Rosen: was sind sie wert ?
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Das Faultier
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Rosen: was sind sie wert ?
Ich möchte mal einige Fragen an Rosenprofis bzw.-Liebhaber loswerden:
1.) Wie alt können Rosen unter guten Bedingungen werden ?
- - Standort: vollsonnig, aufgeschütteter Boden, nachträglich verbessert,
- Wuchsformen: mittelhohe Strauchrosen, Schnittrosen,
- Sie sind selbstverständlich auf heimische Unterlagen veredelt.
2.) Was sind ältere Rosen wert ?
- sehr gute Gesundheit, nur geringer Befall mit Blattkrankheiten,
- gut verholzte und verzweigte dicke Strauchbasis,
- hausfrauenüblicher Pflegezustand.
3.) Sind alte Rosensorten wegen besserer Gesundheit wertvoller,
als neuere Züchtungen bzw. neue Veredelungen ?
Das Faultier
1.) Wie alt können Rosen unter guten Bedingungen werden ?
- - Standort: vollsonnig, aufgeschütteter Boden, nachträglich verbessert,
- Wuchsformen: mittelhohe Strauchrosen, Schnittrosen,
- Sie sind selbstverständlich auf heimische Unterlagen veredelt.
2.) Was sind ältere Rosen wert ?
- sehr gute Gesundheit, nur geringer Befall mit Blattkrankheiten,
- gut verholzte und verzweigte dicke Strauchbasis,
- hausfrauenüblicher Pflegezustand.
3.) Sind alte Rosensorten wegen besserer Gesundheit wertvoller,
als neuere Züchtungen bzw. neue Veredelungen ?
Das Faultier
- Spottdrossel
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Re: Rosen: was sind sie wert ?
Ich finde grade die Zeitung nicht, wenn ich mich richtig erinnere, wächst an irgendeinem alten Gemäuer eine 750 Jahre alte Rose.
Nach Feuer oder Weltkrieg trieb sie aus lauter Trotz noch stärker aus
.
Im zivilen Leben können Rosen, wenn sie erstmal gut eingewachsen sind, auch recht alt werden, siehe Bahndammrosen, die heutige DB-AG hat die bestimmt nicht gepflanzt...
Die alten Rosensorten punkten hauptsächlich mit Frosthärte, beim stöbern im Katalog habe ich gesehen, das einige berühmte alte Sorten dann doch anfällig für Sternrußtau usw. sind. Dafür duften sie stark, was bei den rundum-sorglos-resistenten neuen Sorten meistens verschwunden oder abgeschwächt ist.
In meinem Garten gilt: erlaubt ist, was gefällt.
Eine alte Sorte, die mich interessiert, wird genauso gepflanzt wie ein modernes Exemplar aus dem Baumarkt, was mir im Herbst auffordernd eine duftende Blüte unter die Nase hält (war in diesem Fall "Margeret Merryl" und ein gelungener Spontankauf).
Nach Feuer oder Weltkrieg trieb sie aus lauter Trotz noch stärker aus
Im zivilen Leben können Rosen, wenn sie erstmal gut eingewachsen sind, auch recht alt werden, siehe Bahndammrosen, die heutige DB-AG hat die bestimmt nicht gepflanzt...
Die alten Rosensorten punkten hauptsächlich mit Frosthärte, beim stöbern im Katalog habe ich gesehen, das einige berühmte alte Sorten dann doch anfällig für Sternrußtau usw. sind. Dafür duften sie stark, was bei den rundum-sorglos-resistenten neuen Sorten meistens verschwunden oder abgeschwächt ist.
In meinem Garten gilt: erlaubt ist, was gefällt.
Eine alte Sorte, die mich interessiert, wird genauso gepflanzt wie ein modernes Exemplar aus dem Baumarkt, was mir im Herbst auffordernd eine duftende Blüte unter die Nase hält (war in diesem Fall "Margeret Merryl" und ein gelungener Spontankauf).
Hühner sind auch nur Menschen...
http://www.spottdrossel.net
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greymaulkin
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Re: Rosen: was sind sie wert ?
@spottdrossel
Meinst du die Rose am Hildesheimer Dom?
Gruß, Bärbel
Meinst du die Rose am Hildesheimer Dom?
Gruß, Bärbel
- Spottdrossel
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Re: Rosen: was sind sie wert ?
Kann gut sein, die Rosenzeitung ist beim Umräumen irgendwohin verschwunden, aber ich hatte auch irgendwas kirchliches in Erinnerung.greymaulkin hat geschrieben:@spottdrossel
Meinst du die Rose am Hildesheimer Dom?
Gruß, Bärbel
Und wo, außer bei einer Kirche, hätte jemand aufgeschrieben, daß da eine Rose wächst?
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Das Faultier
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noch mal etwas konkreter
Also von der Dom - Rose hab ich auch schon mal gehört, war mir aber entfallen.
In meinem Fall geht es um Rosen, die nach Aussage der Grundstückseigentümer
zwischen 1937 und 1990 gepflanzt wurden.
Ich lasse 1937 jetzt mal als plausibel gelten. Dies beträfe auch nur 5 Pflanzen.
