spellon hat geschrieben:Z.Z. bin ich in einem Gerichtsverfahren weil man mich zwingen will die Hälfte vom sowieso knappen Grundstück zu verkaufen.
mit welcher Begründung?
Um die Schuld ans Sozialamt abzubezahlen?
Andere Gründe könnte ich mir nicht vorstellen.
spellon hat geschrieben:Im Pachtvertrag wurde gesagt mein Nutzungsrecht beziehe sich auf den abgezäunten Bereich sowie auf Einzelbäume auf der beweideten Fläche.
Da fehlt allerdings ein kleiner Zusatz in der Art "bezieht sich auf die jetzt vorhandenen und später nachgepflanzten Bäume (Anzahl: xxx).
Ohne diesen Zusatz bedeutet das nämlich: Bäume weg, Nutzungsrecht weg.
Bezieht sich dein Nutzungsrecht im abgezäunten Bereich auf "alles" oder nur auf die Bäume?
Solche Dinge müssten in einem Vertrag genau definiert werden, mündliche Zusagen reichen da nicht - eigentlich müsste "der abgezäunte Bereich" auch genauer beschrieben werden, sonst bedeutet es "Zaun weg, Nutzungsrecht weg"-
Ich will jetzt nicht das bestehende Rechtssystem verteidigen oder sowas ähnliches - aber, wenn man in einer Gesellschaft lebt, muss man deren Regeln kennen und bis zu einem gewissen Grad auch akzeptieren...
Vor allem, wenn man was erreichen will
Deshalb ja - eine kompetente Begleitung bei Gericht kann sehr viel helfen!! Jemand, der die Gesetze kennt.
Es läuft tatsächlich nicht immer alles korrekt ab, weil "das Gericht" eben auch nur aus Menschen besteht und weil unsere Gesetze so gemacht sind, dass sie leider leider viel Interpretationsspielraum frei lassen....
ist meine eigene Erfahrung, Gott sei Dank hatte ich damals gerade eine sehr gute Phase und konnte unser Recht erfolgreich verteidigen - jemand, dem es nicht gut geht oder jemand, der andere Qualitäten hat, als hm? wie sag ich? Intelligenz ist nicht ganz das, was ich meine - Geschicktes-Argumentieren-Können, die richtigen Gesetzestexte finden, sich nicht einschüchtern lassen.....
Das braucht man vor Gericht, nicht Recht-Haben, das reicht leider leider nicht.
ist aber nur meine Erfahrung...
Und eine andere Erfahrung:
wenn es mit der Nachbarschaft gar nicht mehr geht, also nicht nur eine Person/ein Haushalt gegen dich ist, dann wird das Leben dort einfach ungemütlich - Recht hin oder her.
nicht alles kann bei Gericht geregelt werden.
Wegen der Bäume, die die Rinderwiese störten: Bäume können allerdings das Nachbargrundstück stören - durch Schattenwurf und durch Aste, die dorthin fallen, oder (weil wir Fichten haben weiß ich das). wenn sich Baumschädlinge unkontrolliert vermehren können. Deshalb gibt es Mindestabstände, die man einhalten muss und eine gewisse Mindestpflege, die man den Bäumen zukommen lassen muss. (Fichten müssen z.B. entrindet werden, wenn man sie zum Trocknen in den Wald legt)
Ansonsten kann niemand sagen, dass die Unordnung deines Grundstückes die Weide stören tät - auch nicht das "gute Lebensgefühl" der Nachbarn.
Das ist absurd, kann kein Gesetz erlauben/verbieten.
Wenn du die Gesellschaft ändern willst, musst du dich warm anziehen - bevor du emotional und/oder gesundheitlich (ich weiß es nicht) nicht wirklich fit bist, denk da lieber nicht dran und bleibe "im Privaten" - wenn du die Gesetze ändern willst, musst du Verbündete suchen und finden und dann auch kämpfen können - oder deine Verbündeten zum Kämpfen animieren können (das können auch manchmal behinderte Menschen!).
mit kämpfen meine ich jetzt natürlich "gut argumentieren", nicht Waffengewalt
Ich gebs ehrlich zu, dass ich mir das nicht zutrau.
Und ich tät an deiner Stelle wirklich mal "weit weg fahren" und vielleicht findest du woanders eine neue Heimat - die Welt hat sooo viele schöne Ecken!!!
Fühlst du dich denn in der Nachbarschaft noch wohl?
Glaube mir, "woanders" gibt es auch andere Menschen - du musst nur rausgehen, um sie zu suchen......
(virtuell meine ich da jetzt nicht)