter an die Müllhalde aus Dosen, Flaschen, etc., die sich auf dem Böschungshang gebildet hat. Das Grundstück hat zwar ca. 3900m², ist aber relativ schmal und westlich auf halber Länge mit einer bis zu 4m hohen Mauer abgefangen und dort entsprechend trocken. An spontaner Vegetation haben sich dort nur Johanniskraut, Beifuß, Sedum und wenige Gräser etabliert, so dass mich ein Gewinn an feuchterer Nutzfläche auf der Ostseite schon interessiert. Das Wohnhaus ist leer und steht zum Umbau bereit; ich kann derzeit nur am WE und alle zwei bis drei Tage nachmittags vor Ort sein. Nutztierhaltung scheidet bis zur Bezugsfertigkeit des Wohnhauses -hoffentlich nächsten September- daher jedenfalls aus.
Die eigentlichen Fragen: Gibt es jenseits Häcksler und Kompost oder benjesmäßigem Verbau in der verbleibenden Hecke eine sinnvolle Verwertungsmöglichkeit für das anfallende Schnittgut? Wenn nein mache ich mich gleich ans Werk, wenn ja würde ich den Flieder erstmal unangetastet lassen. Kaninchen und Ziegen kann er wohl unbedenklich angeboten werden, aber er soll nicht in nennenswerten Mengen angenommen werden (wobei Ziegen bei mir eh ausscheiden). Hat jemand sonst noch eine Idee?
Da Flieder keinen sittlichen Nährwert zu haben scheint, außer den Grundstücksnutzer auf Trab zu halten: Wären dann nicht sukzessive Rodung und Ersatzpflanzung mit weniger besitzergreifenden Gehölzen die langfristig sinnvollere Alternative, zumal ein oder zwei Büsche im Frühjahr ganz nett anzuschauen sind, aber die Masse dann doch ein bischen sehr nach Unterleibsabteilung in der Drogerie riecht?
Danke fürs Lesen (und was alles kommen mag)
Y.
wie ich kurz in der Vorstellung schrieb kämpfe ich mich gerade durch eine bis vor vier Jahren bewirtschaftete Brachfläche auf Sandboden. Dabei sticht mir an der Ostgrenze des am leichten Südhang gelegenen Grundstücks eine gefühlt kilomterlange Hecke ins Auge, die ursprünglich auf einer Böschungskrone angelegt wurde und zu wesentlichen Teilen aus Flieder (zur Klarstellung für die Nordlichter: nicht Holunder!) besteht. Vor allem der Flieder hat sich die Böschung herunter in die zu bewirtschaftende Fläche hineingearbeitet.
Keine Frage, die Hecke wird abgespeckt; dadurch gewinne ich auf Grundstückslänge wenigstens 2m Breite und ich komme leichter an die Müllhalde aus Dosen, Flaschen, etc., die sich auf dem Böschungshang gebildet hat. Das Grundstück hat zwar ca. 3900m², ist aber relativ schmal und westlich auf halber Länge mit einer bis zu 4m hohen Mauer abgefangen und dort entsprechend trocken. An spontaner Vegetation haben sich dort nur Johanniskraut, Beifuß, Sedum und wenige Gräser etabliert, so dass mich ein Gewinn an feuchterer Nutzfläche auf der Ostseite schon interessiert. Das Wohnhaus ist leer und steht zum Umbau bereit; ich kann derzeit nur am WE und alle zwei bis drei Tage nachmittags vor Ort sein. Nutztierhaltung scheidet bis zur Bezugsfertigkeit des Wohnhauses -hoffentlich nächsten September- daher jedenfalls aus.
Die eigentlichen Fragen: Gibt es jenseits Häcksler und Kompost oder benjesmäßigem Verbau in der verbleibenden Hecke eine sinnvolle Verwertungsmöglichkeit für das anfallende Schnittgut? Wenn nein mache ich mich gleich ans Werk, wenn ja würde ich den Flieder erstmal unangetastet lassen. Kaninchen und Ziegen kann er wohl unbedenklich angeboten werden, aber er soll nicht in nennenswerten Mengen angenommen werden (wobei Ziegen bei mir eh ausscheiden). Hat jemand sonst noch eine Idee?
Da Flieder keinen sittlichen Nährwert zu haben scheint, außer den Grundstücksnutzer auf Trab zu halten: Wären dann nicht sukzessive Rodung und Ersatzpflanzung mit weniger besitzergreifenden Gehölzen die langfristig sinnvollere Alternative, zumal ein oder zwei Büsche im Frühjahr ganz nett anzuschauen sind, aber die Masse dann doch ein bischen sehr nach Unterleibsabteilung in der Drogerie riecht?
Danke fürs Lesen (und was alles kommen mag)
Y.