Robinien killen

[Steppenwolf]

Bei uns ist die Robinie ein wichtiger Honigbaum (Akazienhonig) . Als Kinder haben wir die Blüten auch gegessen, schmecken sehr süß. Ich hab sie auch als Windschutz auf der Weide und die Rinder fressen gerne die Blätter. Das Holz ist als Zaunpfahl extrem dauerhaft. Die Robinie wächst hier überall und niemand ist noch zu Schaden gekommen.

[Sue]

Bei uns ist die Robinie ein wichtiger Honigbaum (Akazienhonig) . Als Kinder haben wir die Blüten auch gegessen, schmecken sehr süß. Ich hab sie auch als Windschutz auf der Weide und die Rinder fressen gerne die Blätter. Das Holz ist als Zaunpfahl extrem dauerhaft. Die Robinie wächst hier überall und niemand ist noch zu Schaden gekommen.

Die ganze Pflanze ist giftig. Das meiste Gift befindet sich in der Rinde und den Samen. Mag sein, dass Rinder die Blätter abkönnen, weil sie Wiederkäuer sind. Hier berichten ja auch Leute, dass Ziegen die Schößlinge im Griff halten.

Für ein Pferd sind 150g Rinde bereits letale Dosis. Bei den Samen ist man sich nicht ganz so sicher, die scheinen eine sehr unterschiedliche Giftkonzentrationen zu haben.
Ich habe 3 Jahre versucht, dem Thema gelassener gegenüber zu stehen: "Natürlicher Instinkt, werden sie schon nicht fressen." "An die Bäume direkt kommen sie eh nicht ran." "Die paar Schoten, die es rein weht"...
Ich weiß auch, dass Robinie als Bienenweide zählt.

Aber wenn man erst beim einen Pferd eine Vergiftungshufrehe hat und kurze Zeit darauf abends das zweite Pferd klatschnass geschwitztes im Paddock vorfindet, man die halbe Nacht damit verbringt Infusionen in selbiges reinlaufen zu lassen, Nachts zig mal rausrennt, um zu sehen, wie es ihm geht um es
letztendlich am nächsten Nachmittag doch noch in die Klinik zu fahren... dann hört es mit Gelassenheit halt irgendwann auf.

Will damit sagen: Ja, hier ist auch lange nichts passiert. Aber wenn einige Dinge zusammen kommen, dann passiert eben trotzdem was.

Jedenfalls haben wir das Ding gestern durchgezogen. Die Teile sind geringelt und nun muss ich eben dranbleiben, was von unten eventuell nachschiebt. Als Ersatz wird mit Birke, Weide und Pappel aufgeforstet.
Und es ist ein gutes Gefühl!

[centauri]

Naja, alles an der robinie ist nicht giftig.
Ich mache zb. im frühjahr des öfteren gebackene robinienblüten als nachspeise
Von der sache her so gemacht wie hollunderküchle.

Achso, roundup wirkt nur richtig übers blatt!

[Sue]

Dann korrigiere ich mich auf's Höflichste:
Die ganze Pflanze ist giftig, mit Ausnahme der Blüten. Gut, dass ich das nun weiß.

Schönen Sonntag euch allen.

[Rati]

Ja, die Robinie ist die Hydra unter den Bäumen.
Wirklich tolles Holz für Pfähle oder als Brennholz, aber loswerden....

Ich sehe den Einsatz von Herbiziden generell absolut kritisch. In diesem Fall bin ich aber tatsächlich am Überlegen, ob es vielleicht Sinn macht, an den Kanten der Ringelung RoundUp aufzuträufeln..

ich sehr das mit den Herbiziden genau wie du, aber tatsächlich habe ich nach mehreren Jahren erfolglosem Kampf gegen immer wieder überall auf den Grundstück aufstreibenden Pflanzen zum round up gegriffen.
Ich habe nur ein paar Blattrispen pro Pflanze kurz in ein Glas mit dem Teufelszeug getaucht und es hat sogar mannshohe Triebe in kürzester Zeit dahin gerafft.... wirklich übel das Zeugs!
Damit habe ich die wilde kreuz und queer Vermehrung innerhalb von zwei Jahren in den Griff bekommen und die Robinien die ich noch habe, machen keinen Ärger.

Allerdings bin ich mir nicht sicher ob du Erfolg hast, wenn du die Ringelkante mit round up beträufelst so weit ich weis wirkt es nur wenn es über die Blätter aufgenommen wird.

Aber eins kannst du mMn schon mal vergessen:
Das es schnell geht.

Grüße Rati

[Sue]

Naja. Schnell ist es zumindest jetzt gegangen, dass die 30 (falsch geschätzt, von wegen 10-15!) großen Bäume allesamt die Flügel hängen Einmal rundherum geringelt und basta!
Beim Nachtrieb muss ich eben hinterher sein. Letztendlich kann es zwei Jahre dauern, bis alles vollends weg ist. Schoten setzen sie erst im Alter von ein paar Jahren an und das war ja hier das Hauptproblem.
Die Schnittkanten hab ich trotzdem beträufelt. Versuch macht kluch...

[Benutzer 3370 gelöscht]

Die meisten Neulinge kommen nicht von den Samen sondern treiben aus der Wurzel eines Mutterbaumes aus. Da hab ich schon schöne Erlebnisse gehabt. Ziegen sind hier ein sehr guter "Rasenmäkker", die lieben alles was frisch und grün ist auch Brombeertriebe usw. Ansonsten hilft nur regelmäßiges sensen der Triebe, sollange ein Mutterbaum in der Nähe steht wird das nicht aufhören.

[bioke]

Meine Versuche mit Roundup waren alle neagativ. Sowohl injiziert in verschiedene Gewebe (Blatt, Stengel, unter die Rinde) mit Insulinnadeln oder 0,5ern waren alle ergebnislos. Aufs Blatt geträufelt reicht weniger als ein Milliliter 1:100 pro mannshoher Pflanze.

[centauri]

Vielleicht hilft das weiter!

https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... yT4ZnprrPQ

Scheint zu funktionieren wenn man zeit hat.

[Andreas75]

Sorry, das war ein Doppler...