Um mir Baufreiheit zu schaffen, muß ich sie umpflanzen. Ich befürchte, daß nicht alle
Rosen dies überstehen werden. Darum will ich im Vorfeld schon eine Idee entwickeln,
wie ich die Rosen bewerten könnte.
Die Eigentümerin hat eine Preisspanne von 50,- Euro bis 7000,- Euro pro Pflanze
vorgeschlagen. Eine Neupflanzung mit aktuellen ADR-Sorten vom Züchter lehnt sie
strickt ab.
Also eigentlich brauche ich Argumente, um meine drohende Insolvenz abzuwenden.
Das Faultier
In meinem Fall geht es um Rosen, die nach Aussage der Grundstückseigentümer
zwischen 1937 und 1990 gepflanzt wurden.
Ich lasse 1937 jetzt mal als plausibel gelten. Dies beträfe auch nur 5 Pflanzen.
Um mir Baufreiheit zu schaffen, muß ich sie umpflanzen. Ich befürchte, daß nicht alle
Rosen dies überstehen werden. Darum will ich im Vorfeld schon eine Idee entwickeln,
wie ich die Rosen bewerten könnte.
Die Eigentümerin hat eine Preisspanne von 50,- Euro bis 7000,- Euro pro Pflanze
vorgeschlagen. Eine Neupflanzung mit aktuellen ADR-Sorten vom Züchter lehnt sie
strickt ab.
Also eigentlich brauche ich Argumente, um meine drohende Insolvenz abzuwenden.
Das Faultier
- Spottdrossel
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Re: Rosen: was sind sie wert ?
OK, also verstehe ich das richtig, Du willst dahin, wo jetzt die Rose sitzt, und Röschen soll umziehen?
Ich würde erstmal nachforschen, was da jetzt genau für Rosen sitzen - auch 1937 ist für eine Rose noch "jung", kann also gut sein, das man von einigen günstig an Ersatz kommt, falls die Originalrose auf den Umzug beleidigt reagiert.
Schau doch mal hier http://www.rosenfreunde.de/index.php?aid=36, ob sich jemand hilfsbereites in Deiner Nähe findet?
Bei ungeklärten oder "unersetzlichen" (weil aus dem Zuchtprogramm genommenen) Sorten würde ich als "Backup" von der alten Sorte Reiser zum Veredeln geben.
7000 € halte ich nur bei einer Hecke a la Dornröschen für angemessen, ich habe so den Verdacht, Du sollst denen die nächste Kreuzfahrt finanzieren
.
Ich würde erstmal nachforschen, was da jetzt genau für Rosen sitzen - auch 1937 ist für eine Rose noch "jung", kann also gut sein, das man von einigen günstig an Ersatz kommt, falls die Originalrose auf den Umzug beleidigt reagiert.
Schau doch mal hier http://www.rosenfreunde.de/index.php?aid=36, ob sich jemand hilfsbereites in Deiner Nähe findet?
Bei ungeklärten oder "unersetzlichen" (weil aus dem Zuchtprogramm genommenen) Sorten würde ich als "Backup" von der alten Sorte Reiser zum Veredeln geben.
7000 € halte ich nur bei einer Hecke a la Dornröschen für angemessen, ich habe so den Verdacht, Du sollst denen die nächste Kreuzfahrt finanzieren
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Manfred
Re: Rosen: was sind sie wert ?
Was ist denn der genaue Sachverhalt?
Zur Klärung der Wertfrage würde ich dir empfehlen, dich bei http://forum.garten-pur.de anzumelden.
Dort sind sowohl viele echte Rosenexperten als auch Gartenbaufachleute (und Kombis aus beidem) unterwegs.
Die genannten Preise dürften fern jeder Realität sein, zumal wenn die Sorten nicht bestimmt sind.
Zur Klärung der Wertfrage würde ich dir empfehlen, dich bei http://forum.garten-pur.de anzumelden.
Dort sind sowohl viele echte Rosenexperten als auch Gartenbaufachleute (und Kombis aus beidem) unterwegs.
Die genannten Preise dürften fern jeder Realität sein, zumal wenn die Sorten nicht bestimmt sind.
- emil17
- Beiträge: 11096
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Re: noch mal etwas konkreter
Du hast offenbar zwei Probleme ...Das Faultier hat geschrieben: Um mir Baufreiheit zu schaffen, muß ich sie umpflanzen. Ich befürchte, daß nicht alle
Rosen dies überstehen werden.(...)Also eigentlich brauche ich Argumente, um meine drohende Insolvenz abzuwenden.
Zum Verpflanzen kann ich was sagen, zu den Preisen nicht.
Giesse die Sträucher in Strunknähe von jetzt ab gut (nicht ersäufen, aber der Wurzelstock soll nicht trocken liegen)
Schneide die Rosen zur Zeit des Laubfalls bis auf etwa 20 cm über die Veredelungsstelle zurück. Lässt man zuviel dran, wächst sie schlechter an.
Grabe dann zwei Spaten tief mit reichlich Abstand um die Rose herum einen schmalen Graben und fülle den mit Laub.
Bereite das neue Pflanzloch vor, mit Erde, welche etwas reifen Kompost enthält.
Bei starkem Frost solltest Du den Graben vom Laub befreien und dann den durchgefrorenen Wurzelballen mit einem Spaten heraushebeln können, ohne dass er auseinanderfällt. Den Ballen dann ins neue Pflanzloch setzen, mit Sacktuch oder Ästen (am besten geht Weisstanne) abdecken - die Sonne soll nicht an die tiefgefrorene Pflanze kommen.
Beim nächsten Tauwetter dann die Abdeckung entfernen, das Pflanzloch um den inzwischen aufgetauten Ballen am neuen Ort mit milder Erde fertig verfüllen, wieder zudecken bis der Winter vorbei ist.
Im nächsten Frühjahr darauf achten, dass die Unterlage nicht durchtreibt.
Sinn der Übung ist, dass der Strauch beim Umpflanzen nicht alle Feinwurzeln verliert.
Wenn du die Rosenbesitzerin an der Übung beteiligst, weiss sie, dass Du alle Sorgfalt hast walten lassen, womit die Kostenfrage vom Tisch wäre.
Zusätzlich kann man vom Rückschnitt auf Unterlagen (erhältlich in Rosenzuchtanlagen) okulieren oder pfropfen, das macht auch die Rosenzüchterei. Damit kann man sich bei Rosenliebhabern beliebt machen, und man hat eine Sicherheit, falls ein Strauch beim Umsetzen eingeht.
Die meisten Rosen gehen ein wegen Staunässe oder wegen Frosttrocknis.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Das Faultier
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Re: Rosen: was sind sie wert ?
Ok, ich hab mich jetzt bei http://www.grf-online.de/Forum/index.ph ... =3&tid=363 eingeschrieben,
mal sehen, was die haben.
Vom Umpflanzen hab ich schon eine grobe Vorstellung:
- Rückschnitt bzw. Abdeckung nur nach ihrer genauen Anweisung,
- Ausheben der Pflanzen mit einem 3-Tonnen Tieflöffel, so daß ich die Wurzeln
bis in ca. 1,50m Tiefe mitnehmen kann,
- Wurzelballen am neuen Standort einschlämmen ( durchlässiger Boden ),
- Ich denke, daß die Rosen dann im Oktober und November noch genug
neue Wurzeln bilden können, so daß der Start im nächsten Jahr gut verläuft,
- dennoch rechne ich mit ca. 10 bis 15% Verlust,
- Backup's hat meine nette Nachbarin schon selbst genügend gemacht,
aber sie will trotzdem richtig Geld verdienen, wenn es schief geht.
Das Faultier
mal sehen, was die haben.
Vom Umpflanzen hab ich schon eine grobe Vorstellung:
- Rückschnitt bzw. Abdeckung nur nach ihrer genauen Anweisung,
- Ausheben der Pflanzen mit einem 3-Tonnen Tieflöffel, so daß ich die Wurzeln
bis in ca. 1,50m Tiefe mitnehmen kann,
- Wurzelballen am neuen Standort einschlämmen ( durchlässiger Boden ),
- Ich denke, daß die Rosen dann im Oktober und November noch genug
neue Wurzeln bilden können, so daß der Start im nächsten Jahr gut verläuft,
- dennoch rechne ich mit ca. 10 bis 15% Verlust,
- Backup's hat meine nette Nachbarin schon selbst genügend gemacht,
aber sie will trotzdem richtig Geld verdienen, wenn es schief geht.
Das Faultier
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Re: Rosen: was sind sie wert ?
Kannst Du da vorher irgendwas vertraglich regeln, also eine Vereinbarung über die Höhe der Entschädigung im Fall der Fälle?
Im Moment drängt sich ja fast der Verdacht auf, als wird die Rose auf jeden Fall um´s Leben kommen, und wenn die Besitzerin heimlich nachhelfen muß...
(ich bin ja selbst Rosenverrückt, aber das ist echt übertrieben...
)
Nachtrag: Wie wärs -ähnlich wie am Bau- mit einem Abnahmeprotokoll?
Du läßt Dir von der Tante schriftlich bestätigen, daß die heilige Rose exakt nach ihren Wünschen umgesetzt wurde und Du somit aus der Verantwortung raus bist.
Wenn sie das Grünzeug später ersäuft, ist´s ihr Privatvergnügen.
Im Moment drängt sich ja fast der Verdacht auf, als wird die Rose auf jeden Fall um´s Leben kommen, und wenn die Besitzerin heimlich nachhelfen muß...
(ich bin ja selbst Rosenverrückt, aber das ist echt übertrieben...
Nachtrag: Wie wärs -ähnlich wie am Bau- mit einem Abnahmeprotokoll?
Du läßt Dir von der Tante schriftlich bestätigen, daß die heilige Rose exakt nach ihren Wünschen umgesetzt wurde und Du somit aus der Verantwortung raus bist.
Wenn sie das Grünzeug später ersäuft, ist´s ihr Privatvergnügen.
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